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  • Tempolimits: Bringt das Ignorieren wirklich eine Zeitersparnis?

    Als erstes wollen wir klarstellen, dass wir an dieser Stelle niemanden auffordern, die Tempolimits auf der Straße zu ignorieren. Sie sind ein erforderliches Mittel um Gefahrenstellen zu entschärfen. Viele Auto- und Motorradfahrer glauben, dass eine Überschreitung von maximal 20 Stundenkilometern nur ein Kavaliersdelikt ist, da sie meist nur eine geringfügige Geldstrafe zur Folge hat. Mit der Android-App Speedr kannst du einen Selbsttest machen, ob das Risiko erwischt zu werden sich wirklich lohnt.

    Speedr ist kostenlos im Play Store erhältlich. Die App misst deine gefahrene Geschwindigkeit per GPS und vergleicht sie mit den Tempolimits auf Open Street Map oder HERE-Maps ab. Nach Abschluss der Fahrt ermittelt Speedr ob und wie viel Zeit du einsparen konntest.

    In vielen Fällen wirst du feststellen, dass sich das Knöllchen-Risiko eigentlich gar nicht lohnt. Außerdem verschärfen sich bei Wiederholungstätern die Strafen erheblich und mit einem Fahrverbot ist dann auch zu rechnen.

    Auf der Webseite von www.bussgeldkataloge.eu sieht man auf einen Blick, wie teuer das Schnellfahren sein kann.

    Ach ja, wenn du Speedr ausprobieren möchtest, sollte am besten dein Beifahrer dein Handy bedienen!

    Die Strafe, auch für einfaches Halten des Mobiltelefons, kostet in der Regel 60 Euro und füllt dein Flensburger Punktekonto mit einem Punkt auf. Am besten du startest die App vor Antritt der Fahrt. Sie funktioniert auch im Hintergrund.

  • Ab sofort kann jeder seine Punkte in Flensburg online abfragen

    Fleißige Punktesammler können Ihren Kontostand online abfragen. Das gilt für die Payback-Punkte und ab sofort auch für die Punkte beim Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg. Seit gestern, dem 08. Dezember 2016, kann man seinen Punktestand über´s Internet abfragen.

    Bevor du die Online-Abfrage des Kraftfahrtbundesamtes nutzen kannst, müssen ein paar Voraussetzungen erfüllt sein. Einfach nur Namen, Wohnort und Ausweisnummer eingeben reicht nicht aus und wäre datenschutzrechtlich ziemlich bedenklich.

    Das brauchst du für eine Online-Auskunft

    Du benötigst einen neuen Personalausweis in Scheckkartenformat, ausgestellt nach dem 01.11.2010. Außerdem muss im Personalausweis die Online-Ausweisfunktion aktiviert sein. Zudem benötigst du einen Kartenleser für Personalausweise und die AusweisApp2-Software für deinen PC. Eine Liste passender Kartenlesegeräte findest du hier oder kannst du in deinem Bezirksamt erfragen.

    Um deinen Punktestand abzurufen, muss der Kartenleser am Computer angeschlossen und betriebsbereit sein. Die AusweisApp-Software ist installiert, wurde gestartet und hat den Personalausweis (oder elektronischen Aufenthaltstitel) erkannt.

    Außerdem führt dich der Online-Assistent ganz bequem durch den Antrag der Punkteauskunft. Am Ende der Ausweis-Prozedur wird die Auskunft in Form einer PDF-Datei für den Download zur Verfügung gestellt. Die Datei enthält alle Einträge und den Grund, warum du den Punkt bekommen hast.

    Voraussetzung nicht erfüllt?

    Wurde nur eine der Voraussetzungen nicht erfüllt, ist eine Onlineabfrage beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg nicht möglich. Dann bleibt dir nur die herkömmliche Methode per Post. Das Antragsformular findest du direkt hier oder über die Webseite des Kraftfahrtbundesamts.

    Einfach ausdrucken, ausfüllen, eine Kopie des Personalausweises (Vorder- und Rückseite) beifügen und an das KBA in Flensburg absenden. Mit einer Antwort kannst du dann nach 10 – 14 Tagen rechnen.

    Übrigens: Alle Auskunftsvarianten sind kostenfrei.

    Tipp:

    Der schnellste Weg zur Punkteauskunft ist jedoch der Service vor Ort. Im Auskunftspavillon des Kraftfahrtbundesamtes auf der Fördestr. 16, 24944 Flensburg kannst du mit Vorlage deines Personalausweises auch einen Antrag auf Auskunft stellen.

    Diese Variante steht nicht nur Flensburger Bürgern zu Verfügung, auch Urlauber können natürlich diese Möglichkeit nutzen.

    Flensburg ist übrigens wirklich eine Reise wert. Schöne Stadt, freundliche Menschen und der Ostseestrand lädt zum Baden ein. Allen Bierfreunden empfehle ich darüber hinaus eine Besichtigung der Flensburger Brauerei. Prost!

  • Mobile und fest installierte Radarfallen rechtzeitig erkennen

    Radarfallen sind in Deutschland seit dem 15. Februar 1959 für viele Auto- und Motorradfahrer ein ständiges Ärgernis. Die erste Radarfalle wurde damals an einer Straße zwischen Düsseldorf und Ratingen aufgestellt. Seitdem haben diese Geräte bundesweit Millionen Autofahrer geblitzt und vermutlich mehrere Milliarden Euro an Bußgeldern in die Kassen der Behörden gespült. Ebenfalls seit dieser Zeit versuchen die Autofahrer mit viel Einfallsreichtum den Fallen zu entgehen. Auch für Smartphones gibt es mittlerweile etliche Apps, die vor Radarfallen warnen.

    Verkehrssicherheit sollte im Vordergrund stehen

    Viele Autofahrer halten das Blitzen für eine Wegelagerei, die zur Aufbesserung der Staats- und Gemeindekasse dient. Man mag hin und wieder den Eindruck haben, dass die ewig klammen Stadtkassen so ihr Budget aufbessern wollen, aber letztendlich dient es der Verkehrssicherheit.

    Wie kann man sich schützen?

    Eine dieser Radarwarner-Apps heißt Blitzer.de und ist für Android, iPhone und Windows Phone kostenlos erhältlich.

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    Die kostenlose Version von Blitzer.de läuft nur im Vordergrund und warnt vor fest installierten, sowie mobilen Radarfallen. Der Standort wird dabei durch GPS ermittelt. Zusätzlich wird das erlaubte Tempo und die Art der Radarfalle angezeigt. Darunter fallen übrigens auch die Entfernungsmessgeräte.

    Die kostenpflichtige Blitzer.de-Plus-Version läuft dagegen auch im Hintergrund oder mit einer Landkartensimulation ähnlich wie Google Maps. Außerdem kann man verschiedene Anzeigesymbole nach belieben ändern.

    Die Daten, die durch die Nutzer online gemeldet werden, sind recht aktuell und der Datenbestand wird bei mobilen Radarfallen alle fünf Minuten aktualisiert, die fest installierten Geräte alle sieben Tage.

    Kein hundertprozentiger Schutz möglich

    Aber trotzdem gilt: Ein hundertprozentiger Schutz wird nicht garantiert.

    Weitere Funktionen

    Erwähnenswert sind auch noch die in der kostenlosen Version ebenfalls enthaltenen Extras. Neben dem Download der Plus-Version enthalten die Extras folgende Funktionen:

    • Günstiger tanken mit BlaBlaCar
    • Radio detektor.fm
    • Blitzergutachen

    Mist, Geblitzt! – Was nun?

    Das Blitzergutachen berät und informiert Sie was zu tun ist, wenn man rechtlich gegen ein „Knöllchen“ vorgehen möchte.

    Fazit

    Alles in allem ist das eine recht gut durchdachte App.

    Aber Achtung: Als Fahrer eines Kraftfahrzeugs dürfen Sie nach StVO § 23 diese App nicht benutzen. Für einen Beifahrer gilt das Verbot aber nicht. 

    Unsere Bitte an dieser Stelle: Halten Sie sich bitte an die Geschwindigkeitsbegrenzungen! Die Leidtragenden sind schwächeren Verkehsteilnehmer. Zu diesen können auch Sie selbst gehören, zum Beispiel als Radfahrer oder Spaziergänger!!

  • Knöllchen beim Parken vermeiden

    In der Innenstadt sind bezahlbare Parkplätze oft Mangelware und nicht selten führt das falsche Parken zu einem Bußgeld oder sogar zum Abschleppen des Fahrzeugs. Beachten Sie daher einige wichtige Grundregeln, damit das Parken nicht noch teurer wird, als es ohnehin schon ist.

    Wenn der Parkscheinautomat außer Betrieb ist

    In einen defekten Parkscheinautomaten oder eine defekte Parkuhr können Sie natürlich kein Geld einwerfen, dürfen aber trotzdem auf den ausgewiesenen Plätzen parken. Legen Sie in diesem Fall einen Zettel mit dem Hinweis auf das defekte Gerät hinter die Windschutzscheibe. Zusätzlich benutzen Sie Ihre Parkscheibe, stellen die Ankunftszeit darauf ein und achten darauf, dass Sie die Höchstparkdauer auf dem betreffenden Parkplatz nicht überschreiten.

    Das Freihalten von Parkplätzen ist verboten

    Besonders in Großstädten ist es oft schwierig, für den Umzugswagen einen Parkplatz vor dem Haus zu bekommen, damit Sie die Möbel nicht drei Straßen weit tragen müssen. Es ist jedoch grundsätzlich nicht erlaubt, die Parkplätze vor dem Haus mit Mülleimern oder anderen Gegenständen freizuhalten. Ebenso dürfen Sie sich nicht auf die Straße stellen, bis der Möbelwagen kommt oder Ihren Beifahrer bei der Parkplatzsuche in der Stadt darum bitten, einen Parkplatz freizuhalten, bis Sie gewendet haben.

    Beide Vorgehensweisen können mit einem Bußgeld geahndet werden, daher sollten Sie besser darauf verzichten. Wenn Sie in einer verkehrsreichen Straße wohnen und einen Umzug planen, besorgen Sie sich am besten offizielle Halteverbotsschilder. Diese Schilder bekommen Sie gegen Zahlung einer Gebühr von Ihrer Gemeinde oder dem Straßenverkehrsamt.

    Verschneite Schilder und Windschutzscheiben

    An alle Parkvorschriften müssen Sie sich auch im Winter, wenn die Straßen verschneit sind, halten. Von einem Bußgeld wird man in dieser Zeit nur dann absehen, wenn Sie Markierungen und Schilder tatsächlich nicht mehr erkennen konnten, weil sie vollständig von Schnee bedeckt waren. Dann sollten Sie zur Beweissicherung mit dem Handy ein Foto von den verschneiten Schildern und Markierungen machen.

    Auch wenn Sie den Parkschein ordnungsgemäß hinter die Windschutzscheibe legen, in der Zwischenzeit aber die Scheibe zuschneit, droht kein Bußgeld. Laut Straßenverkehrsordnung reicht es, den Parkschein sichtbar und von außen gut leserlich anzubringen – also hinter die Frontscheibe. Fällt Schnee auf die Scheibe, könnten die Kontrolleure und Politessen den Schnee ja entfernen und den Parkschein wieder sichtbar machen. Viele machen sich jedoch nicht die Arbeit und reduzieren die Kontrollen auf ein Minimum. Hängt trotz verschneiter Scheibe ein Knöllchen am Scheibenwischer, fertigen Sie am besten auch hier zur Beweissicherung Fotos an.

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