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  • Microsoft Edge: Gezieltes Löschen von Einträgen im Browserverlauf

    Wie bei jedem anderen Browser auch, empfiehlt es sich beim Edge-Browser in regelmäßigen Abständen den Verlauf zu kontrollieren und aufzuräumen. Auf diese Weise löschst du Suchverläufe, die nicht jeder in der Familie sehen soll. Das muss ja nicht immer eine Porno-Seite sein, auch die Suche nach einem Geburtstagsgeschenk soll ja schließlich geheim bleiben. Beim Edge ist der Zugriff auf den Browser-Verlauf erstaunlich einfach.

    Klicke im Browserfenster auf den Hub-Button (Icon mit drei Linien) oben rechts in der Ecke. Im seitlich aufklappenden Fenster wählst du dann das Uhren-Icon aus. Hier wird dein Browser-Verlauf angezeigt. Kürzlich geöffnete Webseiten lassen sich hier aus im Bereich Letzte Stunde selektiv entfernen. Das X rechts neben dem Eintrag Letzte Stunde entfernt alle Einträge auf einmal.

    Bei längerem Surfen erscheint in der Verlaufsanzeige der Eintrag Älter. Die Löschung der hier vorhandenen Webseiten funktioniert auf die gleiche Weise. Zudem kann man über den Link Gesamtverlauf löschen alle vorhandenen Einträge, egal wie alt sie sind, auf einen Schlag entfernen.

    Möchtest du aber auch andere Browserdaten, wie beispielsweise Cookies, Berechtigungen, Formulareinträge und den Downloadverlauf löschen, dann klickst du oben rechts in der Browserleiste auf den Drei-Punkte-Button und anschließend auf Einstellungen.

    Im Fenster Einstellungen suchst du den Bereich Browserdaten löschen und wählst dann über die Schaltfläche Zu löschendes Element auswählen die betreffenden Daten aus. Dann nur noch mit Löschen bestätigen und alle ausgewählten Daten sind weg.

  • Surfspuren des Firefox mit nur zwei Mausklicks löschen

    Bei allen Browsern lassen sich die Surfspuren entfernen. Die Erreichbarkeit der Löschfunktion ist mal mehr oder mal weniger gut angelegt. Das Gratis-Addon Click & Clean für Mozilla Firefox ermöglicht das Löschen der Surfspuren mit nur zwei Mausklicks.

    Laden Sie die Erweiterung Click & Clean am besten über den Add-Ons-Manager herunter. Klicken Sie dazu auf Extras | Add-ons, geben Sie dann in das Suchfeld den Suchbegriff click & clean ein, und drücken Sie die Taste [Enter].

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    In der Ergebnisliste wird die benötigte Erweiterung an erster Stelle angezeigt. Mit dem Button Installieren wird das Add-on dem Firefox Browser hinzugefügt, die dann mit einem Neustart des Browsers aktiviert wird.

    Normalerweise wird durch die Installation der Browsersymbolleiste das Click & Clean-Symbol hinzugefügt. Sollte dies nicht der Fall sein, dann kann es manuell der Symbolleiste hinzugefügt werden. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in die Symbolleiste und wählen Sie die Option Anpassen.

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    Dann ziehen Sie aus dem Dialogfenster das Click & Clean-Symbol an eine beliebige Stelle der Browserleiste.

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    Vor einer Löschung der Surfspuren können Sie über die Optionen noch eine Feineinstellung vornehmen. Dazu klicken Sie auf den kleinen Pfeil neben dem Click & Clean-Symbol.

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    Im Dialogfenster der Optionen klicken Sie auf die Überschrift Private Daten Löschen um zu dem Untermenü zu gelangen. Im Untermenü kann im oberen Bereich der Löschzeitraum eingestellt werden und im Bereich Details legen Sie fest was gelöscht werden soll.

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    Im Hauptfenster können Sie auch mit der Option Neueste Chronik löschen beim Schließen des Browsers die automatische Löschung der Surfspuren einstellen.

    Bevorzugen Sie aber die manuelle Löschung, dann genügt zu einem beliebigen Zeitpunkt ein Mausklick auf das Click & Clean-Symbol, gefolgt vom zweiten Mausklick auf den Button Jetzt löschen.

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    Einfacher und schneller als mit dem Addon Click & Clean kann man eigentlich kaum seine Surfspuren loswerden.

  • iPhone Safari Privatmodus: Automatisch immer anonym und privat surfen

    Wie bei den „richtigen“ Browsern für den Rechner gibt es auch beim mobilen Safari-Browser auf dem iPhone und iPad einen Privatmodus. Damit verhindern Sie, dass beim Surfen verräterische Surfspuren auf dem iPhone zurückbleiben und andere Nutzer nachvollziehen können, wann Sie welche Webseiten besucht haben. Besonders praktisch: Safari lässt sich so einstellen, dass der Privatmodus automatisch immer aktiv ist.

    Immer im Privatmodus surfen

    Standardmäßig ist der Privatmodus ausgeschaltet. Das bedeutet: Wer seine Surfspuren verwischen möchte, muss jedes Mal in den Bereich „Einstellungen | Safari“ wechseln und manuell den Verlauf, die Cookies und andere Daten löschen. Ein ganz schön mühsames Unterfangen. Die Arbeit können Sie sich sparen und den Privatmodus zum Standardmodus machen:

    1. Wechseln Sie in den Bereich „Einstellungen | Safari“.

    2. Schalten Sie die Funktion „Privates Surfen“ ein.

    3. Jetzt möchte das iPhone nur noch wissen, ob die derzeit geöffneten Tabs vorher geschlossen werden sollen.

    Das war’s. Ab sofort ist jedes Surfsitzung privat. Sobald Sie den Safari-Browser schließen, werden die in dieser Surfsitzung gesammelten Cookies und der Verlauf der besuchten Webseiten automatisch gelöscht. Achtung: Das funktioniert nur, wenn Sie Safari schließen. Bleibt Safari im Hintergrund geöffnet, bleiben auch die Surfdaten erhalten.

    Safari richtig schließen und beenden

    Um die Safari-App zu schließen, tippen Sie doppelt auf den Home-Button. Dann halten Sie den Finger auf einem der aktiven Tab-Icons gedrückt, bis diese wackeln. Danach tippen Sie auf das Minuszeichen über der Safari-App und drücken erneut den Home-Button. Schon ist die aktuelle Safari-Sitzung geschlossen. Alle bislang Cookies und der Verlauf der bislang besuchten Seiten sind damit ebenfalls verschwunden. Beim nächsten Start des Safari-Browsers surfen Sie erneut im geschützten Privatmodus.

  • Surfspuren löschen und den Browser sauber halten (Chrome, Firefox & Internet Explorer)

    Ob mit oder ohne Anonymisierer: Wer im Internet surft, hinterlässt auf dem eigenen Rechner jede Menge Spuren. Während der Surftour speichert der Browser im temporären Ordner jede Menge Daten über die besuchten Seiten. Die bereits heruntergeladenen Texte und Bilder werden hier beispielsweise abgelegt. Das macht auch Sinn, denn wenn die Seite noch einmal besucht wird, muss der InternetBrowser sie nur noch aus dem temporären Ordner kopieren – das erneute Herunterladen entfällt.

    Soviel Komfort hat aber auch einen Nachteil: Andere PC-Benutzer können anhand des temporären Ordners erkennen, welche Webseiten wann zuletzt besucht wurden. Dieses „Stöbern im digitalen Müll“ können Sie unterbinden. Browser wie Firefox, Chrome und Internet Explorer sind mit einer Löschfunktion für Surfspuren ausgestattet.

    Surfspuren im Internet Explorer löschen

    Gehen Sie folgendermaßen vor, um alle Surfspuren des Internet Explorers zu tilgen:

    1. Um alle zwischengespeicherten Daten wie Bilder und Webseitenelemente zu löschen, klicken Sie auf das Zahnradsymbol und rufen den Befehl „Sicherheit | Browserverlauf löschen“ auf.

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    2. Im folgenden Fenster entscheiden Sie, welche Daten gelöscht werden sollen. Folgende Löschkandidaten stehen zur Auswahl:

    • Temporäre Internetdateien – Hier speichert der Browser Kopien bereits besuchter Internetseiten. Dazu gehören alle Texte, Bilder und Videos. Beim erneuten Besuch muss der Browser die Daten nur noch aus dem Zwischenspeicher laden.
    • Cookies und Websitedaten – In Cookies speichern Anbieter von Onlinediensten oder Onlineshops einen digitalen Fingerabdruck Ihres Computers. Daran können Anbieter ermitteln, wann Sie die Seite zuletzt besucht, unter welchen Namen Sie sich angemeldet oder welche Waren Sie gekauft haben.
    • Verlauf – Der Verlauf ist ein Logbuch, in dem alle zuletzt besuchten Webseiten aufgeführt sind.
    • Downloadverlauf – Hier speichert der Browser, welche Dateien heruntergeladen und wo sie gespeichert wurden.
    • Formulardaten – Wenn Sie Onlineformulare, etwa für Gewinnspiele oder Shopbestellungen ausfüllen, speichert der Browser die Inhalte der Eingabefelder. Wenn Sie später z.B. erneut Ihre Adresse eingeben müssen, können Sie auf die gespeicherten Daten zurückgreifen.
    • Kennwörter – Auf Wunsch werden Benutzernamen und Kennwörter von Onlinedienste gespeichert. Bei der Auswahl eines Benutzernamens füllt der Internet Explorer das Kennwortfeld automatisch aus.
    • Daten der ActiveX-Filterung und des Tracking-Schutzes – Hier steht, welche Seiten von der ActiveX-Filterung ausgeschlossen wurden sowie Informationen über den Tracking-Schutz.

    3. Über die Häkchen entscheiden Sie, welche Spuren entfernt werden sollen. Mit einem Klick auf „Löschen“ werden die angekreuzten Surfspuren beseitigt. Um wirklich alle Spuren zu löschen, sollten Sie alle Optionen ankreuzen mit Ausnahme der obersten Option „Bevorzugte Websitedaten behalten“.

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    Alle Surfspuren löschen beim Firefox

    Auch beim Firefox-Browser werden Sie die Surfspuren mit wenigen Mausklicks los. Sie können den Browser sogar so konfigurieren, dass beim Beenden automatisch alles getilgt wird. Um gespeicherte Daten des Firefox-Browsers zu löschen, sind folgende Schritte notwendig:

    1. Rufen Sie den Befehl „Chronik | Neueste Chronik löschen“ auf, oder drücken Sie die Tastenkombination [Strg]+[Umschalten]+[Entf].

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    2. Entscheiden Sie im nächsten Fenster, welche Daten entfernt werden sollen, und klicken Sie auf „Jetzt löschen“. Um wirklich alle Spuren zu verwischen, sollten Sie im oben im Dialogfenster die Option „Alles“ wählen und unten alles ankreuzen.

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    Browserdaten in Chrome löschen

    Um beim Google-Browser Chrome alle verräterischen Surfspurfen loszuwerden, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Klicken Sie oben rechts auf die Menüschaltfläche, und rufen Sie den Befehl „Einstellungen“ auf.

    2. Dann klicken Sie in der linken Spalte auf „Verlauf“ und anschließend auf die Schaltfläche „Browserdaten löschen“.

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    3. Im folgenden Fenster entscheiden Sie, welche Surfspuren getilgt werden sollen. Auch hier gilt: Um alle Spuren zu verwischen, kreuzen Sie alle Optionen an und wählen im Feld „Folgendes für diesen Zeitraum löschen“ die Einstellung „Gesamter Zeitraum“. Nach einem Klick auf „Browserdaten löschen“ ist der Browser wieder sauber und niemand kann nachverfolgen, auf welchen Webseiten Sie gewesen sind oder welche Dateien heruntergeladen wurden.

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  • Anonym durchs Web surfen mit TOR und JonDonym

    Ohne Spuren durchs Web zu surfen ist technisch nicht möglich. Jeder Rechner im Netz – auch der heimische PC mit Internetanschluss – ist über seine weltweit einmalige IP-Adresse identifizierbar. Das ist auch zwingend notwendig, damit der Betreiber der besuchten Webseite weiß, wohin die Bilder und Texte der angeforderten Webseite geschickt werden sollen. Bei jedem Seitenaufruf besteht eine direkte 1:1-Verbindung zwischen dem Webseitenbetreiber und dem eigenen PC. Und darüber lässt sich leicht herausfinden, welcher Rechner wann welche Webseite besucht hat.

    Da Sie mit der IP-Adresse des eigenen Rechners praktisch digitale Fingerabdrücke im Netz hinterlassen, ist eine absolute Anonymität im Netz nahezu unmöglich. Es gibt aber Tricks, um die hinterlassen Spuren zumindest zu verschleiern. Mit sogenannten Anonymisierern werden die Surfspuren so geschickt verwischt, dass eine Rückverfolgung nur mit sehr hohem Aufwand möglich ist. Das Grundprinzip ist einfach: Statt eine Direktverbindung zur Webseite aufzubauen, werden die Daten verschlüsselt, über mehrere Zwischenstationen gemischt und über zahlreiche Umwege zum Webserver geschickt. In den Logdateien der Webseitenbetreiber erscheint nicht mehr die eigene IP-Adresse, sondern eine fremde Adresse. Zwei Systeme haben sich in der Praxis bewährt: JonDonym und TOR.

    JonDonym – Die Tarnkappe fürs Internet

    Besonders simpel aber effektiv ist das Programm JonDonym das im Rahmen des Anonymisierungsprojekts AN.ON gemeinsam von der Technischen Universität Dresden, der Universität Regensburg und des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein entwickelt wurde. Um die Identität des eigenen Rechners zu verschleiern, geht JonDonym folgendermaßen vor:

    • Auf dem eigenen Rechner wird die kostenlose JonDonym-Software installiert, mit der Sie auf Knopfdruck die digitale Tarnkappe auf- und wieder absetzen können.
    • Ist JonDonym aktiv, werden die Daten nicht mehr direkt zum Webserver geschickt, sondern durch das JonDonym-Netzwerk anonymisiert. Die Daten werden verschlüsselt und an einen Mix-Server geschickt. Dort werden sie mit den Daten anderer JonDonym-Nutzer vermischt und an einen weiteren Mix-Server weitergleitet, der wiederum alle eingehenden Daten vermischt.
    • Erst nach dem Mischen gelangen die Daten über einen Proxy-Server (Zwischenspeicher) an den Webseitenbetreiber.

    Wichtig für die Anonymisierung sind die Mix-Server. In jedem Mix-Knoten werden die Daten so geschickt verschlüsselt, dass sie nur rekonstruierbar sind, wenn sie die richtigen Mix-Server in der korrekten Reihenfolge durchlaufen. Nur wenn ein Angreifer Kontrolle über alle beteiligten Mix-Server hat, lässt sich der Weg zurückverfolgen. Da Mix-Server aus unterschiedlichen Ländern zum Einsatz kommen, ist eine Kontrolle sämtlicher Mix-Server praktisch unmöglich. Selbst über die Vorratsdatenspeicherung lassen sich Daten nicht rekonstruieren, da nur deutsche Internetanbieter zur Datenspeicherung verpflichtet sind.

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    So funktioniert die digitale Tarnkappe: Alle Daten wandern durch Mix-Server, werden dort verschlüsselt, mehrfach mit den Daten anderer JonDonym-Nutzer vermischt und erst dann zum Webseitenbetreiber weitergeleitet (vereinfachte Darstellung).

    Das Verschleiern der Surfspuren funktioniert in der Praxis sehr gut, hat aber einen Nachteil: Da die Daten nicht direkt zum Anbieter gelangen, sondern über Mix-Server laufen, wird das Surfen spürbar langsamer. Man sollte die Tarnung daher nur verwenden, wenn es einem wirklich wichtig ist.

    Die Anonymisierungssoftware JonDonym ist kostenlos. Wenn es auf Geschwindigkeit und besonders hohe Sicherheit ankommt, können Sie alternativ die kostenpflichtigen Premium-Dienste von JonDonym verwenden. Dafür gibt es höhere Übertragungsgeschwindigkeiten und längere Mix-Kaskaden, die über mehrere Länder verteilt sind. Für die gelegentliche Anonymisierung ist die kostenlose Variante aber ausreichend.

    Um dem eigenen Rechner mit dem kostenlosen Anonymisierer JonDonym die „Tarnkappe“ aufzusetzen, sind folgende Schritte notwendig:

    1. Laden Sie von der Webseite www.anonym-surfen.de/software.html die aktuelle Version von „JonDo – das Proxy-Programm“ herunter und speichern Sie die heruntergeladene Datei auf der Festplatte, zum Beispiel auf dem „Desktop“.

    2. JonDonym arbeitet am besten mit dem Firefox-Browser. Laden Sie als nächstes die Datei „JonDoFox – optimiertes Browser-Profil für Firefox“ herunter, und speichern Sie die Datei im selben Downloadordner, etwa dem „Desktop“.

    3. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten, um die Installation abzuschließen.

    4. Dann wechseln Sie zum Download-Ordner und starten per Doppelklick auf „JonDoSetup.paf“ die Installation der Anonymisierungssoftware.

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    5. Folgen Sie den Anweisungen des Installationsassistenten. Wichtig: Im letzten Schritt entfernen Sie das Häkchen bei „JonDo“ ausführen, da die Installation noch nicht komplett ist.

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    6. Da Sie die Firefox-Erweiterung JonDoFox bereits heruntergeladen haben, können Sie die Frage nach JonDoFox verneinen. Sobald die JonDo-Installation abgeschlossen ist, klicken Sie im Download-Ordner doppelt auf „JonDoDox.paf“, um die Firefox-Erweiterung zu installieren.

    7. Ist alles installiert, starten Sie zunächst den Firefox-Browser mit dem Profil „JonDoFox“.

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    8. Danach starten Sie JonDo mit dem Befehl „Start | Alle Programme | JonDo| Starte JonDo“.

    7. Beim ersten Start erscheint der Einrichtungsassistent. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten, um die JonDonym -Software für Ihren Rechner zu konfigurieren.

    Sobald die Konfiguration abgeschlossen ist, können Sie auf Knopfdruck anonym surfen. Hierzu starten Sie die JonDonym -Software und klicken im Feld „Anonymität“ auf „Ein“. Alle Seitenaufrufe werden jetzt über die Mix-Server des JonDonym -Diensts anonymisiert. Der Anonymitätszeiger gibt einen ungefähren Wert für die Anonymität an. Je mehr Benutzer in der Mix-Kaskade aktiv sind, umso häufiger werden die Daten vermischt.

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    Um zu testen, ob der Anonymisierer auch wirklich funktioniert und die Surfspuren nicht rückverfolgbar sind, klicken Sie auf die JohDo-Schaltfläche und rufen den Befehl „Anonymität testen“ auf.

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    Möchten Sie wieder ohne Anonymisierung und damit wieder in normaler Geschwindigkeit surfen, klicken Sie im Bereich „Anonymität“ auf „Aus“. Beim Aufruf der nächsten Seite erscheint ein Hinweis, dass der Anonymitätsmodus ausgeschaltet ist. Wählen Sie hier die Antwort „Ja“, um die Webseite ohne Verwischen der Surfspuren einzublenden.

    JonDonym als eigener Browser: JonDoBrowser

    Übrigens: Wenn Sie besonders schnell und ohne Installation eines Firefox-Profils mit JonDonym anonym surfen möchten, können Sie alternativ zur oben beschriebenen Methode auch den „JonDoBrowser“ herunterladen und installieren. Dabei handelt es sich um einen fix und fertig eingerichteten Firefox-Browser, in dem der gesamte JonDo-Anonymisierungsmechanismus bereits eingebaut ist. Zum anonymen Surfen müssen Sie dann nur noch JohnDo und den JonDoBrowser starten.

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    TOR – Selbst zum Anonymisierer werden

    Zum erfolgreichen Anonymisieren hat sich neben JonDonym  das System Tor (The Onion Router) bewährt. Tor geht einen ähnlichen Weg; statt eine direkte Verbindung zum Webserver aufzubauen, werden die Datenpakte im Tor-Netzwerk im Zufallsprinzip über mehrere Tor-Server verteilt. Da die Daten verschlüsselt werden und kein Server entlang des Weges den kompletten Pfad durchs Tor-Netzwerk kennt, können Angreifer oder Lauscher den Weg vom Start bis zum Ziel nicht nachverfolgen.

    Im Tor-Netzwerk gibt es hunderte Tor-Knoten, die für eine sichere Anonymisierung sorgen. Bei jedem Verbindungsaufbau kommen andere Knoten zum Einsatz. Selbst der eigene Rechner kann Teil des Tor-Netzwerks werden.

    Wichtigster Unterschied zu JonDonym: Das Tornetzwerk beruht auf Freiwilligen, die Bandbreite und Rechenleistung zur Verfügung stellen. Bei Tor kann jeder mitmachen und selbst Teil des Anonymisierungsnetzwerks werden. Es ist problemlos möglich, einen eigenen Tor-Server aufzubauen und selbst Knotenpunkt des Tor-Netzwerks zu werden. Tor verfügt daher über wesentlich mehr Knotenpunkte als JonDonym , ist mitunter aber deutlich langsamer.

    Um über das Tor-Netzwerk anonym zu surfen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Rufen Sie die Webseite https://www.torproject.org auf, und klicken Sie auf den Downloadlink, um den Tor-Browser herunterzuladen.

    2. Klicken Sie auf „Ausführen“, um nach dem Download den Tor-Browser zu entpacken. Wichtig: Es gibt kein Installationsprogramm. Es werden lediglich die benötigten Dateien entpackt, und zwar in demselben Ordner, in dem auch die Downloaddatei liegt. Der Vorteil: Sie könne die entpackten Dateien zum Beispiel auf einen USB-Stick kopieren und den Anonym-Browser direkt vom Stick starten.

    Um den Tor-Browser zu starten, klicken Sie im entpackten Ordner doppelt auf die Datei „Start Tor Browser.exe“.

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    Anschließend wird automatisch eine anonyme und Spuren verschleiernde Verbindung aufgebaut. Im Tor-Browser (erkennbar am grünen Weltkugel-Icon in der Taskleiste) erscheint zudem die Meldung „Congratulations. Your browser is configured to use Tor“. Alle Seiten, die Sie mit dem Tor-Browser besuchen, werden anonym besucht. Achtung: Wenn Sie mit anderen Browser surfen, hinterlassen Sie wieder wie gewohnt die üblichen Surfspuren.

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    Ob Sie anonym unterwegs sind oder nicht, lässt sich leicht feststellen. Wenn Sie Tor nutzen, prüfen Sie den Status über die Webseite check.torproject.org. Mehr Informationen erhalten Sie mit dem Anonymisierungstest von JonDonym, den auch Tor-Nutzer verwenden können. Auf der Webseite www.jondos.de/de/anontest erkennen Sie in den Ampelfarben, wie erfolgreich Tor und JonDonym Daten wie IP-Adresse, Standort, Netzzugang oder Referrer verschleiern.

  • Was macht das Tool “Test-Pilot” beim Mozilla Thunderbird?

    Dass Programme Daten über Ihr Nutzungsverhalten sammeln und an den Entwickler oder andere Institutionen weiterleiten, ist nichts Neues. Diese Tools sammeln alle Arten von Daten, von Nutzerverhalten beim Surfen, bis hin zu Fehlerprotokollen, um Anwenderprogramme zu verbessern. Natürlich gibt es auch eine Menge Programme, die versuchen, sicherheitsrelevante Daten bei Ihnen abzugreifen. Aber über die wollen wir diesmal nicht sprechen. Der „Test-Pilot“ soll nach Angaben des Programmierers nur Daten anonymisiert sammeln, um das Produkt „Thunderbird“ zu verbessern. Wer aber trotzdem keine Daten preisgeben will, der kann hier ganz einfach einen Riegel vorschieben.

    Test-Pilot deaktivieren

    Da der „Test-Pilot“, der sich im Menü „Extras“ versteckt,  sich leider nicht per Menü-Einstellungen abschalten lässt, muss er komplett aus dem Mail-Client herausgelöscht werden.

    Wie bei Mozilla üblich, ist der „Test-Pilot“ auch ein Add-on, dass sich über den „Add-ons-Manager“ schnell und einfach entfernen lässt. Dazu starten Sie den Mozilla Thunderbird und klicken  in der Menüleiste auf „Extras | Add-ons“. Im Tab des „Add-ons-Manager“ wechseln Sie zum Register „Erweiterungen“ und klicken beim Add-on „Test Pilot for Thunderbird“ auf den Button „Entfernen“.

    Nach einem Neustart des E-Mail-Programms ist der Test-Pilot komplett entfernt und der Datentransfer ist unterbunden.

  • Google Chrome: Clear Cache räumt auf Knopfdruck auf und löscht alle oder ausgesuchte Surfspuren

    Beim Surfen im Web produzieren Sie jede Menge Spuren. Wie alle Browser sammelt und merkt sich auch der Chrome-Browser jede Menge Daten, etwa die Adressen aller besuchter Seiten; dazu die Seiten selbst (im Cache) oder sämtliche heruntergeladene Dateien. Wem das suspekt ist, kann in den Einstellungen die gesammelten Daten löschen. Allerdings ist das Geklicke in den Optionen recht mühsam. Einfacher geht’s mit der Chrome-Extension „Clear Cache“. Damit reicht ein einziger Klick zum Aufräumen.

    Ein Klick – und alles ist sauber

    Nach der Installation der kostenlosen Chrome-Erweiterung Clear Cache finden Sie oben rechts in der Chrome-Leiste ein neues Icon im Recycling-Look. Ein Klick darauf löscht automatisch den Cache der letzten Stunde.

    Das reicht Ihnen nicht? Sie möchten mit dem Klick noch mehr löschen? Kein Problem: Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das Lösch-Symbol klicken und den Befehl „Optionen“ aufrufen, können Sie genau einstellen, was beim Klick entfernt werden soll. Zur Auswahl stehen:

    • App Cache
    • Cache
    • Cookies
    • Downloads
    • File Systems
    • Form Data (Formulare)
    • History (besuchte Seiten)
    • Indexed DB (Datenbank)
    • Local Storage (Lokaler Speicher)
    • Plugin Data
    • Passwords (gespeicherte Kennwörter)
    • WebSQL

    Zudem können Sie entscheiden, für welchen Zeitraum die Daten gelöscht werden sollen. Wenn Sie zum Beispiel die Einstellung „Last Hour“ verwenden, werden nur die Surfspuren der letzten 60 Minuten entfernt. Auf diese Weise können Sie zum Beispiel nach Geburtstagsgeschenken für Partner oder Kinder suchen und mit einem Klick dafür sorgen, dass andere Familienmitglieder nicht mitbekommen, auf welchen Geschenkeseiten Sie unterwegs waren. Zur Auswahl stehen die folgenden Zeitfenster:

    • Last Hour (letzte Stunde)
    • Last Day (Letzter Tag)
    • Last Week (Letzte Woche)
    • Last Month (Letzter Monat)
    • Everything (Alles)

  • Chrome Inkognito-Modus: Google Chrome immer, per Knopfdruck oder per Tastenkombination im Inkognito-Modus starten

    Wenn es mal wieder geheimer zugehen soll, bietet sich der Inkognito-Modus des Chrome-Browsers an. Im Tarnmodus werden auf dem Rechner keine verräterischen Surfspuren wie Chronik, Verlauf oder Cookies gespeichert. Andere Nutzer können dann nicht mehr nachverfolgen, wann welche Seiten besucht wurden. Allerdings muss man den Inkognito-Modus erst per Klick auf den Schraubenschlüssel oder mit der Tastenkombination [Strg][Shift/Umschalten][N] starten. Wer immer ohne Spuren surfen möchte, kann den Inkognito-Modus auch standardmäßig aktivieren. Oder eine eigene Chrome-Verknüpfung für den Tarnmodus anlegen. Oder eine systemweite Tastenkombination.

    Immer im Inkognito-Modus starten

    Soll Chrome immer mit dem Inkognito-Modus starten, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Öffnen Sie das Startmenü, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Chrome-Programmsymbol, und rufen Sie den Befehl „Eigenschaften“ auf.  Falls sich das Chrome-Icon in der Taskleiste befindet, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und dann erneut mit der rechten Maustaste auf „Google Chrome“ und dann auf „Eigenschaften“.

    2. Dann klicken Sie ins Feld „Ziel“, springen mit [Ende] ans Ende der Zeile und ergänzen ein Leerzeichen sowie den Zusatz „-incognito“. Die Zeile sieht dann komplett zum Beispiel so aus:

    C:UsersMirkoAppDataLocalGoogleChromeApplicationchrome.exe -incognito

    3. Bestätigen Sie die Änderung mit OK.

    Das war’s. Ab sofort startet Chrome beim Klick aufs Chrome-Icon sofort im Inkognito-Modus – erkennbar am kleinen Spion oben links. Möchten Sie doch ein „normales“ Fenster inklusive Surfspuren wie Verlauf und Cookies öffnen, drücken Sie die Tastenkombination [Strg][N]. Damit öffnen Sie aus dem Inkognito-Modus heraus ein normales Surffenster ohne Inkognito-Schutz.

    Eine Verknüpfung und Tastenkombination für den gelegentlichten Tarnmodus einrichten

    Alternativ zum standardmäßigen Starten im Inkognito-Modus können Sie auch eine separate Verknüpfungen für den gelegentlichten Tarnmodus einrichten. Hierz ziehen Sie das Chrome-Symbol mit gedrückter Maustaste auf den Desktop, um eine neue Chrome-Verknüpfung einzurichten.

    Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die neue Verknüpfung, wählen den Befehl „Eigenschaften“ und wiederholen die obigen Schritte. Per Doppelklick auf die neue Verknüpfung starten Sie Chrome direkt im Inkognito-Modus.

    Sie können auch eine eigene Tastenkombination für den Blitzstart der Tarnversion einrichten. Hierzu klicken Sie ins Feld „Tastenkombination“, drücken eine noch nicht belegte Tastenkombination wie [Strg][Alt][I] und schließen das Fenster mit OK. Jetzt können Sie jederzeit mit [Strg][Alt][I] eine Inkognito-Version von Chrome öffnen.

  • Internet Explorer: Manuell alle Surfspuren löschen

    Wer beim Surfen im Web keine Spuren auf dem eigenen Rechner hinterlassen möchte, verwendet den InPrivate-Modus. Doch was tun, wenn man vergessen hat, vor dem Geschenkekauf oder anderen geheimen Surftouren die digitale InPrivate-Kappe aufzusetzen? Dann können Sie die digtialen Fußabdrücke immer noch manuell loswerden.

    Um im Nachhinein zu entscheiden, ob und welche Surfspuren gelöscht werden sollen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Klicken Sie im Internet Explorer oben rechts auf das Zahnrad und dann auf den Befehl „Internetoptionen“.

    2. Wechseln Sie ins Register „Allgemein“.

    3. Dann klicken Sie im Bereich „Browserverlauf“ auf die Schaltfläche „Löschen“.

    4. Im folgenden Fenster entscheiden Sie, welche Surfspuren gelöscht werden sollen. Im Normalfall reicht es, die folgenden Optionen anzukreuzen:

    • „Bevorzugte Websitedaten beibehalten“
    • „Temporäre Internetdateien“
    • „Cookies“
    • „Verlauf“

    Damit werden die meisten Surfspuren vernichtet, ohne auf Komfortfunktionen wie gespeicherte Kennwörter oder Formulardaten zu verzichten. Die Option „Bevorzugte Websitedaten beibehalten“ sorgt dafür, dass Cookies und Dateien von Webseiten aus der Favoritenleiste bestehen bleiben.

    Möchten Sie hingegen restlos alle Spuren vernichten möchten, sollten Sie alle Kontrollkästchen mit Ausnahme von „Bevorzuge Websitedaten beibehalten“ ankreuzen.

    4. Im letzten Schritt klicken Sie auf „Löschen“, um die gespeicherten Daten zu löschen.

    Noch ein Tipp, falls Sie Sie an einem öffentlichen Rechner arbeiten – etwa im Internet-Cafe: Um auch alle noch im Arbeitsspeicher befindlichen Cookies zu entfernen, schließen Sie alle geöffneten Browserfenster.