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  • Windows 10: Die Systemzeit permanent von der Atomuhr beziehen

    Die Systemzeit bezieht ein Windows-Rechner standardmäßig von einem entsprechenden Microsoft Internet-Zeitserver (time.windows.com) und synchronisiert die Uhrzeit einmal pro Woche. Kommt es bei dem voreingestellten Zeitserver zu Problemen, dann kann die Uhrzeit auf dem eigenen Rechner schon mal falsch angezeigt werden. Aber man kann ja auch die Atomuhr als Bezugsquelle für die Systemzeit verwenden. Die weicht zwar auch etwas ab, aber mit einer Sekunde pro eine Million Jahre kann man gut leben.

    Zeitserver der PTB-Atomuhr

    Um den Internet-Zeitserver zu ändern, öffnest du per Rechtsklick auf den Startbutton das Poweruser-Menü und startest die Systemsteuerung. Danach klickst du auf Zeit, Sprache und Region | Datum und Uhrzeit.

    In der Dialogbox Datum und Uhrzeit wechselst du in das Register Internetzeit und klickst auf den Button Einstellungen ändern. Im nächsten Dialogfenster gibst du im Server-Feld ptbtime1.ptb.de ein und klickst auf Jetzt aktualisieren. Gegebenenfalls musst du erneut auf diese Schaltfläche klicken, wenn eine Fehlermeldung erscheinen sollte.

    Bei einer erfolgreichen Synchronisierung erfolgt eine entsprechende Statusmeldung. Dann bestätige den Vorgang mit OK, damit der neue Zeitserver gespeichert wird.

    Synchronisierungsintervall ändern

    Nachdem du den Internet-Zeitserver erfolgreich geändert hast, wird dein PC die Zeiteinstellung mit der Atomuhr trotzdem nur einmal pro Woche aktualisieren. Dieser wird bei Bedarf über die Registry geändert.

    Dazu rufst du im Registrierungseditor folgenden Schlüssel auf:

    HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Services\W32Time\TimeProviders\NtpClient

    Dann öffnest du im rechten Anzeigebereich den Eintrag SpecialPollInterval mit einem Doppelklick. Im Bereich Basis aktivierst du die Einstellung Dezimal und gibst im Feld Wert zum Beispiel 86400 ein. Mit OK speicherst du die Änderung. Der Wert 86400 steht für die tägliche Aktualisierung (24 Std. = 86400 Sek.).

    Der Standardwert 604800 bezeichnet den wöchentlichen Intervall von sieben Tagen in Sekunden. Normalerweise reicht eine tägliche Synchronisierung vollkommen aus. Man kann aber auch zweimal pro Tag die Zeit überprüfen lassen. Gib dann einfach den Wert 43200 ein.

  • Windows-Uhr mit der Atomuhr der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) synchronisieren

    Genauer geht’s nicht: Keine Uhr geht genauer als die Atomuhr der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. Die Cäsium-Uhr der PTB ist unglaublich genau. Der Gangunterschied einer bei der Atomuhr eingesetzten Cäsium-Fontäne liegt bei etwa 1·10−15, sprich: eine Sekunde Abweichung in 30 Millionen Jahren.

    Atomuhr: Die genaueste Uhr der Welt

    Und das Beste: Mit einem kleinen Trick können Sie die Uhr an Ihrem Windows-PC mit der extrem genauen Atomuhr synchronisieren. Ihre Windows-Uhr ist dann genau so genau wie die Cäsium-Uhr in Braunschweig. Folgende Schritte sind hierzu notwendig:

    1. Klicken Sie mit der rechten (!) Maustaste auf die Uhr in der Taskleiste, und wählen Sie den Befehl Datum/Uhrzeit ändern.

    2. Wechseln Sie in das Register Internetzeit.

    3. In Windows Visa klicken Sie zudem auf die Schaltfläche Einstellungen ändern.

    4. Kreuzen Sie das Kontrollkästchen Mit einem Internetzeitserver synchronisieren an.

    5. Im Feld Server sind bereits einige US-amerikanische Zeitserver eingetragen. Die sind aber nicht so genau wie die deutsche Atomuhr. Um die Windows-Uhr mit der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig zu synchronisieren, geben Sie in das Feld Server eine der folgenden Adressen ein:

    ptbtime1.ptb.de

    ptbtime2.ptb.de

    ptbtime3.ptb.de

    6. Klicken Sie auf Jetzt aktualisieren, um zu prüfen, ob die Verbindung zum Atomuhr-Server funktioniert.

    7. Schließen Sie die Dialogfenster mit OK.

    Fertig. Ab sofort brauchen Sie nie mehr die Uhr zu stellen. Die Windows-Uhr ist jetzt auf die Millisekunde so genau, wie die Atomuhr der Physikalisch Technischen Bundesanstalt.

    Der Trick funktioniert sowohl mit Windows XP als auch mit allen Windows-8, Windows-7- und Vista-Versionen (Windows Vista Home Basic, Windows Vista Home Premium, Windows Vista Ultimate, Windows Vista Business und Windows Vista Enterprise).

     

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