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  • Windows 7: Inaktive, alte Treiber auflisten und entfernen

    Mit neuen Geräten kommen auch neue Treiber. Leider verschwinden die alten Treiber nicht automatisch. Sie sammeln sich mit der Zeit als Datenmüll auf der Festplatte und belegen somit wertvollen Speicherplatz. Von Zeit zu Zeit sollte man mal das System von diesen Dateileichen säubern. Dazu benötigt man keine zusätzlichen Programme, da die Bordmittel für diesen Zweck vollkommen ausreichend sind.

    Mit den Umgebungsvariablen und dem Geräte-Manager lassen sich die alten Treiber in drei Schritten leicht identifizieren und entfernen.

    Schritt 1: Die Umgebungsvariablen aufrufen

    Öffne das Startmenü mit einem Mausklick auf den Windows-Button, gib in das Suchfeld den Begriff Umgebung ein, und wähle dann aus der Ergebnisliste den Eintrag Umgebungsvariablen für dieses Konto verwalten aus.

    alte-treiber-finden-entfernen-devmgr-bordmittel-win7-umgebungsvariablen

    Im Dialogfenster Umgebungsvariablen öffnest du mit dem Button Neu das Unterfenster Neue Benutzervariable. Hier gibst du in die erste Zeile den Befehl devmgr_show_nonpresent_devices ein und in die zweite Zeile den Wert 1. Bestätige dann beide offene Fenster mit OK.

    dialogfenster-benutzervariablen-konto-benutzer-nonpresent-inaktiv-treiber-loeschen

    Schritt 2: Im Geräte-Manager die ausgeblendeten Geräte anzeigen

    Starte nun den Geräte-Manager, zum Beispiel über das Startmenü und wähle im Register Ansicht die Option Ausgeblendete Geräte anzeigen aus.

    geraete-manager-device-ansicht-ausgeblendet-anzeigen-bordmittel-treiber-entfernen

    Schritt 3: Alte Treiber löschen

    Nun kann man nach alten Treibern suchen und diese mit einem Rechtsklick und dem Befehl Deinstallieren vom Computer entfernen.

    deinstallieren-treiber-rechtsklick-geraete-manager-device

    Allerdings solltest man sich sicher sein, dass dieser Treiber wirklich nicht mehr verwendet wird. Das Entfernen aktiver Treiber kann zu schwerwiedenden Problemen führen. Im Zweifelsfall kann man über die Eigenschaften und einer eventuellen Google-Suche herausfinden, ob der Treiber wirklich noch gebraucht wird.

  • Über die MAC-Adresse den Hersteller eines Gerätes finden

    Wer versucht den Hersteller eines Netzwerkgerätes herauszufinden, der stellt sich meist auf eine lange Web-Recherche ein. Dabei kann das aber sooooo einfach sein!

    Auf der Unterseite der meisten Geräte sind zwar Etiketten mit der Media-Access-Control-Adresse (MAC-Adresse) aufgeklebt, die haben aber die Angewohnheit verloren zu gehen, oder unleserlich zu werden. Aber über die Kommandozeile erfahren Sie die MAC-Adresse genauso leicht.

    Dazu geben Sie in das Eingabefeld des Startmenüs den Befehl cmd ein und starten die cmd.exe per Mausklick in der Ergebnisliste.

    mac-adresse-finden-hersteller-netzwerk-geraet-hardware

    Im Fenster der Kommandozeile geben Sie den Befehl ipconfig /all ein und bestätigen ihn mit [Enter].

    ipconfig-all-physikalische-adresse-mac-hersteller-herausfinden

    In der Zeile Physikalische Adresse finden Sie die MAC-Adresse Ihres Computers.

    Um nun den Hersteller des Netzwerkgerätes zu ermitteln, rufen Sie die Webseite der IEEE Standards Association auf. Geben Sie auf der Webseite die ersten sechs Stellen der MAC-Adresse, durch Bindestriche getrennt, in das Eingabefeld ein und starten Sie die Suche mit dem Button Search!.

    ieee-standards-association-ma-l-listing-hersteller-adapter

    Im nächsten Fenster wird die Adresse des Adapter-Herstellers angezeigt.

    adresse-anzeige-search-mac-media-access-control-physikalisch-treffer-suche

  • Sound ausschließlich über den Kopfhörer-Ausgang wiedergeben

    Wir alle kennen die Macken von Windows. Seitdem es Windows gibt, kommt es immer mal zu unerklärlichen Fehlermeldungen, Fehlfunktionen und Systemabstürzen. Zur Ehrenrettung muss man aber gestehen, dass diese seit XP erheblich abgenommen haben. Aber hin und wieder werden wir immer noch mit Fehlfunktionen konfrontiert. So auch mit der Soundwiedergabe. Es kommt vor, dass trotz eingestecktem Kopfhörer-Stecker der Ton immer noch aus den Notebook-Lautsprechern zu hören ist. In diesen Fällen kann man aber manuell dafür sorgen, dass der Ton nur aus dem Headset kommt.

    Manchmal spinnt die Sound-Wiedergabe

    Der Grund für diese Fehlfunktion ist, dass die Windows-Standardkonfiguration streikt und durcheinandergekommen ist. Die Ursachen für dieses Fehlverhalten können auch in Soundeinstellungen der anderen installierten Programme liegen. Normalerweise legt sich das aber nach einem System-Neustart wieder.

    Sound nur über Kopfhörer

    Um sicherzustellen dass der Ton nur aus den Kopfhörern kommt, gehen Sie wie folgt vor:

    Klicken Sie auf Start | Systemsteuerung | Hardware und Sound | Sound.

    lautsprecher-headset-kopfhoerer-systemsteuerung-windows

    Im folgenden Dialogfenster Sound rufen Sie die Registerkarte Wiedergabe auf. Dort sind meist mehrere Einträge von Geräten zu finden, die für eine Sound-Wiedergabe in Frage kommen.

    Lautsprecher dauerhaft abschalten

    Suchen Sie hier den Eintrag Lautsprecher, bzw. Speakers. Öffnen Sie mit einem Rechtklick dessen Kontextmenü und Deaktivieren Sie dieses Ausgabegerät. Bestätigen Sie dann die Änderungen mit dem Button OK.

    registerkarte-sound-speakers-lautsprecher-rechtsklick-deaktivieren-windows-systemsteuerung

    Ab sofort erfolgt die Sound-Wiedergabe nur noch über den Kopfhörer-Anschluss.Natürlich kann man auf diese Weise auch beim Desktop-PC den Sound steuern.

    Um die Deaktivierung rückgängig zu machen, wiederholen Sie diese Arbeitsschritte und aktivieren Sie die Lautsprecher wieder.

  • Alle auf dem Computer installierten Treiber in einer Datei speichern

    Ein Umzug des alten PC auf einen neuen ist mit recht viel Aufwand verbunden. Die Einstellungen müssen angepasst werden, die benötigten Programme werden neu installiert und deren Treiber müssen wieder auf den aktuellen Stand gebracht werden. Besonders die Treiberaktualisierung erfordert viel Zeit. Besonders ärgerlich ist es dann, wenn man den einen oder anderen Treiber vergessen hat. Das System-Tool Driverquery listet alle Treiber in einer Datei auf und erzeugt so eine Übersicht aller vorhandenen Treiber.

    Diese Übersicht wird über die Kommandozeile schnell und einfach erstellt.

    Zuerst den Ordner erstellen

    Als erstes erstellen Sie ein Verzeichnis mit dem Namen Installierte Treiber.

    treiber-sichern-backup-speichern-eine-datei-kommandozeile-driverquery

    Dann Eingabeaufforderung öffnen

    Starten Sie als nächstes die Kommandozeile. Öffnen Sie dazu mit der Tastenkombination [Windows][R] das Fenster Ausführen, geben Sie den Befehl cmd ein, und bestätigen Sie mit OK.

    bordmittel-driverquery-treiber-speichern-cmd-csv-list-eingabeaufforderung

    Liste im CSV-Format

    In der Eingabeaufforderung tippen Sie nun folgende Befehlszeile ein und bestätigen die Eingabe mit [Enter]:

    Driverquery /v /fo csv >“F:\Installierte Treiber\ Treiber.csv“

    kommandozeile-ausfuehren-cmd-befehl-driverquery-bordmittel

    Den Laufwerksbuchstaben F: aus diesem Beispiel können Sie natürlich an Ihre Bedürfnisse anpassen.

    Nachdem Sie mit [Enter] bestätigt haben, wurde die Datei in dem zuvor angelegten Ordner erstellt und kann mit einem Editor wie Excel oder Notepad geöffnet werden.

    excel-notepad-treiber-uebersicht-csv-format-gespeichert-abgelegt-installiert

    Liste im Blockformat

    Wem die csv-Ansicht zu unübersichtlich ist, der kann die Übersicht auch im Blockformat speichern. Hierfür ersetzen Sie im Kommandozeilenbefehl den Parameter csv durch list.

    ausgabe-blockformat-excel-notepad-treiber-speichern-uebersicht-liste-csv-parameter-list

    Die Ergebnisliste…

    blockansicht-liste-treiber-alle-windows-driverquery-uebersicht-windows

    …ist dann schon viel übersichtlicher.

  • Windows 7: Treiberleichen alter Geräte finden und löschen

    Zuerst die gute Nachricht: Bei Windows 7 kommen kaum noch Treiberleichen vor. Die schlechte Nachricht ist: Es gibt doch noch welche. Gerade wenn Sie PC-Komponenten wie beispielsweise WLAN-, Netzwerk- oder Grafikkarten austauschen, bleiben die Treiber auf dem PC erhalten. Sie können aber recht schnell identifiziert und gelöscht werden.

    Dazu benutzt man am besten den Texteditor Notepad. Öffnen Sie das Textprogramm über das Eingabefeld des Startmenüs.

    notepad-windows-alte-treiber-finden-loeschen-win7

    Geben Sie in Notepad die zwei folgenden Zeilen ein:

    1. set devmgr_show_nonpresent_devices=1
    2. start devmgmt.msc

    zeile-notepad-eingeben-speichern-zeigealles-desktop

    Speichern Sie über Datei | Speichern unter diese Datei unter dem Namen ZeigeAlles.cmd auf Ihrem Desktop.

    Mit einem Doppelklick auf diese Datei öffnet sich der Gerätemanager. Klicken Sie in der Menüleiste auf Ansicht und wählen Sie die Einstellung Ausgeblendete Geräte anzeigen.

    geraetemanager-anzeige-ansicht-ausgeblendete-geraete

    Die Liste der Geräte werden die Symbole nicht mehr vorhandener Hardware ausgegraut angezeigt.

    rechtsklick-kontext-deinstallieren-treiber-grau-ausgegraut

    Um die Treiber der nicht mehr vorhandenen Geräte zu entfernen, öffnen Sie mit der rechten Maustaste dessen Kontextmenü und wählen Deinstallieren.

    Kleiner Tipp zum Schluss:

    Wenn Sie nur hin und wieder mal den Geräte-Manager aufrufen, dann können Sie sich die Desktop-Verknüpfung per Notepad auch sparen.

    Geben Sie in diesem Fall einfach den Begriff Geräte-Manager in das Eingabefeld des Startmenüs ein und bestätigen Sie mit [Enter].

  • Zittert der Mauszeiger Ihres Notebooks zu sehr? So beruhigen Sie ihn wieder.

    Oftmals kommt es vor, dass bei einem Notebook der Mauszeiger sehr unruhig ist und zittert. Im Normalfall liegt hier kein Fehler der Software oder Hardware vor. Meist liegt es nur an der zu hohen Touchpad-Sensibilität Ihres Laptops. Die Einstellungen lassen sich aber sehr schnell anpassen.

    Die meisten Notebooks verwenden spezielle Treiber, wie beispielsweise Synaptics TouchPad. Diese sind über den Infobereich der Taskleiste schnell erreichbar.

    touchpad-mauszeiger-zittert-empfindlich-synaptics- tool-einstellung-aendern

    Wenn Ihr Gerät keinen speziellen Treiber enthält, dann ist das Tochpad als „normale“ PS/2 – Maus angeschlossen.

    In diesem Fall wählen Sie Start | Systemsteuerung | Hardware und Sound. Klicken Sie im Bereich Geräte und Drucker auf die Einstellung Maus. Im Fenster Eigenschaften von Maus rufen Sie das Register des Touchpads auf und ändern dann gegebenenfalls in einem weiteren Unterfenster den Grad der Empfindlichkeit.

    start-systemsteuerung-hardware-and-sound-maus-anpassen-zittern-empfindlichkeit

    Speichern Sie die Änderungen in allen offenen Dialogfenstern mit „OK“.

    Nach der Reduzierung der Empfindlichkeit sollte der Mauszeiger dann nicht mehr zittern. Andernfalls wiederholen Sie die Arbeitsschritte und reduzieren die Empfindlichkeit nochmals.

  • USB sperren: Fremde USB-Sticks am eigenen Computer nicht zulassen

    Fremde USB-Sticks sind oftmals ein Sicherheitsrisiko, wenn man deren Ursprung nicht kennt. Professionelle Cyber-Kriminelle platzieren sogar gezielt USB-Sticks vor Firmeneingängen, wo sie „zufällig gefunden“ werden sollen, um so Viren in Firmennetzwerke einzuschleusen. Und auch die eigenen Kinder können mit Viren infizierte Sticks von Freunden mitbringen und am heimischen Computer anschließen. Dies kann man recht einfach verhindern.

    Die Windows-Datei usbstor.inf ist für die Erkennung und Installation der USB-Treiber verantwortlich und muss deaktiviert werden.

    Öffnen Sie dazu den Windows-Explorer mit der Tastenkombination [Windows][E]. Navigieren Sie zum Verzeichnis „C:\Windows\Inf“. Hier finden Sie die verantwortliche Datei usbstor.inf.

    usbstor-usb-stick-anschliessen-verhindern-windows-datei-umbenennen-explorer

    Markieren Sie diese Datei, drücken Sie die Taste [F2] oder öffnen per Rechtsklick das Kontextmenü und benennen die Datei um. Es reicht vollkommen, dem Dateinamen eine Ziffer hinzuzufügen. Das Ergebnis könnte dann wie folgt aussehen: usbstor.inf9

    usbstor-inf-datei-umbenennen-markieren-usb-stick-verhindern

    Die Warnmeldung, dass die Datei unbrauchbar werden könnte, bestätigen Sie mit „Ja“.

    warnung-meldung-bestaetigen-ja-ok-datei-endung

    Ab sofort werden keine unbekannten USB-Sticks mehr zugelassen. Die in der Vergangenheit mit diesem Computer verwendeten USB-Sticks sind aber weiterhin funktionsfähig, da dessen Treiber auf Ihrem Rechner gespeichert sind.

    Wenn neue USB-Sticks in Betrieb genommen werden sollen, dann wiederholen Sie die obigen Arbeitsschritte und geben der Datei wieder ihren normalen Namen (usbstor.inf) zurück.

  • Schnelle und einfache Sicherung aller vorhandenen Hardware-Treiber Ihres Computers

    Bei Neuinstallationen von Geräten kann es gerade bei älterer Hardware problematisch werden, die aktuellen Treiber wiederzufinden. Oft ist die Treiber-CD/DVD nicht mehr aufzufinden oder beschädigt und Windows findet im Web leider auch nicht alles. Hier kann das kostenlose Tool „Double Driver“ helfen. Es findet und identifiziert die Treiber auf Ihrem Rechner und sichert diese auf jedem beliebigen Speichermedium.

    Klein aber fein

    Ein weiterer Vorteil des 2,1 MB großen Backup-Tools „Double Driver“ ist die Möglichkeit des mobilen Einsatzes. Eine Installation ist nicht nötig und kann daher mit einem USB-Stick oder einer Speicherkarte verwendet werden.

    Installation nicht nötig

    Das Programm wird bei den bekanntesten Download-Portalen, wie zum Beispiel bei Chip.de kostenlos zum Download angeboten.

    treiber-backup-sichern-hardware-double-driver-tool-einfach

    Klicken Sie auf den Button „Zum Download“, speichern Sie die ZIP-Datei, und entpacken Sie sie im vorgesehenen Zielordner. Danach starten Sie das Tool mit einem Doppelklick auf die Startdatei „dd.exe“.

    zip-datei-entpacken-double-driver-backup-tool-exe-starten-treiber-driver

    Sicherung der Hardware-Treiber

    Achten Sie darauf, dass das Programm mit Administratorrechten startet und klicken Sie dann in der Menüleiste auf „Backup“.

    start-tool-administrator-rechte-backup-home-dd-double-driver

    Anschließen lassen Sie das Tool Ihren Computer mit dem Button „Scan Current System“ nach den installierten Hardware-Treibern suchen.

    system-scan-treiber-driver-double-finden-auflisten-current-backup-sicherung

    Ein paar Sekunden später werden alle Treiber aufgelistet. Wählen Sie nun die Treiber aus, die Sie sichern möchten. Eine Vorauswahl Windows-fremder Treiber hat bereits stattgefunden und werden ebenfalls gesichert, es sei denn, Sie entfernen die Häkchen aus den Checkboxen. Wenn Sie die Auswahl getroffen haben, klicken Sie auf die Schaltfläche „Backup Now“.

    Im nachfolgenden Dialogfenster legen Sie zuerst den Speicherort der Backup-Datei fest und danach die Ausgabeoption (Output). Es empfiehlt sich, die Option „Compressed (zipped) folder“ zu wählen um Speicherplatz zu sparen. Mit „OK“ startet die Datensicherung, die je nach Datenmenge auch mal eine halbe Stunde dauern kann.

    backup-now-treiber-sichern-speicherort-compressed-zipped-folder-driver-double

    Anschließend können Sie die Sicherungsdatei beispielsweise auf eine externe Festplatte, einen USB-Stick oder einen NAS-Server speichern. Natürlich kann die Backup-Datei auch auf CD/DVD gebrannt werden.

    Wiederherstellung gesicherter Treiber

    Müssen die Treiber später wiederhergestellt werden, starten Sie das Tool „Double Driver“, klicken in der Menüleiste auf „Restore“…

    double-driver-restore-wiederherstellen-gesichert-treiber-locate

    …und dann auf „Locate Backup“.

    double-driver-locate-backup-sicherungsdatei-brennen-cd-dvd-speichern-unter

    Im nächsten Dialogfenster stellen Sie den Speicherpfad der Sicherungsdatei ein und starten die Wiederherstellung mit „OK“.

    locate-backup-restore-sicherungsdatei-compressed-zip-folder-speicherort-wiederherstellen

    „Double Driver“ ist ein kleines aber wirkungsvolles Sicherungs-Tool, mit dem man schnell und einfach Treiber-Backups durchführen kann.

    Zwei Datensicherungen die zusammengehören

    In diesem Zusammenhang ist „Double Driver“ eine sehr gute Ergänzung zu unserem Tipp „Benutzerverzeichnis “AppData” für den Fall einer Windows-Neuinstallation sichern„. Mit diesen beiden Datensicherungen ist bei einer Rechner-Neuinstallation schon viel gewonnen…

  • USB-Sticks in Festplatten umwandeln

    Die Leistungsfähigkeit von USB-Sticks steigt von Jahr zu Jahr. Bei den großen Sticks würde es sich sogar lohnen, diese als Festplatte einzusetzen. Geht nicht? Geht doch! Man muss Windows nur mit einem Filtertreiber vorgaukeln, dass es sich doch um eine Festplatte handelt. Und das ist gar nicht so schwer wie es sich anhört.

    Die Vorteile

    Einige Vorteile der Umwandlung sind eine bessere Leistung des Sticks, vom Stick gelöschte Dateien wandern erst einmal in den Papierkorb und sind nicht sofort verloren, außerdem lässt sich ein USB-Stick partitionieren.

    Was bringt das partitionieren? Haben Sie beispielsweise vertrauliche Dateien, die nicht verschlüsselt werden sollen, dann können diese auf einer zweiten Partitionierung des Sticks „versteckt“ werden. Sollte ein unberechtigter Nutzer diesen USB-Stick in seinen Rechner stecken, wird er nur die Daten der ersten Partitionierung sehen, die zweite mit den sensiblen Daten kann der „normale“ Windows-PC nicht erkennen. Sie sind für ihn unsichtbar.

    Wann ist ein Stick ein Stick?

    Windows erkennt einen USB-Stick am „Removable Media Bit“, der im Kontroller des Sticks sitzt und den Wert „1“ hat. Der Wert „0“ steht für eine Festplatte. Und damit sind wir beim „Vorgaukeln“. Man muss Windows davon überzeugen, dass der Kontroller auf „0“ (Null) steht.

    Die Firma Lexar hat vor einiger Zeit ein Tool angeboten, mit dem man das „Removable Media Bit“ verändern konnte. Dies ist aber gefährlich, da Veränderungen am Kontroller den ganzen Stick unbrauchbar machen kann. Aus diesem Grund hat Lexar das Tool auch schon wieder aus dem Verkehr gezogen.

    Der Treiber: Download und Modifikation

    Da es ohnehin kein Universal-Tool zum Auslesen eines Kontrollers gibt, da jeder Hersteller seinen eigenen verwendet, liegt die Lösung im Treiber, den es zu modifizieren gilt. Von Hitachi gibt es (leider nur für die 32-Bit-Versionen von Windows 7 und Windows 8) einen kostenlosen Treiber für Mini-Festplatten, der hierfür zweckentfremdet werden kann. Rufen Sie die Seite

    www.wintotal.de/server/tipps/xpfildrvr1224_320.zip

    auf,…

    bild-1-usb-stick-als-festplatte-umbauen-treiber-minifestplatte-zip-entpacken-datei

    speichern Sie die ZIP-Datei, und entpacken Sie diese in einem Arbeitsverzeichnis.

    Das entpackte Archiv enthält die Datei „cfadisk.inf“ die nun modifiziert werden muss. Öffnen Sie die Datei mit einem beliebigen Editor.

    bild-2-editor-inf-datei-öffnen-bearbeiten-treiber-modifizieren

    Srcollen Sie im Editor bis zum Abschnitt [cfadist_device], fügen Sie direkt an erster Stelle die Zeile

    %Microdrive_devdesc% = cfadisk_install,USBSTOR\GenDisk

    ein, und speichern Sie den geänderten Treiber mit „Datei | Speichern“.

    bild-3-microdrive-treiber-anpassen-cfadisk-usbstor-gendisk-speichern-datei-geändert-installieren

    Installation des geänderten Treibers

    Für die Installation öffnen Sie den Geräte-Manager über die Systemsteuerung. Am schnellsten geht das mit der Tastenkombination [Windows-Taste][Pause].

    bild-4-geräte-manager-grätenmanager-systemsteuerung-windows-pause-taste

    Im Geräte-Manager suchen Sie den Eintrag „Laufwerke“ und klappen das Untermenü auf. Mit der rechten Maustaste klicken Sie auf den USB-Stick und wählen im Kontextmenü die Option „Treibersoftware aktualisieren“.

    bild-5-usb-stick-laufwerke-auswählen-rechtsklick-treiber-aktualisieren

    Im nächsten Fenster entscheiden Sie sich für „Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen“…

    bild-7-computer-treiber-software-suchen-manuell-navigieren-bearbeitet-festplattentreiber

    …und danach für „Aus einer Liste von Gerätetreibern auf dem Computer auswählen“.

    bild-8-treiber-suchen-navigieren-meldung-gerätetreiber-auswählen-liste

    Im nächsten Fenster klicken Sie auf „Datenträger“.

    bild-9-datenträger-auswählen-treiber-liste-suchen-navigieren-speicherort-zip-archiv-geändert-treiber-gespeichert

    Dann navigieren Sie über den Button „Durchsuchen“ zum Speicherort des entpackten ZIP-Archivs.

    bild-10-treiber-durchsuchen-datenträger-cfadisk-inf-wählen-öffnen-bestätigen

    Wählen Sie den Treiber „cfadisk.inf“ aus und laden Sie ihn mit „Öffnen“ hoch. Anschließend erhalten Sie noch zwei Warnmeldungen, da der Treiber nicht signiert ist. Ignorieren Sie diesmal die Warnungen und bestätigen Sie trotzdem die Installation.

    bild-6-treiber-aktualisieren-warnmeldung-ignorieren-signatur-digital-trotzdem-installieren-suche-rechtsklick

    Nach der Installation schließen Sie die offenen Dialogfenster und starten den Rechner neu. Der USB-Stick wird nun als Festplatte erkannt und kann partitioniert werden.

    bild-11-zusätzlich-festplatte-nicht-usb-stick-lokaler-datenträger-neustart-rechner

    Alles rückgängig machen

    Möchten Sie den USB-Stick wieder als solchen nutzen, dann kann alles ganz schnell wieder in den Urzustand versetzt werden.

    Wie oben beschrieben, starten Sie den Geräte-Manager erneut. Unter „Laufwerke“ klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den USB-Stick und wählen im Kontextmenü „Deinstallieren“.

    bild-12-alles-rückgängig-machen-usb-stick-nutzen-ursprung-ursprünglich

    Danach ziehen Sie den Stick ab und stecken ihn erneut ein. Die Standardtreiber für den USB-Stick werden automatisch geladen.

    Die „Umwandlung“ von USB-Sticks in Festplatten funktioniert leider nicht mit den 64-Bit-Versionen von Windows 7 und 8.

  • Treiber installieren: Im Netz den passenden Treiber finden, auch für uralte Geräte

    Häufig werden Hardware-Probleme nicht vom Gerät selbst, sondern vom Gerätetreiber verursacht. Treiber spielen für alle Geräte eine zentrale Rolle; sie sorgen für eine reibungslose Kommunikation zwischen dem Gerät und dem Rechner. Zu jeder am PC angeschlossenen Hardware – ob Drucker, Grafikkarte, ja sogar Maus und Tastatur – gibt es einen passenden Treiber. Der Treiber ist ein besonderes Stück Software und bildet praktisch das Bindeglied zwischen dem Betriebssystem und dem Gerät. So sorgt der Treiber der Grafikkarte beispielsweise dafür, dass überhaupt Texte, Bilder und Programmsymbole auf dem Bildschirm erscheinen.

    Die richtigen Treiber für aktuelle Hardware finden

    Wenn der Gerätemanager ein Problem mit dem Treiber meldet, sollten Sie eine neue Treiberversion installieren. Verwenden Sie dabei nicht den Treiber auf der Treiber-CD/DVD, die dem Gerät ursprünglich beilag. Die mitgelieferten Treiber sind meist veraltet und wurden längst durch neue Versionen ersetzt. Die neuesten Treiber finden Sie stets auf den Internetseiten des Herstellers.

    Treiber spielen insbesondere bei 3D-Grafikkarten eine wichtige Rolle. Fast wöchentlich veröffentlichen Hersteller wie ATI/AMD und nVidia neue Versionen, die die Grafikkarte noch schneller machen oder Fehler ausmerzen. Erste Anlaufstelle für neue Treiber ist die Internetseite des Herstellers. Bei Grafikkarten zum Beispiel AMD bzw. Nvidia  oder bei Druckern Hewlett Packard bzw. Canon.

    Auf den meisten Hersteller-Seiten finden Sie auch gleich auf der Startseite eine Verknüpfung zu aktuellen Treibern, meist unter „Support“, „Kundendienst“, „Treiber“, „Drivers“ oder „Downloads“. Hier müssen Sie nur noch das richtige Modell auswählen und anschließend den Treiber herunterladen und anschließend installieren. Die genaue Vorgehensweis ist leider von Hersteller zu Hersteller verschieden.

    treiber-download-herunterladen-internet-nvidia-amd-ati-grafikkarte-drucker

    Aktuelle Treiber finden bei treiber.de

    Bei der Suche nach Treibern stellt sich oft die Frage, wie eigentlich die Internetadresse des Herstellers lautet. Nicht immer führt der Firmenname mit angehängtem .de oder .com zum Erfolg. Und selbst wenn die Webseite des Herstellers gefunden ist, sind die richtigen Treiber mitunter schwer zu finden. Viele Anbieter verstecken die Treiberseiten regelrecht.

    Bevor Sie lange suchen, empfiehlt sich ein Besuch bei www.treiber.de. Hier finden Sie zu fast allen Herstellern und Produkten Verweise zur Hersteller-Seite oder können den Treiber sofort herunterladen. Einfach den Gerätetyp – etwa Grafikkarte oder Netzwerk – oder den Herstellernamen auswählen, und schon erhalten Sie Direktverweise zu den passenden Treibern. Ein praktischer Service, wenn die Internetseite des Herstellers sehr unübersichtlich und die Treiber-Abteilung unauffindbar ist.

    treiber-download-herunterladen-internet-nvidia-amd-ati-grafikkarte-drucker-2

    Treiber für alte Geräte

    Schwieriger wird es bei älterer Hardware. Viele Anbieter stellen die Unterstützung für alte Geräte, die nicht mehr produziert werden, einfach ein und löschen die entsprechenden Treiber von der Firmen-Internetseite. Selbst Sammlungen wie www.treiber.de können da nicht mehr weiterhelfen, weil sie die Treiber nicht selbst vorhalten, sondern schlimmstenfalls nur noch auf eine nicht mehr existierende Internetseite verweisen.

    Einen andern Weg geht die Seite www.treiberupdate.de. Hier können Sie Treiber direkt herunterladen. Sie finden hier zwar auch Verweise zu den Download-Seiten der Hersteller; fast alle Treiber hält die Seite aber auch selbst vorrätig – für betagte Geräte ideal.

    treiber-download-herunterladen-internet-nvidia-amd-ati-grafikkarte-drucker-3