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  • Wenn die Tastatur nicht macht was sie soll

    Man dreht seinem Computer kurz mal den Rücken zu, schon funktioniert die Tastatur nicht mehr richtig und die angeschlagenen Tasten zeigen andere Zeichen, Buchstaben oder Zahlen. Die gute Nachricht ist, dass oftmals kein Schaden am Keyboard vorliegt. Gerade die Tastaturen von Notebooks sind nicht selten dreifach belegt. In diesen „Schadensfällen“ kann man in mehreren Schritten prüfen, ob hier versehentlich eine andere Ebene aktiviert wurde.

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    Z statt Y?

    Der häufigste „Fehler“ ist die Verwechslung der Buchstaben Y und Z. Manche englischsprachige Programme ändern bei der Installation das Tastaturlayout selbstständig von deutsch auf englisch. Schauen Sie in der Taskleiste nach, ob dies der Fall ist. Wenn ja, dann drücken Sie die Tastenkombination [Umschalt][Alt] um auf das deutsche Tastenlayout umzuschalten.

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    Wie Sie einen Wechsel von Sprachlayouts generell unterbinden können, erfahren Sie in diesem Artikel.

    Überschreiben anstatt Einfügen von Buchstaben

    Der zweithäufigste „Fehler“ betrifft die Taste [Einfg]. Wurde sie aus Versehen betätigt, werden in Dokumenten oder E-Mails beim Einfügen von Buchstaben bestehende Texte überschrieben. Drücken Sie in diesem Fall die Taste [Einfg] erneut.

    Nur Großschreibung?

    Erscheinen alle Buchstaben ungewollt in Großschrift, dann ist die Feststell-Taste (über der linken Umschalttaste) dafür verantwortlich. Erneutes Drücken schaltet die permanente Großschrift wieder aus.

    Zahlen anstatt Buchstaben

    Erscheinen dagegen Zahlen statt Buchstaben auf dem Bildschirm ( passiert oft bei Notebooks), dann wurde versehentlich der Zahlenblock aktiviert. In diesem Fall schafft die Tastenkombination [Fn][Num] wieder Abhilfe. Die Taste [Fn] steuert auch eine der vorhandenen Tastatur-Ebenen.

    Bei Notebooks häufig die Schuldige: Die [Fn]-Taste

    Verschiedene Tastenkombinationen mit [Fn] steuern beispielsweise die Lautstärke, den Sleep-Modus oder die Monitorauswahl.

    Ursachenforschung

    Die Ursachen dieser plötzlich auftretenden „Fehlfunktionen“ sind meist recht profan. Wenn Sie sicher sind, dass Sie nicht selbst die Ursache sind, dann vielleicht Ihr Kind oder – wie auch bei uns passiert – der Kater…

    Vorübergehende Behelfsmaßnahmen im Schadensfall

    Und sollte dann doch einmal die Tastatur defekt sein, können Sie bei Windows-Rechnern die virtuelle Tastatur einblenden, bis das Keyboard repariert oder ersetzt wurde. Wie einfach das geht, lesen Sie in dem Artikel Tastatur defekt? So schalten Sie die bordeigene virtuelle Tastatur ein.

  • Windows 7: Dateien komplett löschen

    Werden Dateien auf Festplatten oder externen Speichermedien gelöscht, dann sind sie zwar nicht mehr sichtbar, aber physisch trotzdem noch vorhanden. Diesen Umstand machen sich übrigens verschiedene Datenrettungsprogramme zunutze. Sollen die gelöschten Daten jedoch unwiederbringlich zerstört werden, dann sollte man einen anderen Weg wählen.

    Gelöscht und doch nicht weg

    Beim „normalen“ Löschen entfernt der Windows-Explorer lediglich einen Sperreintrag der eine Datei vor dem Löschen schützt. Der Speicherort der zur Löschung vorgesehenen Datei wird dadurch zum Überschreiben mit neuen Daten freigegeben.

    Zusätzliche Löschprogramme sind nicht notwendig

    Zum unwiederbringlichen Entfernen von Daten müssen diese überschrieben und damit unkenntlich gemacht werden. Dies kann man mit Löschprogrammen wie „Eraser“ erreichen, oder auch – wie in diesem Tipp – mit Bordmitteln. Dazu wird hier die Eingabeaufforderung (Kommandozeile) benutzt.

    Endgültiges Löschen mit Bordmitteln

    Starten Sie die Kommandozeile mit der Tastenkombination [Windowstaste][R] und dem Befehl cmd.

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    Geben Sie in der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein und bestätigen Sie mit [Enter]:

    cipher /w:i:

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    In diesem Beispiel werden die gelöschten Daten des Laufwerk „I“ überschrieben. Ersetzen Sie im Befehl daher den Laufwerksbuchstaben „I“ durch das von Ihnen gewünschte Laufwerk.

    Der Einsatz des Verschlüsselungs-Tools „Cipher“ ist unbedenklich, da nur die „gelöschten“ Daten überschrieben werden. Daher kann „Cipher“ auch auf der Systemfestplatte „C“ gefahrlos verwenden.

    Gründlich, aber zeitaufwendig

    Einen Nachteil gibt es aber doch. Das endgültige Löschen dauert recht lange. In diesem Beispiel dauerte die Löschung eines teilweise belegten USB-Sticks von 16 GB mehr als 30 Minuten.

    Bei größeren Speichermedien wäre es daher vorteilhafter, die Löschung über Nacht durchzuführen.

  • Datenträger richtig entsorgen oder verkaufen: Ordner und ganze Festplatten sicher löschen, Daten sicher vernichten

    Dass gelöschte Daten nicht automatisch vernichtet sind und sich mit Spezialwerkzeugen wiederherstellen lassen, kann fatale Folgen haben. Wer zum Beispiel bei ebay oder anderen Auktionshäusern seinen alten Rechner oder ausgemusterte Festplatten verkauft, gibt damit unfreiwillig auch seine privaten Daten preis. Selbst wenn die Festplatte formatiert wird, lassen sich fast alle Daten mühelos wiederherstellen; selbst bei einer Low-Level-Formatierung auf BIOS-Ebene.

    Die Gefahr des Datenmissbrauchs besteht nicht nur bei Festplatten. Auch auf Speicherkarten für Digitalkameras oder Handy oder USB-Sticks sind gelöschte Daten wiederherstellbar. Im Rahmen der Studie Deutschland Deine Daten konnten von 160 bei ebay gekauften Festplatten, Speicherkarten und USB-Sticks über 53.000 Fotos und über 4.500 Dateien wiederhergestellt werden, darunter Word-Dokumente, Excel-Tabellen und komplette E-Mail-Postfächer. Selbst sensible Daten wie Rechnungen, Bewerbungen, Korrespondenz mit Anwälten und intime Fotos waren dabei.

    Daher unser Rat: Wenn Sie Datenträger – egal ob Festplatte, Handy, Smartphone, Digitalkamera oder USB-Stick – verkaufen, verschenken oder entsorgen, sollten Sie die darauf gespeicherten Daten restlos löschen. Zum sicheren Löschen gibt es Spezialtools, die sämtliche Daten mit Zufallszahlen und zufälligen Dateimustern überschreiben – und das bis zu 35 Mal hintereinander. Da bleibt garantiert keine lesbare Datei übrig.

    Festplatten zur Reparatur?

    Ihre Daten sind nicht nur in Gefahr, wenn Sie Festplatten verkaufen oder verschenken. Auch wenn Sie Ihren Rechner oder Ihr Handy zur Reparatur geben, können Unbefugte auf den gesamten Datenbestand zugreifen. Falls möglich, sollten Sie die Festplatte oder die Speicherkarte des Mobiltelefons oder Handys entfernen, bevor Sie das Gerät zum Servicegeben. Sollte dadurch der Gewährleistungsanspruch verloren gehen, lassen Sie sich vom Serviceunternehmen schriftlich zusichern, dass die Daten weder gelesen noch kopiert werden. Oder legen Sie eine Sicherheitskopie der Daten an, und löschen Sie den kompletten Datenträger mit Spezialtools.

    Secure Eraser: Dateien und Ordner unwiederbringlich löschen

    Die schnellste und unkomplizierteste Methode zum sicheren Löschen von Dateien bieten Spezialtools wie Secure Eraser. Dabei kommen spezielle Löschverfahren zum Einsatz, die unter anderem vom US-amerikanischen Verteidigungsministerium oder dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfohlen werden. Bei der Peter-Gutmann-Methode werden die Daten zum Beispiel bis zu 35 Mal überschrieben. Die so gelöschten Dateien lassen sich selbst mit der raffiniertesten Rettungssoftware nicht mehr rekonstruieren.

    Zum endgültigen Löschen von Dateien und Ordnern sind nur wenige Schritte notwendig:

    1. Laden Sie von der Webseite www.secure-eraser.de das kostenlose Löschprogramme Secure Eraser herunter, und installieren Sie es auf Ihrem Rechner. Für den privaten Gebrauch ist Secure Eraser kostenlos.

    2. Zum sicheren Vernichten von Ordner und Dateien klicken Sie auf „Dateien & Ordner sicher löschen“.

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    3. Klicken Sie auf „Dateien hinzufügen“ bzw. „Ordner hinzufügen“, und fügen Sei die gewünschten Dateien bzw. Ordner zur Löschliste hinzu. Sie können Dateien auch direkt im Windows-Explorer sicher löschen. Hierzu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei und wählen im Kontextmenü den Befehl „Sicher löschen mit Secure Eraser“.

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    4. Wählen Sie im Feld Löschmethode das Löschverfahren „Hoch – Deutscher Standard“.

    5. Klicken Sie auf „Löschvorgang starten“, um die Daten durch mehrfaches Überschreiben sicher zu löschen. Im Löschbericht erfahren Sie anschließend, ob das Löschen, Überschreiben und Vernichten der Daten fehlerfrei durchgeführt werden konnte.

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    CBL Datenshredder: Ganze Festplatten löschen

    Mit Löschprogrammen wie Secure Eraser lassen sich einzelne Dateien oder Ordner der Festplatte löschen. Wenn Sie hingegen die komplette Festplatte „säubern“ möchten, sollten Sie spezielle Festplatten-Löschprogramme verwenden. Wichtig dabei: Damit auch das Betriebssystem gelöscht wird, handelt es sich dabei um kein Windows-Programm. Die Löschwerkzeuge sind auf einer startfähigen CD-ROM/DVD gespeichert, um auf die komplette Festplatte inklusive den Betriebssystemen zugreifen und restlos alle Daten entfernen zu können.

    Zum Löschen kompletter Festplatten eignet sich das kostenlose Programme CBL Datenshredder:

    1. Rufen Sie die Webseite www.cbltech.de/daten-schredder.html auf, und klicken Sie ganz unten auf der Seite auf „CBL Daten-Shredder kostenfrei herunterladen“. Nach der Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse erhalten Sie den Downloadlink per E-Mail. Sie können hierfür auch eine Einweg-E-Mail-Adresse verwenden, etwa von Trash-Mail oder Spamgourmet.

    2. In der Bestätigungsmail klicken Sie auf den Link unter „DOS Version für CD-ROM Bootable ISO“. Laden Sie die ZIP-Datei herunter, und entpacken Sie die darin enthaltene ISO-Datei.

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    3. Eine ISO-Datei ist ein Image, eine Kopie einer CD-ROM. Brennen Sie die ISO-Datei auf eine CD oder DVD, indem Sie die ISO-Datei mit der rechten Maustaste anklicken und den Befehl „Öffnen mit | Windows-Brenner für Datenträgerabbilder“ aufrufen. Alternativ können Sie die ISO-Datei auch mit einem Brennprogramme wie dem kostenlosen Image-Brenner ImgBurn brennen.

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    4. Legen Sie die CD-ROM in das CD-Laufwerk des Rechners, dessen Festplatte Sie endgültig löschen möchten, und starten Sie den Rechner neu.

    5. Der Computer startet daraufhin von der eingelegten CD-ROM. Es erscheint die textbasierte Oberfläche CBL Datenshredder.

    Sollte stattdessen wieder Windows starten, müssen Sie im BIOS das Booten von CD bzw. DVD aktivieren. Wechseln Sie hierzu ins BIOS, indem Sie kurz nach dem Einschalten des Rechners die Taste zum Aktivieren der BIOS-Einstellungen drücken – bei den meisten PCs sind das die Tasten [Entf] oder [F2]. Wechseln Sie im BIOS in den Bereich Boot bzw. Boot Sequence, und stellen Sie die Bootreihenfolge so ein, dass das CD/DVD-Laufwerk an erster Stelle steht.

    6. Wählen Sie mit den Pfeiltasten die Festplatte aus, die Sie löschen möchten, und drücken Sie die [Eingabe/Return]-Taste.

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    7. Wählen Sie im nächsten Fenster mit den Pfeiltasten die gewünschte Löschmethode. Am sichersten ist die Variante „Peter Gutmann’s Algorithmus“, bei der die Festplatte 35 Mal mit Zufallsdaten überschrieben wird. Bestätigen Sie die Auswahl mit der [Eingabe/Return]-Taste.

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    8. Da die Daten durch das mehrfache Überschreiben unwiederbringlich verloren gehen, erscheint noch einmal eine Sicherheitsabfrage. Erst wenn Sie die Frage mit OK bzw. der [Eingabe/Return]-Taste bestätigen, wird die Festplatte endgültig gelöscht.

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  • TrueCrypt: Die komplette Festplatte verschlüsseln und wieder entschlüsseln (Verschlüsselung rückgängig machen)

    Dank der verschlüsselten TrueCrypt-Laufwerke können Sie wichtige Daten sicher vor Datendieben verstecken – wie das geht, steht im ausführlich im Tipp „TrueCrypt: Ganz einfach verschlüsselte Laufwerke anlegen„. Geschützt und chiffriert sind allerdings nur Dateien, die in den TrueCrypt-Laufwerken gespeichert wurden. Alle anderen Dateien des Betriebssystems bleiben weiterhin unverschlüsselt. Werden Rechner oder Notebook gestohlen, können die Langfinger noch immer auf die unverschlüsselten Bereiche zugreifen und beispielsweise die gespeicherten Kennwörter der Browser auslesen.

    Noch sicherer ist, gleich die komplette Festplatte des Rechners zu verschlüsseln. Dann müssen Sie sich keine Gedanken mehr darüber machen, welche Dateien auf der Festplatte verschlüsselt sind und welche nicht. Es wird grundsätzlich alles verschlüsselt. Allerdings kostet die permanente Ver- und Entschlüsselung Rechenzeit. Bei schnellen Rechnern und Festplatten ist die Verzögerung im Alltag aber kaum spürbar.

    System-Partition bzw. Systemlaufwerk verschlüsseln

    Eines vorab: Das TrueCrypt-Verfahren zum Verschlüsseln der Festplatte ist zwar sehr ausgereift, trotzdem sollten Sie sicherheitshalber vor der Umstellung von allen wichtigen Daten Sicherheitskopien anlegen. Die Verschlüsselung kompletter Festplatten ist mit TrueCrypt nur mit folgenden Betriebssystemen möglich: Windows XP (32- und 64-Bit), Windows Server 2003 (32- und 64-Bit), Windows Server 2008 (32- und 64-Bit), Windows Vista (32- und 64-Bit), Windows 7 (32- und 64-Bit) und Windows 8 (32- und 64-Bit).

    Um mit TrueCrypt die komplette Festplatte zu verschlüsseln, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Rufen Sie die Webseite www.truecrypt.org auf, laden Sie unter „Downloads“ die aktuelle der Verschlüsselungstools TrueCrypt herunter. Anschließend starten Sie die heruntergeladene Datei und folgen den Anweisungen des Installationsassistenten.

    2. Im nächsten Schritt laden Sie das Language Pack für die deutsche Benutzeroberfläche herunter. Wechseln Sie zur Webseite www.truecrypt.org/localizations.php, und klicken Sie in der Zeile „German“ auf den Download-Link. Nach dem Download entpacken Sie die ZIP-Datei und kopieren alle dort enthaltenen Dateien in den TrueCrypt-Programmordner, zum Beispiel in den Ordner C:ProgrammeTrueCrypt.

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    3. Starten Sie TrueCrypt mit dem Befehl „Start | Alle Programme | TrueCrypt | TrueCrypt“.

    4. Klicken Sie im TrueCrypt-Programmfenster auf „Volumen | Neues Volumen erstellen“.

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    5. Wählen Sie im ersten Fenster des Assistenten den dritten Eintrag „System-Partition bzw. System-Laufwerk verschlüsseln“.

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    6. Im nächsten Schritt entscheiden Sie, ob Sie die Festplatte lediglich verschlüsseln oder zusätzlich verstecken möchten. Im Normalfall reicht die normale Art der System-Verschlüsselung aus; wählen Sie hierfür die Option „Normal“.

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    7. Falls Ihre Festplatte in mehrere Partitionen (Teil-Festplatten) unterteilt ist, müssen Sie im nächsten Fenster entscheiden Sie, ob Sie nur die Windows-Partition oder die komplette Festplatte inklusive aller Partitionen verschlüsseln möchten.

    Wenn Sie sich für die erste Option „Die Windows-System-Partition verschlüsseln“ entscheiden, wird lediglich die Partition verschlüsselt, auf der Windows installiert ist; meist Laufwerk C:. Liegen Ihre Daten auf einer anderen Partition, etwa auf Laufwerk D:, werden diese nicht mit verschlüsselt.

    Mit der zweiten Option „Gesamtes Laufwerk verschlüsseln“ verschlüsseln Sie die komplette Festplatte. Ist die Platte zum Beispiel in Laufwerk C: und D: aufgeteilt, werden sämtliche Daten auf beiden Partitionen verschlüsselt.

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    8. Anschließend legen Sie fest, ob auch der sogenannte Host-geschützte Bereich verschlüsselt werden soll. Falls Sie nicht sicher sind, welche Antwort richtig ist, wählen Sie die Einstellung „Nein“.

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    9. Im nächsten teilen Sie TrueCrypt mit, ob auf der Festplatte noch andere Betriebssystem, zum Beispiele andere Windows-Versionen oder Linux installiert ist. In den meisten Fällen ist auf dem Rechner nur ein Betriebssystem eingerichtet; wählen Sie in diesem Fall die Option „Ein Betriebssystem“.

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    10. Anschließend wählen Sie die Verschlüsselungstechnik. Schnell und sicher ist der Algorithmus AES.

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    11. Geben Sie im nächsten Fenster das Verschlüsselungskennwort ein. Dieses Kennwort müssen Sie später beim Starten des Rechners eingeben, um Windows starten zu können. Beachten Sie dabei die Hinweise im Dialogfenster sowie die Tipps im Artikel „Unknackbare und sichere Kennwörter„.

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    12. Im nächsten Schritt bewegen Sie die Maus einige Sekunden, um einen Zufallsschlüssel zu generieren. Danach klicken Sie „Weiter“.

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    13. Bevor TrueCrypt die Festplatte verschlüsselt, müssen Sie einen Rettungsdatenträger anlegen. Damit können Sie mit dem gewählten TrueCrypt-Kennwort auf die verschlüsselten Daten zugreifen, falls Windows nicht mehr korrekt startet oder Windows reparieren, falls die Startdateien beschädigt werden. Wählen Sie über die „Suchen“-Schaltfläche aus, wo die Dateien für den Rettungsdatenträger gespeichert werden sollen.

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    14. TrueCrypt speichert den Rettungsdatenträger in Form einer ISO-Datei; das ist eine CD-ROM in Dateiform. Erzeugen Sie anschließend aus der ISO-Datei mit einem Brennprogramm wie Nero oder kostenlosen ISO-Brennern wie Img Burn eine echte CD-ROM. Diese dient dann als Rettungs-CD. Legen Sie die gebrannte Rettungs-CD-ROM in das Laufwerk, und klicken Sie auf Weiter.

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    15. Nachdem die Rettungs-CD überprüft wurde, wählen Sie eine Methode, um gelöschte Dateien mehrfach zu überschreiben, so dass sie nicht wiederhergestellt werden können. Da die Daten auf der Festplatte verschlüsselt werden, können Sie auf das mehrfache Überschreiben verzichten. Wählen Sie den Eintrag „Ohne (am schnellsten)“.

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    16. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Test“, um zuerst einen Testlauf durchzuführen. Dabei wird die Festplatte für die Verschlüsselung vorbereitet und der Rechner neu gestartet.

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    17. Bevor Windows neu startet, erscheint das Eingabefenster für das TrueCrypt-Kennwort. Geben Sie das Verschlüsselungskennwort ein, und betätigen Sie mit der [Return/Eingabe]-Taste. Erst wenn das korrekte Kennwort eingegeben wurde, startet das Betriebssystem.

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    18. Ist der Test erfolgreich verlaufen und wurde Windows korrekt gestartet, können Sie mit der Verschlüsselung der Festplatte fortfahren. Klicken Sie hierzu auf die Schaltfläche „Verschlüsseln“. Im Statusfenster können Sie den Fortschritt verfolgen. Je nach Festplattengröße dauert die Verschlüsselung wenige Minuten bis mehrere Stunden.

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    Sobald die Verschlüsselung abgeschlossen ist, ist Ihr Rechner optimal geschützt. Die Daten der Festplatte liegen nur noch in verschlüsselter Form vor. Um den Rechner starten und auf die Daten zugreifen zu können, muss nach dem Einschalten zuerst das richtige Verschlüsselungskennwort eingegeben werden. Selbst wenn die Festplatte ausgebaut oder von einem anderen Rechner darauf zugegriffen wird, haben Datendiebe keine Chance – sie sehen nur unlesbaren Datensalat.

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    Verschlüsselung rückgängig machen (entschlüsseln)

    Sie haben es sich doch anders überlegt und möchten die Verschlüsselung wieder rückgängig machen? Kein Problem. Um aus der verschlüsselten Festplatte wieder eine normale, unerschlüsselte Festplatte zu machen, rufen Sie in TrueCrypt den Befehl „System | System-Partition/Laufwerk dauerhaft entschlüsseln“ auf.

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    Im Statusfenster können Sie anschließend verfolgen, wie die Verschlüsselung wieder rückgängig gemacht wird. Das dauert je nach Festplattengröße mehrere Stunden. Sobald die Entschlüsselung abgeschlossen ist, können Sie den Rechner wieder ohne Eingabe eines Kennworts starten und nutzen.

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  • Excel: Datenbereiche mit der [Shift]-Taste verschieben und zwischen Zellen einfügen

    Zum Verschieben von markierten Datenbereich reicht eigentlich die Maus: Sie markieren einen Bereich, platzieren den Mauszeiger auf den Rand der Markierung und ziehen ihn mit gedrückter Maustaste an die neue Position. Allerdings werden bei dieser Methode alle Werte, die sich zuvor an der neuen Position befanden, kurzerhand überschrieben. Mit der [Shift/Umschalten]-Taste lässt sich das verhindern.

    Wenn Sie beim Verschieben des markierten Bereichs (auch hier den Rand mit gedrückter Maustaste verschieben) zusätzlich die [Shift/Umschalten]-Taste gedrückt halten, erscheint beim Mauszeiger zusätzlich eine waagerechte oder senkrechte Linie. Diese zeigt an, dass die Daten nicht überschrieben, sondern zwischen den vorhandenen Daten eingefügt werden. Und zwar immer da, wo die Linie gerade erscheint. Sobald Sie die Maustaste und [Shift/Umschalten]-Taste loslassen, verschiebt Excel die Zellen nach rechts oder unten.