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  • Windows: Texte auf dem Bildschirm besser lesbar machen

    Windows: Texte auf dem Bildschirm besser lesbar machen

    Nach einem Austausch eines Monitors reicht oftmals die automatische Einstellung des Gerätes nicht aus, um Texte optimal darzustellen. Jedes Windows- und Apple Betriebssystem enthält ein Subpixel-Rendering mit dem man Texte auf dem Bildschirm besser lesbar macht. Im großen Stil wird es seit MAC OS 9 und in Windows XP als ClearType eingesetzt. Die Textanpassung ist dabei sehr benutzerfreundlich gestaltet worden.

    Zur ClearType Textanpassung gelangst du am schnellsten über das Startmenü. Gib den Suchbefehl einfach nur in das Eingabefeld ein und starte das Programm über den entsprechenden Eintrag der Ergebnisliste.

    text-besser-lesbar-machen-bildschirm-monitor-clear-type-aktivieren-windows-7-win7

    Im ersten Dialogfenster aktivierst du die Funktion ClearType und klickst auf Weiter.

    clear-type-aktivieren-text-besser-lesbar-optimieren-windows

    Dann wähle im nächsten Fenster den zu optimierenden Monitor (nur bei Mehrfachbetrieb erforderlich) aus. Dann wieder auf Weiter klicken.

    bildschirm-festlegen-optimierung-cleartype-text-verbessern

    In den nächsten vier Dialogfenstern wählst du jeweils das am besten leserliche Textbeispiel aus und bestätigst deine Auswahl mit Weiter.

    vierteilig-text-festlegen-gut-sichtbar-test-clear-type-funktion-optimierung-vornehmen-windows

    Im letzten Fenster schließt du die ClearType-Textoptimierung mit der Schaltfläche Fertig stellen ab.

    fertig-stellen-textoptimierung-clear-type-windows-microsoft

    Das Subpixel-Rendering nutzt für dieses Verfahren die nebeneinander liegenden roten, grünen und blauen Pixel zum Einfügen von Schattierungen um den Text zu glätten. ClearType funktioniert auf den meisten LCD- und AMOLED-Bildschirmen, eventuell auch auf hochwertigen Röhren-Monitoren.

    Auf drehbaren Bildschirmen dagegen, kann es durch ClearType zu einer Verschlechterung der Erkennbarkeit kommen, da sich die Breitformatdarstellung zur Hochformatdarstellung ändert.  Windows XP, Vista und Windows 7 berücksichtigen die Drehung leider nicht.

  • FritzBox: Mit Telnet tiefer in das System der Fritzbox eintauchen

    Die Fritzbox ist nicht umsonst der beliebteste Internetzugangsrouter in deutschen Privathaushalten. Viele nützliche Funktionen und hohe Stabilität und Nutzerfreundlichkeit sprechen für sich und machen die Fritzbox einzigartig. Per Konfigurationsoberfläche und Internetbrowser lässt sich die Fritzbox sehr individuell konfigurieren und so den eigenen Bedürfnissen perfekt anpassen. Neben dem reinen Internetzugang, lässt sich das Gerät auch als Anrufbeantworter, Faxempfänger, VPN-Router, Mediaserver und vieles weitere mehr verwenden. Nutzer, die sich noch tiefer im System des Gerätes umschauen möchten, bietet die Fritzbox auch noch eine andere Art des Zugangs, die per Default ausgeschaltet ist.

    Telnet-Zugang aktivieren und wieder deaktivieren

    Der Extra-Zugang lässt sich sehr einfach aktivieren und bietet Könnern noch eine ganze Menge weiterer Möglichkeiten über den so genannten Telnetzugang. Allerdings sollten Sie, wenn Sie diese Funktion nutzen möchten, sich auch wirklich gut auskennen und sich darüber im Klaren sein, dass Sie die Konfiguration des Routers damit auch zerstören können und auch Garantie- und Serviceansprüche verlieren können. Möchten Sie die Funktion als ambitionierter Anwender nutzen, müssen Sie folgendermaßen vorgehen:

    Zunächst müssen Sie den Telnetzugang auf der Fritzbox aktivieren. Ganz einfach können Sie dies per angeschlossenes Telefon tun. Wählen Sie einfach die folgende Rufnummer auf Ihrem Telefon zum Aktivieren des Telnetzugangs:

    #96*7*
    Mit der Kombination

    #96*8*

    können Sie den Zugang wieder deaktivieren.

    Telnet-Verbindung aufbauen

    Bei aktiviertem Telnet-Zugang können Sie über die Windows Eingabeaufforderung eine Telnetverbindung aufbauen. Das geht folgendermaßen:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie den Befehl

    cmd

    ein, und klicken Sie auf OK. Es erscheint das Fenster der Eingabeaufforderung.

    2. Mit dem Befehl

    telnet fritz.box

    starten Sie anschließend eine Telnet-Session zur Fritzbox.

    fritzbox-fritz-telnet-session-aktivieren-einschalten-ausschalten-deaktivieren-code-tastencode

    3. Sie befinden Sich nach Eingabe des Kennwortes dann in einer Unix-Shell, wie Sie sie zum Beispiel auch von verschiedenen Linux Systemen kennen und können sich mit den entsprechenden Befehlen auf der Fritzbox bewegen.

    So können Verzeichnisse mit „cd“ gewechselt oder mit „ls“ aufgelistet werden. Der Befehl „help“ gibt Ihnen eine Übersicht über die wichtigsten Befehle.

    fritzbox-fritz-telnet-session-aktivieren-einschalten-ausschalten-deaktivieren-code-tastencode-2

    Mit „ifconfig“ zeigen Sie die einzelnen Netzwerkschnittstellen an und mit „top“ bekommen Sie eine Auflistung zur Auslastung des Systems. Beim „top“-Befehl erfahren Sie in der Spalte „CPU“ zu wie viel Prozent die Fritzbox ausgelastet ist.

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    Die wichtigsten Telnet-Befehle

    Per Telnet und den Telnet-Befehlen können Sie jede Menge Funktion ausführen. Hier eine kurze Übersicht der wichtigsten Befehle. Allerdings sind nicht bei allen Fritz-Boxen alle Kommandos verfügbar.

    Vorsicht: Durch unsachgemäßen Gebrauch können Sie die FritzBox per Telnet auch ganz einfach „zerschießen“ und unbrauchbar machen. Ungefährlich sind die Befehle aus dem Bereich „System-Informationen anzeigen“, da diese nur Infos einblenden ohne Änderungen vorzunehmen.

    System-Informationen anzeigen:

    • df – Die Speicherauslastung der Partitionen des Systems anzeigen. Ausführlicher mit „df -h“
    • free – Die Speicherauslastung des Systems anzeigen
    • dmesg – Den Verlauf des Bootvorgangs anzeigen
    • du – Den Speicherverbrauch einzelner Verzeichnisse anzeigen
    • uptime – Die Uptime (Laufzeit seit dem letzten Starten) des Rechners anzeigen

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    Verzeichnis-Operationen

    • cd – In das angegebene Verzeichnis wechseln, zum Beispiel „cd /tmp/“
    • ls – Den Inhalt des aktuellen oder des angegebenen Verzeichnisses anzeigen. (Ausführlicher mit „ls -l“)
    • mkdir – Neues Verzeichnis anlegen
    • pwd – Aktuelles Verzeichnis anzeigen
    • rmdir – Verzeichnis löschen

    Datei-Operationen

    • basename – Dateinamen ohne Pfadangaben ausgeben
    • cat – Mehrere Dateien verbinden und  das Ergebnis auf Standardausgabe ausgeben, z.B. mit „cat /proc/cpuinfo“
    • chgrp – Gruppenzugehoerigkeit einer Datei ändern
    • chmod – Zugriffsrechte ändern
    • chown – Eigentuemer einer Datei ändern
    • cmp – Zwei Dateien auf Übereinstimmung vergleichen
    • cp – Dateien und Verzeichnisse kopieren
    • cpio – Dateien in bzw. aus Archiven kopieren
    • dirname – Nur den Pfad zu einer Datei ausgeben
    • file – Dateitypen einer Datei anzeigen
    • head – Die ersten Zeilen einer Datei ausgeben
    • less – Eine bestimmte Anzahl Zeilen einer Datei anzeigen
    • ln – Einen Link zu einer Datei/Verzeichnis erstellen
    • mkdir =Eine Verzeichnishierarchie erstellen
    • more – Durch einen Text scrollen
    • mv – Dateien und Verzeichnisse verschieben
    • rm – Dateien und Verzeichnisse löschen
    • split – Dateien aufteilen
    • tail – Die letzten Zeilen einer Datei ausgeben
    • touch – Den Zeitstempel von Dateien ändern

    Prozess-Verwaltung:

    • top – Laufende Prozesse in einer sich ständig aktualisierenden Liste anzeigen
    • ps – Alle Prozesse mit ihrer PID (Prozess-ID), der User-ID des ausführenden Users und der Terminal-ID anzeigen
    • kill – Den Prozess mit der übergebenen Prozess-ID beenden
    • killall – Alle Prozesse mit dem übergebenen Namen beenden
    • killproc – Den Prozess beenden, dessen ausführbare Datei im übergebenen Pfad steht
    • nice – Die Prioritaet eines Prozesses festlegen
    • nohup – Ein Programm immun gegen SIGHUPs starten
    • pidof – Die PID(s) des Prozesses mit dem übergebenen Namen ausgeben

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    Netzwerkverwaltung:

    • ifconfig – Netwerk-Schnittstellen konfigurieren bzw deren Konfiguration und Status ausgeben
    • netstat – Informationen über Netzwerkverbindungen und Routingtabellen ausgeben
    • ping –  Datenpakete an die angegebene IP-Adresse bzw. den angegebenen DNS-Namen senden und auf Antwort warten
    • route – Die Routen zu entfernten Rechnern ändern
    • telnet – Eine neue Telnet-Session zum angegebenen Rechner aufbauen
    • tty – Das Gerät anzeigen, ueber das man angemeldet ist

    Suchen und Finden:

    • find – Umfangreiches Suchwerkzeug
    • locate – Dateien mittels eines Indexes suchen, der durch updatedb erstellt wird
    • whereis – Das Binary (die ausführbare Datei) suchen
    • which – Den ersten gefunden Pfad eines Programmes im Pfad anzeigen

    Sonstiges:

    • vi – Standard-Unix-Editor zum Bearbeiten von Dateien starten
    • reboot – System neu starten
    • init – Runlevel wechseln
    • shutdown – Herunterfahren, bzw. Reboot des Systems
    • cal – Kalender anzeigen
    • clear – Inhalt der Konsole löschen
    • crontab – Cron-Tabelle anzeigen
    • date – Das aktuelle Datum ausgeben
    • echo – Einen Text auf der Konsole ausgeben
    • env – Alle Umgebungsvariablen anzeigen
    • expr – Ausdrücke auswerten
    • find – Verzeichnisbaum durchsuchen, ausgehend vom aktuellen Verzeichnis
    • fold – Überlange Zeilen umbrechen
    • grep – Nach einer Zeichenfolge in einer Datei suchen
    • halt – Systems herunterfahren
    • hostname – Den Namen des Rechners anzeigen
    • rev –  Zeichenfolge umkehren
    • sleep – Eine Anzahl von Sekunden warten
    • sort – Die Ausgabe von Programmen bzw Dateien sortieren
    • strings – Alle (lesbaren) Zeichenfolgen aus einer Datei/Eingabe extrahieren
    • type – Den  Typen einer Datei anzeigen
    • uniq – Doppelte Zeilen in einer Datei entfernen
    • wc – Buchstaben, Zeilen und Wörter der Eingabe zählen

    Benutzer-Informationen:

    • groups – Die Gruppenzugehörigkeit eines Users anzeigen
    • id – Den eigenen Login-Namen inklusive Gruppe anzeigen
    • last – Die letzten Logins anzeigen
    • logname – Den eigenen Login-Namen anzeigen
    • who – Die Login-Namen der momentan eingeloggten User zusammen mit den Terminal-IDs und dem Login-Zeitpunkt anzeigen
    • whoami – Den eigenen Login-Namen anzeigen

  • Windows: Fenster hinter dem Mauszeiger automatisch aktivieren

    Beim mobilen Arbeiten mit Notebook oder Netbook kommt es des öfteren vor, dass man in mehreren geöffneten Fenstern arbeitet. Das ist zwar nichts Neues, aber man kann die Eingaben in den anderen, nicht aktiven Fenstern machen, ohne diese anzuklicken. Diese versteckte Windows-Funktion, die erst aktiviert werden muss, erleichtert die Eingabe bei Fenstern die oft gewechselt werden müssen. Es reicht dann aus, den Mauszeiger über das inaktive Fenster zu führen um es hinter ihm zu aktivieren. Diese Funktion wird auch bei Unix-Systemen angewendet.

    So nehmen Sie die Einstellung vor:

    1. Klicken Sie auf „Start | Systemsteuerung“ .

    2. Wählen Sie „Erleichterte Bedienung“ und klicken auf „Center für erleichterte Bedienung“. In der klassischen Ansicht der Systemsteuerung reicht ein Doppelklick auf „Center für erleichterte Bedienung“.

    3. Klicken Sie auf den Link „Verwenden der Maus erleichtern“ und setzen im folgenden Fenster den Haken bei der Option „Ein Fenster durch Hovering mit der Maus aktivieren“ bzw. „Ein Fenster durch Zeigen mit der Maus aktivieren“.

    4. Die geänderten Einstellungen speichern Sie mit der Schaltfläche „Übernehmen“. Danach schließen Sie dieses Fenster.

    Künftig reicht es nun aus, den Mauszeiger über einem Fenster zu positionieren (ohne zu klicken) und einen Augenblick zu warten, um dann in diesem Fenster zu arbeiten – ganz ohne Mausklick.