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  • Facebook: Wer nimmt Drogen? Wer hat einen Kater? Wer will gefeuert werden? Wer hat eine neue Telefonnummer?

    Tja, das hat man davon, wenn man bei Facebook zu viel preisgibt. Der 18-jährige Callum Haywood hat ein Experiment gestartet und zeigt auf seiner Webseite We know what you’re doing, wer bei Facebook gerade mit peinlichen Details prahlt. Eine Fundgrube für Chefs und Vorgesetzte.

    Ganz schön peinlich

    Dass man bei Facebook keine peinlichen Details ausposaunen sollte, sollte eigentlich jedem bekannt sein. Ist es aber nicht. Wer sich da so alles praktisch nackt auszieht und Details offenbart, die besser nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollten, zeigt die Seite www.weknowwhatyouredoing.com.

    Das Prinzip der Webseite ist simpel: Callum durchforstet einfach alle öffentlichen Facebook-Postings nach Stichworten und listet in vier Kategorien die peinlichsten Beiträge auf:

    • Who wants to get fired (Wer möchte gefeuert werden): Facebook-User, die gerade öffentliche herausposaunen, wie unzufrieden sie in Ihrem Job sind oder wie mies Chefs und Vorgesetzte sind.
    • Who’s hungover (Wer hat einen Kater): Facebooker, die damit prahlen, wie besoffen sie sind oder waren.
    • Who’s taking drugs (Wer nimmt Drogen): Alle Facebook-User, die öffentlich zugeben, dass sie Drogen nehmen und Spaß an Drogen haben.
    • Who’s got a new phone number (Wer hat eine neue Telefonnummer): Alle, die öffentlich und für jedermann sichtbar ihre neue Telefonnummer verraten.

    Die Übersicht führt noch einmal deutlich vor Augen, wie sensibel man mit Facebook-Beiträgen umgehen sollte. Daher unser Rat: Schreiben Sie in öffentlichen Facebook-Beiträgen nur das, was sie problemlos auch wildfremden Menschen auf der Straße sagen oder öffentlich an ein Schwarzes Brett des Supermarkts heften würden.

    Privatspähre-Einstellungen prüfen

    Damit Sie nicht selbst auf der Webseite landen, sollten Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen kontrollieren und Facebook so einstellen, dass Ihre Beiträge nicht „Öffentlich“, sondern auf „Freunde“ steht oder über „Benutzerdefiniert“ nur beschränkt sichtbar ist.

    Zudem können Sie bei jedem Facebook-Posting individuell festlegen, wer den Beitrag zu sehen bekommt. Wie das geht, steht in unserem Tipp „Facebook Statusmeldung verstecken: Verhindern, dass bestimmte Personen Statusmeldungen lesen können„. Achten Sie hier besonders darauf, dass der Beitrag nicht als „Öffentlich“ gekennzeichnet ist.

  • Google Encrypted: Google verschlüsselt nutzen und Suchbegriffe für Zielseiten unsichtbar machen

    Ich weiß, wonach du gesucht hast: Sobald Sie in der Google-Trefferliste auf einen Link klicken, erfährt der jeweilige Webseitenbetreiber, über welche Suchbegriffe Sie zu ihm gelangt sind. Das können Sie verhindern, indem Sie die verschlüsselte Variante von Google verwenden.

    Aha, danach haben Sie also gesucht

    Im Normalfall läuft’s folgendermaßen: Sie suchen zum Beispiel nach „Mercedes Winterreifen“. Sobald Sie auf einen der Links in der Ergebnisliste klicken, übermitteln Sie der angeklickten Seite gleichzeitig die Suchbegriffe, da diese im sogenannten Referrer der jeweiligen Webseite mitgeteilt werden. Die angeklickte Seite weiß daher genau, dass Sie von Google kommen und die Suchbegriffe „Mercedes Winterreifen“ eingegeben haben.

    Wenn Sie das verhindern und den Referrer (und damit die verwendeten Suchbegriffe) verstecken möchte, können Sie die verschlüsselte Google-Suche verwenden. Hierzu rufen Sie die Webseite https://www.google.com/ (wichtig ist das „s“ in https) oder encrypted.google.com auf. Das Schlosssymbol und der Zusatz „SSL“ (Secure Socket Layer) unter dem Google-Logo zeigen an, dass die folgende Suchanfrage verschlüsselt wird.

    Das hat zwei Vorteile: Da die Verbindung zwischen Ihrem Rechner und den Google-Server verschlüsselt aufgebaut wird, können andere (zum Beispiel Arbeitgeber im Firmennetzwerk oder Betreiber von Internet-Cafes) die Daten nicht mehr „belauschen“ und erfahren nicht, wonach Sie suchen. Zudem wird den Zielwebseiten (die Sie in der Trefferliste anklicken) nicht mehr verraten, wonach Sie gesucht haben und über welche Suchbegriffe Sie die Zielseite gefunden haben.

    Weitere Informationen über die SSL-verschlüsselte Google-Suche finden Sie auf Seite support.google.com/websearch/bin/answer.py?hl=de&answer=173733.

  • PantsOff: Passwörter sichtbar machen, Sternchen durch Klartext ersetzen

    Man hat sich daran gewöhnt: In Passwortfeldern erscheint das Kennwort nicht im Klartext, sondern wird durch Sternchen versteckt – zum Beispiel bei den E-Mail-Konten von Outlook, Outlook Express oder Windows Mail. Eigentlich eine gute Sache, um neugierige Blicke fernzuhalten. Schultergucker können dann nicht „mal eben“ oder „aus Versehen“ das Kennwort erspähen. Doch was tun, wenn man das Kennwort vergessen hat und es unbedingt benötigt? Hier hilft das Passwortprogramm „PantsOff“.

    Passwort knacken, alles sichtbar machen

    Mit PantsOff – was soviel bedeutet wie „Hosen runter“ – machen Sie alle mit Sternchen geschützten Kennwörter sichtbar. Und das genial einfach: Sie müssen nur das Lupensymbol mit gedrückter Maustaste auf das durch Sternchen geschützte Kennwortfeld ziehen. Voilá  – Im Feld „Das Passwort im Klartext lautet“ steht das ungeschützte Kennwort. Über die Schaltfläche rechts daneben können Sie das Passwort in die Zwischenablage kopieren oder das Kennwortfeld leeren. Eine tolle Sache für alle, die Kennwörter vergessen haben oder einfach nochmal nachschauen möchten, wie das gespeicherte Passwort lautet.

    Eine Ausnahme gibt’s aber doch: Nur bei Online-Passwörtern auf Webseiten – etwa bei Webmailern, ebay, Amazon oder Google Mail – klappt’s nicht. Denn hier liegen die Kennwörter nicht auf dem eigenen Rechner, sondern sind im Internet beim jeweiligen Anbieter gespeichert.

    Ein wichtiger Hinweis: Nach Inkrafttreten des Strafrechtsänderungsgesetzes zur Bekämpfung der Computerkriminalität (sog. „Hackerparagraph“) ist die Verbreitung dieses Tools illegal. Daher können wir Ihnen dieses Tool leider nicht mehr zum Download anbieten. Danke für Ihr Verständnis.

    So sollten Passwörter aufgebaut sein

    Passwörter bieten einen guten Schutz vor unbefugtem Zugriff. Allerdings nur, wenn sie gut gewählt sind. Es gibt gute und schlechte Kennwörter. Dabei ist es wichtig, dass das Kennwort nicht leicht zu erraten ist. Genau das ist oft das Problem bei selbst gewählten Passwörtern. Oft kommt kurzerhand der Name des Partner bzw. des Hundes oder das eigene Geburtsdatum in der Form 01031970 zum Einsatz. Das ist zwar einfach zu merken, macht es aber auch Hackern leicht. Erfahrene Hacker erraten derart simpel gestrickte Kennwörter in Windeseile.

    Unser Tipp: Je komplizierter das Kennwort, um so schwieriger machen Sie es potenziellen Angreifern. Dabei reicht es oft, ein einfaches Kennwort mit wenigen Mitteln komplexer zu machen. Ein simples “Schneewittchen” lässt sich durch geschickte Groß- und Kleinschreibung optimieren, zum Beispiel in der Form “schnEEwittChen”. Noch wirksamer ist der Ersetzen einzelner Buchstaben durch Ziffern oder Sonderzeichen – etwa “schn@@wittch3n” oder das Ergänzen von Ziffern, zum Beispiel “schnee2007wittchen”.

    Ideal sind Kennwörter, die nicht im Duden oder anderen Wörterbüchern stehen. Oft probieren Hacker per “Wörterbuch-Attacke” einfach alle bekannten Wörter durch und erlangen so Zugriff. Komplizierte Zufallskombinationen merken Sie sich am besten mit einem Hilfssatz. Aus “Heute werde ich eine leckere Currywurst essen” wird dann das Kennwort “HwielCe” – das findet sich garantiert in keinem Wörterbuch

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