Dass auf vielen Windows Computern immer noch veraltete Netzwerkprotokolle ihren Dienst versehen, bewies vor einem halben Jahr (im Mai 2017) die Erpresser-Software WannaCry sehr eindrucksvoll. Er infizierte Windows-Rechner, die einen bestimmten Sicherheitspatch noch nicht erhalten hatten. Als Hintertür nutzte WannaCry das veraltete Netzwerkprotokoll SMB 1.o, dass immer noch auf vielen Rechnern vorhanden ist.
Schlagwort: verschlüsselt
Krypto-Trojaner verschlüsseln Dateien und ganze Festplatten. Man erhält dann mit der Lösegeldforderung einen Link mit Zahlungsanweisungen der meist ins Darkweb führt. Wegen dieser Lösegeldforderungen bezeichnet man diese Trojaner auch als Ransom-Ware. Bereits im Juli 2017 haben wir darüber berichtet, wie Petya 2 daran gehindert werden kann, eine alte Sicherheitslücke zu benutzen. Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit, die man auch gegen den zur Zeit grassierenden Bad Rabbit einsetzen kann.
Threema, der beliebte Messenger aus der Schweiz, gehört zu den Sichersten auf dem Markt. Vor knapp einer Woche, am 14. September 2017, haben die Anbieter ihrem Messenger ein weiteres Feature hinzugefügt. Ab sofort sind Threema-Anrufe mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung möglich.
Der Threema-Messenger ist zusammen mit Telegram der größte WhatsApp-Konkurrent. Die Beliebtheit hängt insbesondere mit einer sehr viel höheren Datensicherheit zusammen. Und da Sicherheit Geld kostet, ist Threema kostenpflichtig. Das schreckt viele Nutzer ab. Ab sofort gibt es 50 Prozent Preisnachlass auf jeden Threema-Download!
Seit der Messenger Telegram vor drei Jahren (2013) das Licht der Welt erblickte, wurde er immer mehr zu einer ernstzunehmenden WhatsApp-Konkurrenz. Besonders zu der Zeit als WhatsApp von Facebook geschluckt wurde, erhielt Telegram viele neue Nutzer. Nicht zuletzt auch deswegen, weil man um seine persönlichen Daten besorgt war. Facebook ist nicht gerade ein Garant für Datensicherheit. Außerdem bietet die Telegram-Desktop-Version für Notebook und PC einen wesentlichen Vorteil gegenüber WhatsAppWeb.
Eine Sicherheitslücke die es bereits seit Windows 95 gibt, hat durch die Vogel-Strauß-Politik von Microsoft fast zwei Dekaden überdauert. Nach der Entdeckung wurde die Gefahr von Firmenseite immer wieder heruntergespielt, gleichzeitig riet man aber zu einem Update. Über das Sicherheitsleck ist es möglich, die Logindaten eines Benutzers auszuspähen. Damit hätten Angreifer über das Microsoft-Live-Konto die Möglichkeit des Zugriffs auf viele Dienste wie Outlook.com, OneDrive oder Hotmail.
Der Datenhunger von Smartphone-Apps ist gigantisch und kaum zu kontrollieren. Da bei der Installation nach der Methode „Friss oder stirb“ gehandelt wird, kann man einzelnen Berechtigungen nicht widersprechen. Zwar gibt es etliche Anwendungen, mit denen man nachträglich die Berechtigungen einschränken kann, aber die belegen auch den ohnehin recht knappen Speicherplatz, oder funktionieren nicht zuverlässig. Wer sich bereits mit dem Gedanken trägt, solche Software einzusetzen, der kann mit der Orbot-App des Guardian Projects zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Seit ein paar Wochen werden nun auch bei WhatsApp die Nachrichten zwischen den Chatpartnern mit einer End-2-End-Verschlüsselung abgesichert. Soweit so gut. Damit ist aber noch keine zufriedenstellende Anonymität erreicht. Jede Person die irgendwo mal deine Handynummer aufgeschnappt hat, kann zumindest kontrollieren, wann du online bist oder zuletzt warst. Auch Lesebestätigungen können die Chatpartner einsehen. Das dies ist nicht ganz im Sinne des Wunsches nach Anonymität ist, versteht sich von selbst. Mit dem nachfolgenden Trick schaffst du viel mehr Privatsphäre.