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  • Was ist heute für ein Tag? In der Taskleiste Datum und Wochentag anzeigen lassen

    Die Taskleiste von Windows XP, Vista und Windows 7 zeigt zwar unten rechts die Uhrzeit – nicht aber das Datum. Vom Wochentag erst gar nicht zu reden. Mit einem simplen Trick können Sie trotzdem in der Taskleiste das komplette Datum und den Wochentag einblenden – und das ganz ohne Zusatzprogramme. So geht’s:

    1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Taskleiste, und rufen Sie den Befehl „Taskleiste fixieren“ auf.

    2. Platzieren Sie den Mauszeiger an den oberen Rand der Taskleiste und ziehen Sie den Rand mit gedrückter Maustaste nach oben – so weit, bis die Taskleiste die doppelte Größe erreicht hat.

    taskleiste-datum-wochentag-1 Und siehe da: Unter der Uhrzeit steht jetzt auch der Wochentag und das aktuelle Datum. Zudem gibt es in der Taskleiste mehr Platz für Programmsymbole.  Da auf großen Monitoren sowiese genügend Platz ist, fällt die doppelte Größe der Taskleiste kaum ins Gewicht.

    3. Im letzten Schritt fixieren Sie die Taskleiste wieder mit einem Rechtsklick und dem Befehl „Taskleiste fixieren“.

    Bei Windows 7 ist das Vergrößern übrigens nicht erforderlich. Hier steht das Datum standardmäßig in der Taskleiste.

    taskleiste-datum-wochentag-3

    Übrigens: Wem die Taskleiste jetzt zu groß ist und doch lieber mit der kleinen Variante arbeiten möchte, kann sich folgendermaßen abhelfen: Um Datum und Wochentag in Erfahrung zu bringen, zeigen (nicht klicken) Sie mit der Maus auf die Uhrzeit. Im Popupfenster stehen ebenfalls das Datum und der Wochentag.

    taskleiste-datum-wochentag-2

  • Windows Vista: Ruhezustand (re)aktivieren

    Hoppla, wo ist der Ruhezustand geblieben? Mitunter fehlt im Startmenü von Windows Vista der Befehl „Ruhezustand“. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Ruhezustand wiederherstellen.

    Um den Ruhezustand wieder verfügbar zu machen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Öffnen Sie das Startmenü, und geben Sie den Befehl „cmd“ ein.

    2. Drücken Sie die Tastenkombination [Strg]+[Umschalten/Shift]+[Return], um die Eingabeaufforderung im Administratormodus zu öffnen.

    Windows Vista Ruhezustand3. Geben Sie folgenden Befehl ein, und drücken Sie die [Return]-Taste:

    powercfg -h on

    Und siehe da: Der Befehl „Ruhezustand“ ist wieder da. Mit dem Befehl

    powercfg -h off

    können Sie ihn übrigens auch wieder abschalten.

  • Windows 7: Windows 7 Beta und RC fahren alle zwei Stunden herunter

    Die kostenlosen Vorabversionen von Windows 7 (Windows 7 Beta und Windows 7 RC, Release Candidate) sind nicht unbegrenzt lauffähig. Darauf hat Microsoft jetzt alle Windows-7-Tester noch einmal per E-Mail hingewiesen – und genaue Daten genannt.

    Bevor die Beta- und RC-Version von Windows 7 endgültig abläuft, gibt es eine Schonfrist. In dieser Zeit lässt sich Windows 7 zwar noch nutzen, fährt allerdings alle zwei Stunden automatisch herunter. Erst einige Monate später ist dann endgültig Schluss; Windows 7 lässt sich gar dann nicht mehr starten.

    Hier die genauen Termine, wann Windows 7 automatisch herunterfährt und endgültig abläuft:

    Windows-Version:Fährt alle zwei Stunden herunter ab:Testzeitraum läuft ab am:
    Windows 7 Beta1. Juli 20091. August 2009
    Windows 7 RC1. März 20101. Juni 2010

    windows-7-ablaufdatum-ende-herunterfahren

  • Windows 7, Vista, XP: Die Schnüffelfunktion (Spion) des Windows Media Player abschalten

    Wussten Sie, dass der Windows Media Player das Nutzerverhalten analysiert und heimlich an Microsoft schickt? Im Hintergrund sammelt der Media Player zum Beispiel Infos über die gespielten Titel. Ganz schön dreist. Mit folgendem Trick lässt sich die Schnüffelei verhindern:

    1. Drücken Sie die [Alt]-Taste, um das Menü einzublenden.

    2. Rufen Sie den Befehl „Extras > Optionen“ auf.

    3.  Wechseln Sie ins Register „Datenschutz“.

    4. Entfernen Sie das Häkchen bei „Eindeutige Player-ID an Inhaltsanbieter senden“ und bei „Daten zur Player-Verwendung an Microsoft schicken, um Microsoft-Software und -Dienste zu verbessern“.

    5. Schließen Sie das Fenster mit OK.

    windows-media-player-spion

    Das war’s.  Ab sofort schickt der Windows Media Player übers Internet keine Daten über das Nutzerverhalten mehr an die Microsoft-Zentrale.

    Radio hören mit dem Windows Media Player

    Der Media Player eignet sich nicht nur hervorragend zur Verwaltung der kopierten oder gekauften digitalen Musik. Auch Live-Musik aus dem Internet lässt sich mit dem Windows Media Player empfangen. Im Internet “strahlen” hunderte Radiosender kostenlos ihre Unterhaltungsprogramme aus. Meist gibt es hier rund um die Uhr Musik in den verschiedensten Stilrichtungen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen reinen Internet-Radiostationen, die ausschließlich über das Internet senden sowie “echten” Radiosendern wie WDR oder Bayerischer Rundfunk.

    Kostenlos Musik und News hören rund um die Uhr. Das bieten die über hundert Internet-Radiostationen, die Sie mit dem Media Player empfangen können. Um den gewünschten Radiosender einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Klicken Sie im Media Player auf den kleinen Pfeil unterhalb der letzten Schaltfläche. Wählen Sie im Untermenü den Menüpunkt Media Guide.

    2. Der Media Guide ist praktisch Microsofts Online-Kaufhaus für digitale Musik. Hier können Sie Ihre Lieblingssongs auch direkt online kaufen und herunterladen.

    Um auf die kostenlosen Radiostationen zuzugreifen, klicken Sie auf den Link Internet Radio.

    3. Auf der nächsten Seite haben Sie die Wahl zwischen Dutzenden verschiedene Radiostationen in den verschiedensten Musikrichtungen.

    4. Per Mausklick auf den Link Wiedergabe stellen Sie eine Onlineverbindung zur Radiostation her und starten die Wiedergabe. Gefällt Ihnen der Sender, können Sie ihn mit dem Link Zu eigene Sender hinzufügen in die Liste der Lieblingssender aufnehmen. Sie finden die Liste Eigene Sender auf der Internet-Radio-Startseite des Media Guides.

  • Windows Vista schneller machen: SuperFetch ausschalten und Vista flotter starten

    Sie verwenden Windows Vista? Dann kennen Sie sicher das Problem: Nach dem Hochfahren rattert Windows Vista minutenlang auf der Festplatte. Es dauert eine Weile, bis sich die Festplattenlampe beruhigt hat. Zum Glück gibt’s eine Lösung, die nicht nur das Rattern beseitigt, sondern Windows Vista gehörig schneller macht.

    Was zum Teufel macht Vista da nur auf der Platte?

    Schuld am Rattern der Festplatte ist der Vista-Dienst „SuperFetch“. Der soll Windows Vista eigentlich schneller machen – in der Praxis wird das System aber langsamer. Was macht SuperFetch? Der Dienst schaut Ihnen während der Arbeit über die Schulter und protokolliert, welche Anwendungen am häufigsten gestartet werden. Werden zum Beispiel regelmäßig Word, Outlook  und der Adobe Reader gestartet, landen diese Anwendungen im SuperFetch-Speicher – und werden bei jedem Rechnerstart „auf Verdacht“ gestartet. Ob man will oder nicht. Und genau dieses Verhalten ist für den langsamen Rechnerstart verantwortlich. Selbst auf einem schnellen Rechner mit Dual- oder Quad-Prozessor und jede Menge RAM dauert es beim Start mehrere Minuten, bis die Festplatte sich beruhigt hat.

    Eine weitere Nebeneffekt: SuperFetch ist gierig nach Arbeitsspeicher. Selbst wenn 2 oder 4 oder noch mehr GB RAM eingebaut sind, belegt SuperFetch den Speicher nach wenigen Minuten fast restlos. Das zeigt ein Blick in den Task-Manager (Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Entf] und Klick auf „Task-Manager). In der Zeile „Physikalischer Speicher – frei“ ist bereits nach wenigen Minuten fast kein freier Speicher mehr verfügbar. Vista gibt den Speicher zwar frei, wenn er gebraucht wird – das dauert aber.

    Windows Vista wieder schnell machen

    Die gute Nachricht: Sie können Windows mit wenigen Handgriffen wieder Beine machen. Deaktivieren Sie einfach den SuperFetch-Dienst. Das ist gefahrlos möglich und macht den Windows-Start wieder richtig flott. So geht’s:

    1.  Klicken Sie in der Systemsteuerung auf „System und Wartung“.

    2. Klicken Sie auf „Verwaltung“ und dann doppelt auf „Dienste“.

    3. Dann klicken Sie doppelt auf den Eintrag „SuperFetch“ und markieren in der Liste „Starttyp“ den Eintrag „Deaktiviert“.

    vista-schneller-machen-superfetch-deaktivieren

    Das war’s. Wenn Sie die Dialogfenster mit Ok schließen, ist der SuperFetch-Dienst deaktiviert. Das merken Sie bereits beim nächsten Start. Die Festplatte gibt nach dem Hochfahren endlich Ruhe – die Arbeit kann sofort beginnen. 

  • Windows Vista, Windows 7: Die Neustart-Aufforderung nach Updates abstellen

    Die Updatefunktion von Windows 7 und Windows Vista ist eigentlich recht praktisch. Mitunter bringt sie einen aber auf die Palme. Und zwar dann, wenn Windows partout den Rechner neu starten möchte. Egal, ob gerade an wichtigen Dateien gearbeitet wird oder nicht. Mit wenigen Handgriffen schalten Sie die lästige Neustartaufforderung ab. So geht’s:

    1. Öffnen Sie das Startmenü, und geben Sie den Befehl „cmd“ ein.

    2. Drücken Sie die Tastenkombination [Strg]+[Umschalten/Shift]+[Eingabe/Return]. Damit wird die Administratorvariante der Eingabeaufforderung gestartet.

    3. Geben Sie folgenden Befehl ein, und drücken Sie die [Eingabe/Return]-Taste:

    net stop „windows update“

    Damit  wird temporär die Windows-Updatefunktion (und damit auch die Neustartmeldung) abgeschaltet. Beim nächsten Rechnerstart ist wieder alles beim Alten und Windows Update ist wieder aktiv.

    windows-update-meldung

    Mit dem Trick tritt erscheint die Neustartmeldung zumindest während der aktuellen Windows-Sitzung nicht mehr. Wird Windows neu gestartet und kommt es erneut zu wichtigen Aktualisierungen, erscheint die Warnmeldung erneut. Wie Sie den Zwangsstart nach Sicherheitsaktualisierungen komplett abschalten, erfahren Sie im Trick Den automatischen Neustart nach Updates und Patches verhindern/abschalten.

  • Windows Vista und Windows 7: Den lästigen Klicksound (das Klickgeräusch) abstellen

    Was hat sich Microsoft nur dabei gedacht: Wenn Sie bei Windows Vista oder Windows 7 im Internet Explorer auf einen Link klicken oder im Windows Explorer eine Datei auswählen, ertönt ein Klickgeräusch. Vollkommen überflüssig. Zum Glück lässt sich der Klicksound abstellen.

    Und das geht so: In der Systemsteuerung auf „Hardware und Sounds“ und dann auf „Systemsounds ändern“ klicken.  Alternativ hierzu können Sie auch mit der rechten Maustaste auf das Lautsprechersymbol in der Taskleiste klicken und den Befehl „Sounds“ aufrufen.

    Dann  im Bereich „Windows Explorer“ den Eintrag „Starte Navigation“ markieren und aus der Liste „Sounds“ den Eintrag „(Kein)“ wählen. Das Fenster mit OK schließen. Windows Explorer und Browser geben beim Klicken endlich Ruhe.

    vista-7-klicksound

  • Wie schnell ist mein Rechner wirklich? – Die Geschwindigkeit und Performance messen

    Wie schnell ein Auto ist, verraten Kennzahlen wie PS, KW oder Höchstgeschwindigkeit. Doch wie misst man die Geschwindigkeit eines PCs? Gängige Größen wie PS oder KW fehlen. Doch auch Windows-Rechner lassen sich mit Kennzahlen vergleichen.

    Möglich machen’s sogenannte Benchmark-Programme – sie messen die Leistungsfähigkeit Ihrer PC-Komponenten, beispielsweise der Festplatten oder des Prozessors. Das Ergebnis ist ein Zahlenwert – der „Benchmark“ -, mit dem Sie dann verschiedene PC-Systeme oder einzelne Bauteile wie Festplatte oder Grafikkarte untereinander können.

    Leider ist bei Windows von Hause aus kein eigenes Benchmark-Programm mit an Bord – zumindest kein gutes. Den Leistungsindex von Windows Vista und Windows 7 kann man nicht wirklich als Benchmark- und Testprogramm bezeichnen. Im Internet finden Sie jedoch zahlreiche gute Benchmark-Programme zum Messen der Leistungsfähigkeit des eigenen Systems.

    Das pfiffigste an Benchmark-Programmen: Ihre ganz persönlichen Messwerte werden mit so genannten Referenzsystemen (Beispiel-Computern) verglichen. Damit erkennen Sie auf einen Blick, ob Ihr PC eher ein flotter Porsche oder ein lahmer Fiat ist.

    Eines der besten Benchmark-Programme ist die Shareware SiSoftware Sandra. Die Lite-Version der Software erhalten Sie kostenlos von der Webseite www.sisoftware.net. Mit Sandra wird Ihr PC zum gläsernen Computer: Zu allen in Ihren PC eingebauten Komponenten erhalten Sie ausführliche Informationen. Die Benchmark-Ergebnisse für Prozessor, Dateisystem, Wechselmedien, CD/DVD-ROM-Laufwerke, Arbeitsspeicher sowie Netzwerk- und Internet-Verbindungen ermöglichen eine objektive Bewertung der Geschwindigkeit Ihres Computers.

    Einen tiefen Einblick in die tatsächliche Leistungsfähigkeit Ihres Computers gewährt Ihnen das Benchmark-Programm PCMark der Firma Futuremark. Auf der Webseite www.futuremark.com/products/pcmark05/ können Sie die kostenlose Version PCMark Basic herunterladen. Die Analyse des eigenen PCs dauert zwar einige Minuten, dafür werden Sie anschließend aber überhäuft mit unzähligen Informationen über den eigenen Computer.

    Besonders aussagekräftig sind die Ergebnisse in der Spalte Results. Die dort angegebenen Werte PCMark Score, CPU Score, Memory Score, Graphics Score und HDD Score sagen Ihnen genau, wie Ihr PC in den einzelnen Disziplinen abgeschnitten hat. Der Clou: Über die Schaltfläche Options können Sie Ihre Werte in eine weltweite Datenbank eintragen und Ihr System weltweit mit Computern anderer Benutzer vergleichen.

  • Windows XP schneller starten: Fliegender Start aus dem Ruhezustand

    Eine schnellere Möglichkeit, Windows ruckzuck zu starten werden Sie nirgends finden: Der Windows-Blitzstart aus dem Ruhezustand heraus. Das Geheimnis: Im Ruhezustand wird Windows beim Ausschalten nicht komplett heruntergefahren, sondern praktisch „eingefroren“.

    Beim nächsten Start muss Windows nicht die komplette Startprozedur von Neuem durchexerzieren, sondern den alten Zustand nur noch „auftauen“. Wie bei einem fliegenden Start, fährt Windows nicht aus dem Stand los, sondern ist nach dem Auftauen bereits nach wenigen Sekunden auf Touren und einsatzbereit.

    Bevor Sie den Ruhezustand nutzen können, müssen Sie ihn zunächst aktivieren:

    1. Öffnen Sie die Systemsteuerung mit Start | Systemsteuerung.

    2. Klicken Sie auf Leistung und Wartung und anschließend auf Energieoptionen.

    3. Wechseln Sie in das Register Ruhezustand, und aktivieren Sie dort das Kontrollkästchen Ruhezustand aktivieren.

    4. Schließen Sie das Dialogfenster mit Ok.

    Ab sofort steht Ihnen der Ruhezustand zur Verfügung. Hierbei speichert Windows beim Ausschalten den derzeit aktuellen Zustand als „Snapshot“-Datei auf die Festplatte. Die Snapshot-Datei ist nichts anderes als der eingefrorene Zustand Ihres PCs zum Zeitpunkt des Ausschaltens – inklusive aller geöffneten Programme und Dateien.

    Und so versetzen Sie Windows in den Ruhezustand:

    1. Rufen Sie den Befehl Start | Ausschalten.

    2. Im nachfolgenden Fenster erscheinen die drei Möglichkeiten Standby, Ausschalten und Neu starten. Halten Sie jetzt die Shift-Taste (Umschalten-Taste) gedrückt: Aus dem Standby-Befehl wird plötzlich der Befehl Ruhezustand.

    3. Klicken Sie – mit weiterhin gedrückter Shift-Taste (Umschalten-Taste) – auf den Befehl Ruhezustand.

    Noch schneller aktivieren Sie den Ruhezustand, wenn Sie nach dem Aufrufen des Start | Ausschalten-Befehl die Taste [R] (für Ruhezustand) drücken.

    4. Windows beginnt sofort, ein Abbild des aktuellen Zustands als Snapshot-Datei auf der Festplatte abzulegen und schaltet den Computer danach aus.

    5. Die große Überraschung kommt beim nächsten Windows-Start: Dann muss Windows nur noch den gespeicherten Zustand „aus der Schublade“ holen. Nach wenigen Sekunden können Sie dort weiter arbeiten, wo Sie aufgehört haben. Als hätten Sie den Computer nie ausgeschaltet.

    Der Ruhezustand ist ideal, wenn Sie Windows blitzschnell starten und direkt loslegen möchten. Sie sollten es jedoch nicht übertreiben: Ab und an empfiehlt es sich, Windows wieder „richtig“ herunterzufahren. Denn im Ruhezustand speichern Sie auch stets viel Datenmüll in der Zustandsdatei. Das komplette Herunterfahren und ein „richtiger“ Neustart lässt sie wieder mit einem frischen, unbelasteten Windows starten.

    Neben dem Ruhezustand kennt Windows den so genannten StandBy-Modus. Der Unterschied: Im StandBy-Modus speichert Windows den Zustand nicht auf der langsamen Festplatte, sondern im schnellen Hauptspeicher. Der nächste Start geht damit sogar noch schneller über die Bühne. Aber zu einem hohen Preis: Der StandBy-Modus verbraucht auch im „ausgeschalteten“ Zustand Strom, um den Inhalt des Arbeitsspeichers nicht zu verlieren. StandBy eignet sich somit nur für Windows-Pausen von mehreren Stunden.

  • Windows XP schneller starten: Microsofts Schnellstart-Tool „BootVis“

    Wer könnte den Start von Windows besser optimieren als der Hersteller des Betriebssytems selbst? Microsoft kennt die Tricks und Kniffe für einen schnellen Start am besten. Der Hersteller hat all sein Wissen rund um einen schnellen Windows-Start in ein kleines, kostenloses Hilfsprogramm gepackt. Es hört auf den Namen BootVis.

    BootVis kontrolliert den Startvorgang Ihres PC und sagt Ihnen klipp und klar wo es hakt. Per Mausklick nehmen Sie dann die passenden Optimierungen vor und staren Windows ab sofort schneller. Auf unseren Testsystemen wurde der Bootvorgang dadurch von 86,56 Sekunden auf 69,05 Sekunden reduziert – immerhin über 20 Prozent.

    Zunächst laden Sie das kostenlose Programm auf Ihren PC:

    1. Leider bietet Microsoft den kleinen Helfer seit Ende 2003  nicht mehr direkt auf seiner eigenen Webseite an. Es gibt aber zahlreiche Download-Portale, die BootVis auch weiterhin als kostenlosen Download bereit stellen, z. B. chip.de. Rufen Sie die Webseite http://www.chip.de/downloads/BootVis_13002882.htmlauf, und laden Sie dort das Programm BootVis auf Ihren PC herunter.

    Falls Sie auch dort das Programm nicht mehr finden, suchen Sie einfach in der Suchmaschine Google nach BootVis.

    2. Starten Sie anschließend per Doppelklick auf die heruntergeladene Datei die Installation des Programms.

    Nach der Installation von BootVis können Sie gleich loslegen und den Bootvorgang Ihres Computers optimieren:

    1. Starten Sie BootVis mit dem Befehl Start | Alle Programme | Microsoft BootVis | BootVis.

    2. Rufen Sie den Befehl File | New | Next Boot + Drivers Trace auf.

    3. Klicken Sie auf Ok, um die voreingestellten Werte zu übernehmen. Ein Klick auf Reboot Now startet Ihren PC neu.

    4. Und jetzt wird’s spannend: Bei Windows-Start hält BootVis die Augen offen und analysiert jeden einzelnen Schritt des Startvorgangs. Es analysiert, welche Datei wann in welcher Geschwindigkeit geladen wird.

    5. Nach dem Start – der jetzt wegen der Analyse ein wenig länger dauern kann – erscheint automatisch nach ca. einer Minute wieder das Fenster von BootVis. Und das hat es in sich: Es zeigt Ihnen sekundengenau, was zu welcher Sekunde passiert ist und wie lange es gedauert hat. Oder wie der Prozessor und die Festplatte zu welchem Zeitpunkt des Bootvorgangs wie hoch belastet waren.

    Die braune, vertikale Linie in den Zeitdiagrammen zeigt die exakte Dauer des Bootvorgangs an.

    Mit dem Befehl File | Save as können Sie die Analyse als Datei speichern. Somit lassen sich zum Beispiel verschiedene Einstellungen probieren und anhand der gespeicherten Berichte direkt miteinander vergleichen.

    6. Die Stärke von BootVis liegt in der vollautomatischen Optimierung des Bootvorgangs. Hierzu rufen Sie den Befehl Trace | Optimize System auf. Windows nimmt daraufhin die notwendigen Verbesserungen vor und startet Ihren PC neu.

    7. Ob es etwas gebracht hat, erfahren Sie nach dem nächsten Startvorgang. In der Regel sparen Sie durch die Optimierung zwischen 5% und 20% Zeit.

    Am besten nehmen Sie nach der Optimierung noch einmal eine Analyse vor (Trace | Next Boot + Drivers Trace) und vergleichen die neuen mit den alten Werte. Maßgeblich ist dabei, an welcher Position (bei welcher Sekunde) der Zeitleiste der braune senkrechte Balken steht. Dieser kennzeichnet den Abschluss des Bootvorgangs.