Kategorie: Windows 7

  • Den Google Updater (googleupdate.exe) entfernen

    Google-Programme wie das Fotoprogramm Picasa oder der Browser Google Chrome sind ja ganz nett. Vielen sind die Schnüffelfunktionen der Google-Tool aber ein Dorn im Auge. Stein des Anstoßes: Der Google-Updater „googleupdate.exe“, der sich heimlich im Hintergrund einnistet und alle Programme auf Updates prüft. Wer das nicht möchte, kann den Google-Schnüffler „googleupdate.exe“ deinstallieren.

    Um „googleupdate.exe“ zu entfernen (die Google-Tools selbst aber zu behalten), rufen Sie im Startmenü den Befehl „Start > Alle Programme > Google Updater > Google Updater deinstallieren“ auf. Bestätigen Sie den nachfolgenden Hinweis mit OK.

    Google Updater, googleupdate.exe

    googleupdateexe-2

    Das war’s. Der Google-Updater ist damit vom eigenen Rechner verschwunden. Falls neue Versionen von Picasa, Google Chrome & Co. erscheinen, müssen Sie diese jetzt manuell installieren. Auch gibt es keinen Hinweis mehr, wenn neue Versionen verfügbar sind.

    Aufgepasst: Wenn Sie neue oder weitere Google-Anwendungen installieren, wird das Google-Updateprogramme (googleupdate.exe) erneut installieren. Wiederholen Sie die obigen Schritte, um den googleupdate.exe wieder loszuwerden.

    Google Chrome ohne Updater und Spionagetool

    Sie können die Vorzüge von Chrome auch ohne Googles Datenschnüffelei nutzen. Der Trick: Statt den Original-Chrome von Google verwenden Sie den schnüffelfreien Browser “Iron”. Damit erhalten Sie die Chrome-Geschwindigkeit ohne Googles Schnüffeltools. Das Ganze funktioniert, da der Chrome-Browser auf der kostenlosen und frei verfügbaren Browserenginge “Chromium” basiert. Google hat Chromium nur um Google-eigene Tools und Werkzeuge ergänzt.

    “Iron” basiert ebenfalls auf Chromiusm, verzichtet aber auf den Schnickschnack und bleibt trotzdem ein echter Chrome-Browser – das Fundament ist ja bei beiden identisch. Auch Iron überzeugt mit extrem schnellem Seitenaufbau, einem schlanken Design und pfiffigen Funktionen. Schnüffelfunktionen wie die Übermittlung von Nutzer-ID oder Eingaben an Google zur Generierung von Suchvorschlägen gibt’s bei Iron nicht. Iron ist wie Google Chrome – nur ohne Google.

    Hier können Sie die schnüffelfreie Chrome-Alternative “Iron” kostenlos herunterladen:
    http://www.srware.net/software_srware_iron.php

  • Windows 7: Windows 7 Beta und RC fahren alle zwei Stunden herunter

    Die kostenlosen Vorabversionen von Windows 7 (Windows 7 Beta und Windows 7 RC, Release Candidate) sind nicht unbegrenzt lauffähig. Darauf hat Microsoft jetzt alle Windows-7-Tester noch einmal per E-Mail hingewiesen – und genaue Daten genannt.

    Bevor die Beta- und RC-Version von Windows 7 endgültig abläuft, gibt es eine Schonfrist. In dieser Zeit lässt sich Windows 7 zwar noch nutzen, fährt allerdings alle zwei Stunden automatisch herunter. Erst einige Monate später ist dann endgültig Schluss; Windows 7 lässt sich gar dann nicht mehr starten.

    Hier die genauen Termine, wann Windows 7 automatisch herunterfährt und endgültig abläuft:

    Windows-Version:Fährt alle zwei Stunden herunter ab:Testzeitraum läuft ab am:
    Windows 7 Beta1. Juli 20091. August 2009
    Windows 7 RC1. März 20101. Juni 2010

    windows-7-ablaufdatum-ende-herunterfahren

  • Windows 7, Vista, XP: Die Schnüffelfunktion (Spion) des Windows Media Player abschalten

    Wussten Sie, dass der Windows Media Player das Nutzerverhalten analysiert und heimlich an Microsoft schickt? Im Hintergrund sammelt der Media Player zum Beispiel Infos über die gespielten Titel. Ganz schön dreist. Mit folgendem Trick lässt sich die Schnüffelei verhindern:

    1. Drücken Sie die [Alt]-Taste, um das Menü einzublenden.

    2. Rufen Sie den Befehl „Extras > Optionen“ auf.

    3.  Wechseln Sie ins Register „Datenschutz“.

    4. Entfernen Sie das Häkchen bei „Eindeutige Player-ID an Inhaltsanbieter senden“ und bei „Daten zur Player-Verwendung an Microsoft schicken, um Microsoft-Software und -Dienste zu verbessern“.

    5. Schließen Sie das Fenster mit OK.

    windows-media-player-spion

    Das war’s.  Ab sofort schickt der Windows Media Player übers Internet keine Daten über das Nutzerverhalten mehr an die Microsoft-Zentrale.

    Radio hören mit dem Windows Media Player

    Der Media Player eignet sich nicht nur hervorragend zur Verwaltung der kopierten oder gekauften digitalen Musik. Auch Live-Musik aus dem Internet lässt sich mit dem Windows Media Player empfangen. Im Internet “strahlen” hunderte Radiosender kostenlos ihre Unterhaltungsprogramme aus. Meist gibt es hier rund um die Uhr Musik in den verschiedensten Stilrichtungen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen reinen Internet-Radiostationen, die ausschließlich über das Internet senden sowie “echten” Radiosendern wie WDR oder Bayerischer Rundfunk.

    Kostenlos Musik und News hören rund um die Uhr. Das bieten die über hundert Internet-Radiostationen, die Sie mit dem Media Player empfangen können. Um den gewünschten Radiosender einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Klicken Sie im Media Player auf den kleinen Pfeil unterhalb der letzten Schaltfläche. Wählen Sie im Untermenü den Menüpunkt Media Guide.

    2. Der Media Guide ist praktisch Microsofts Online-Kaufhaus für digitale Musik. Hier können Sie Ihre Lieblingssongs auch direkt online kaufen und herunterladen.

    Um auf die kostenlosen Radiostationen zuzugreifen, klicken Sie auf den Link Internet Radio.

    3. Auf der nächsten Seite haben Sie die Wahl zwischen Dutzenden verschiedene Radiostationen in den verschiedensten Musikrichtungen.

    4. Per Mausklick auf den Link Wiedergabe stellen Sie eine Onlineverbindung zur Radiostation her und starten die Wiedergabe. Gefällt Ihnen der Sender, können Sie ihn mit dem Link Zu eigene Sender hinzufügen in die Liste der Lieblingssender aufnehmen. Sie finden die Liste Eigene Sender auf der Internet-Radio-Startseite des Media Guides.

  • Windows Vista, Windows 7: Die Neustart-Aufforderung nach Updates abstellen

    Die Updatefunktion von Windows 7 und Windows Vista ist eigentlich recht praktisch. Mitunter bringt sie einen aber auf die Palme. Und zwar dann, wenn Windows partout den Rechner neu starten möchte. Egal, ob gerade an wichtigen Dateien gearbeitet wird oder nicht. Mit wenigen Handgriffen schalten Sie die lästige Neustartaufforderung ab. So geht’s:

    1. Öffnen Sie das Startmenü, und geben Sie den Befehl „cmd“ ein.

    2. Drücken Sie die Tastenkombination [Strg]+[Umschalten/Shift]+[Eingabe/Return]. Damit wird die Administratorvariante der Eingabeaufforderung gestartet.

    3. Geben Sie folgenden Befehl ein, und drücken Sie die [Eingabe/Return]-Taste:

    net stop „windows update“

    Damit  wird temporär die Windows-Updatefunktion (und damit auch die Neustartmeldung) abgeschaltet. Beim nächsten Rechnerstart ist wieder alles beim Alten und Windows Update ist wieder aktiv.

    windows-update-meldung

    Mit dem Trick tritt erscheint die Neustartmeldung zumindest während der aktuellen Windows-Sitzung nicht mehr. Wird Windows neu gestartet und kommt es erneut zu wichtigen Aktualisierungen, erscheint die Warnmeldung erneut. Wie Sie den Zwangsstart nach Sicherheitsaktualisierungen komplett abschalten, erfahren Sie im Trick Den automatischen Neustart nach Updates und Patches verhindern/abschalten.

  • Windows Vista und Windows 7: Den lästigen Klicksound (das Klickgeräusch) abstellen

    Was hat sich Microsoft nur dabei gedacht: Wenn Sie bei Windows Vista oder Windows 7 im Internet Explorer auf einen Link klicken oder im Windows Explorer eine Datei auswählen, ertönt ein Klickgeräusch. Vollkommen überflüssig. Zum Glück lässt sich der Klicksound abstellen.

    Und das geht so: In der Systemsteuerung auf „Hardware und Sounds“ und dann auf „Systemsounds ändern“ klicken.  Alternativ hierzu können Sie auch mit der rechten Maustaste auf das Lautsprechersymbol in der Taskleiste klicken und den Befehl „Sounds“ aufrufen.

    Dann  im Bereich „Windows Explorer“ den Eintrag „Starte Navigation“ markieren und aus der Liste „Sounds“ den Eintrag „(Kein)“ wählen. Das Fenster mit OK schließen. Windows Explorer und Browser geben beim Klicken endlich Ruhe.

    vista-7-klicksound

  • Wie schnell ist mein Rechner wirklich? – Die Geschwindigkeit und Performance messen

    Wie schnell ein Auto ist, verraten Kennzahlen wie PS, KW oder Höchstgeschwindigkeit. Doch wie misst man die Geschwindigkeit eines PCs? Gängige Größen wie PS oder KW fehlen. Doch auch Windows-Rechner lassen sich mit Kennzahlen vergleichen.

    Möglich machen’s sogenannte Benchmark-Programme – sie messen die Leistungsfähigkeit Ihrer PC-Komponenten, beispielsweise der Festplatten oder des Prozessors. Das Ergebnis ist ein Zahlenwert – der „Benchmark“ -, mit dem Sie dann verschiedene PC-Systeme oder einzelne Bauteile wie Festplatte oder Grafikkarte untereinander können.

    Leider ist bei Windows von Hause aus kein eigenes Benchmark-Programm mit an Bord – zumindest kein gutes. Den Leistungsindex von Windows Vista und Windows 7 kann man nicht wirklich als Benchmark- und Testprogramm bezeichnen. Im Internet finden Sie jedoch zahlreiche gute Benchmark-Programme zum Messen der Leistungsfähigkeit des eigenen Systems.

    Das pfiffigste an Benchmark-Programmen: Ihre ganz persönlichen Messwerte werden mit so genannten Referenzsystemen (Beispiel-Computern) verglichen. Damit erkennen Sie auf einen Blick, ob Ihr PC eher ein flotter Porsche oder ein lahmer Fiat ist.

    Eines der besten Benchmark-Programme ist die Shareware SiSoftware Sandra. Die Lite-Version der Software erhalten Sie kostenlos von der Webseite www.sisoftware.net. Mit Sandra wird Ihr PC zum gläsernen Computer: Zu allen in Ihren PC eingebauten Komponenten erhalten Sie ausführliche Informationen. Die Benchmark-Ergebnisse für Prozessor, Dateisystem, Wechselmedien, CD/DVD-ROM-Laufwerke, Arbeitsspeicher sowie Netzwerk- und Internet-Verbindungen ermöglichen eine objektive Bewertung der Geschwindigkeit Ihres Computers.

    Einen tiefen Einblick in die tatsächliche Leistungsfähigkeit Ihres Computers gewährt Ihnen das Benchmark-Programm PCMark der Firma Futuremark. Auf der Webseite www.futuremark.com/products/pcmark05/ können Sie die kostenlose Version PCMark Basic herunterladen. Die Analyse des eigenen PCs dauert zwar einige Minuten, dafür werden Sie anschließend aber überhäuft mit unzähligen Informationen über den eigenen Computer.

    Besonders aussagekräftig sind die Ergebnisse in der Spalte Results. Die dort angegebenen Werte PCMark Score, CPU Score, Memory Score, Graphics Score und HDD Score sagen Ihnen genau, wie Ihr PC in den einzelnen Disziplinen abgeschnitten hat. Der Clou: Über die Schaltfläche Options können Sie Ihre Werte in eine weltweite Datenbank eintragen und Ihr System weltweit mit Computern anderer Benutzer vergleichen.

  • Was ist drin im Rechner? Ohne Schraubenzieher ins Innere des Rechners schauen

    Auf einen Schraubendreher können Sie getrost verzichten, wenn Sie einen Blick in das Innere Ihres PCs werfen möchten. Windows hat ein praktisches Werkzeug an Board, das Ihnen einen tiefen Einblick gewährt; den Geräte-Manager.

    So werfen Sie gefahrlos einen Blick ins Innere des Rechners:

    1. Öffnen Sie die Systemsteuerung mit Start | Systemsteuerung.

    2. Klicken Sie auf Leistung und Wartung und dann auf System – oder direkt auf System.

    3. Wechseln Sie in das Register Hardware, und klicken Sie auf Geräte-Manager.

    4. Im nachfolgenden Fenster zeigt Ihnen Windows exakt, welche Hardware-Komponenten in Ihrem Computer schlummern. Falls Sie zum Beispiel wissen möchten, welches Grafikkarten-Modell eingebaut ist oder wie die Typbezeichnung der Netzwerkkarte lautet: Der Geräte-Manager verrät es. Unschätzbare Informationen, wenn es zum Beispiel darum geht, den neuesten Treiber für die Grafikkarte herunterzuladen.

    Wirklich alles anzeigen im Geräte-Manager

    Zeigt der Geräte-Manager wirklich alles an? Nein! Normalerweise sind im Geräte-Manager nur die Geräte zu finden, die zurzeit auch tatsächlich angeschlossen sind. Abgestöpselte Geräte wie tragbare Wechselfestplatten, USB-Sticks oder Spiele-Joysticks blendet der Geräte-Manager aus.

    Mit einem Trick können Sie auch die versteckten Einträge sichtbar machen:

    1. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung, indem Sie den Befehl Start | Alle Programme | Zubehör | Eingabeaufforderung aufrufen.

    2. Geben Sie folgenden Befehl ein

    set devmgr_show_nonpresent_devices=1

    und bestätigen Sie ihn mit der Return-Taste.

    3. Wenn Sie jetzt den Geräte-Manager öffnen, können Sie mit dem Menübefehl Ansicht | Ausgeblendete Geräte anzeigen auch die nicht angeschlossenen „Geister“-Geräte auflisten. Praktisch, wenn Sie z.B. wissen möchten, wie der USB-Stick hieß, den Sie letzte Woche verwendet hatten.

    Übrigens: Sie können den Geräte-Manager direkt von der Eingabeaufforderung aus starten. Geben Sie einfach den Befehl start devmgmt.msc ein.

    Geräte-Manager deluxe – Noch mehr Systeminformationen entlocken

    Nachschlag gefällig? Der Geräte-Manager verrät zwar schon eine Menge Informationen über Ihren PC. Das ist aber bei weitem nicht alles. Noch mehr und weitaus detailliertere Informationen erhalten Sie über das kleine, aber feine Hilfsprogramm Systeminformationen.

    1. Klicken Sie auf Start, und rufen Sie den Befehl Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme | Systeminformationen auf. Noch schneller starten Sie das Programm, indem Sie den Befehl Start | Ausführen aufrufen, und den Befehl winmsd eingeben.

    2. In der linken Fensterhälfte erhalten in Form einer Baumstruktur alle nur erdenklichen Detail-Informationen über die Hardware Ihres PC. Wussten Sie z.B., über wie viele Suren pro Zylinder Ihre Festplatte verfügt. Keine lebensnotwendige Informationen, aber doch interessant, zu wissen.

    Wenn Sie ganz bestimmte Informationen suchen – etwa über den Speicher – können Sie in der Zeile Suchen nach den gewünschten Suchbegriff eingeben und mit Suchen finden lassen.

    3. Besonders praktisch: Mit dem Befehl Datei | Drucken können Sie die gesamten Informationen ausdrucken und z.B. zu der Dokumentation Ihres PC legen. Falls der Computer einmal streikt und sich nicht mehr einschalten lässt, kann die gedruckte „Patientenkarte“ Ihres PC Gold wert sein.

    Übrigens: Besitzern von Windows XP Professional hat Microsoft ein weiteres interessantes Werkzeug zum „Hardware-Schnüffeln“ spendiert. Das ist zwar nicht sonderlich komfortabel, erfüllt aber auch seinen Zweck: Wenn Sie in der Eingabeaufforderung (Start | Alle Programme | Zubehör | Eingabeaufforderung) den Befehl systeminfo eingeben, spuckt Windows alle Hardware-Informationen in Textform aus. Um die Informationsflut einzugrenzen, empfiehlt es sich, die Textausgabe zu filtern. Suchen Sie beispielsweise nur Informationen zum Speicher, grenzen Sie die Ausgabe mit folgendem Befehl auf den Suchbegriff „Speicher“ ein:

    systeminfo | findstr /i speicher

    Den senkrechten Strich erzeugen Sie übrigens mit der Tastenkombination [AltGr][<].

  • Weniger ist mehr – Warum zu viele Programme bremsen

    Es ist fast wie ein Naturgesetz: Auf dem PC vermehren sich Programme und Anwendungen praktisch von Woche zu Woche. Das Start | Programme-Menü quillt über vor Programmen. Links neben der Uhr in der Taskleiste geben sich die Programmsymbole die Klinke in die Hand.

    Kein Wunder: Neue Programme sind schließlich ruckzuck installiert. Jeden Monat liegen Fachzeitschriften CDs oder gar DVDs randvoll mit kostenloser Software bei. Download-Portale im Internet mit Gratis-Software in Hülle und Fülle laden geradezu ein, zu installieren, was das Zeug hält.

    Ohne Folgen bleiben solche Installations-Orgien allerdings nicht: Auch wenn die Festplatte die Datenmengen locker wegsteckt: An Windows gehen die installierte Programme nicht spurlos vorüber.

    Das Problem ist vergleichbar mit einem wackeligen Gerüst: Zu Beginn ist das Gerüst noch stabil und ausgewogen. Je mehr Bauteile (Software) Sie auf das Gerüst, desto wackeliger wird es allerdings. Keine Sorge: Das Windows-Gerüst wird schon nicht zusammenstürzen, doch es ächzt unter Last zu vieler Programme. Die Hauptgründe:

    * Schlechte oder fehlende De-Installation: Die Geister, die Sie riefen, werden Sie mitunter nicht mehr los. Viele Programme lassen sich zwar kinderleicht installieren – man wird sie nur nicht mehr los. Entweder fehlt die De-Installations-Funktion vollständig, oder es entfernt nicht restlos alle hinterlassenen Dateien und Fußspuren. Was bleibt sind Datei- und Ordner-Leichen auf der Festplatte oder noch schlimmer: Im Speicher.

    * Gut versteckt im Autostart-Ordner: Viele Programme halten sich für so wichtig, dass sie bei jedem Start von Windows automatisch mitgestartet werden – ob notwendig, oder nicht. Je mehr Programme sich im so genannten Autostart-Ordner tummeln, umso enger wird es im Arbeitsspeicher von Windows. Und umso langsamer startet das Betriebssystem.

    * Im Hintergrund geht’s rund: Einige Programme verwenden „kleine Helferlein“, die ständig im Arbeitsspeicher bleiben und mehr oder weniger nützliche Dinge erledigen. Erstes Indiz hierfür: In der Task-Leiste bedeutet jedes kleine Symbol links neben der Uhr eines der kleine Helfer-Programme. Da kann es mit der Zeit im Arbeitsspeicher ganz schön eng werden für die vielen kleinen Helferlein.

    Grundsätzlich gilt: Je weniger Programme Sie installieren, desto schneller arbeitet Windows. Begrenzen Sie die Installation weitestgehend nur auf die Programm, die Sie zum Arbeiten oder Spielen auch tatsächlich benötigen. Gier und grenzenloses Installieren endet zwangsläufig in eine Performance-Sackgasse. Enthaltsamkeit in Sachen Software-Installation belohnt Windows hingegen mit einem schnelleren Arbeitstempo.

  • Windows schneller machen: Performance-Killer enttarnen

    Programme können richtig dreist sein. Mitunter schnappt sich ein Programm die kompletten Ressourcen des PCs und lässt anderen kaum Luft zum Atmen. Wenn Sie plötzlich merken, dass Ihr PC extrem langsam wird und ein Arbeiten kaum noch möglich ist, haben Sie es eventuell mit einem Performance-Killer zu tun. Ein Killer, der die gesamte PC-Leistung für sich beansprucht.

    Ob dem so ist, finden Sie rasch mit dem Task-Manager von Windows heraus:

    1. Starten Sie den Windows-Task-Manager, indem Sie die Tastenkombination Strg-Alt-Entf drücken und anschließend auf die Schaltfläche Task-Manager klicken.

    Alternativ hierzu können Sie auch mit der rechten(!) Maustaste auf einen freien Bereich der Task-Leiste klicken und anschließend den Befehl Task-Manager aufrufen.

    2. Es erscheint der Task-Manager von Windows. Klicken Sie hier auf die Registerkarte Systemleistung.

    Im Register Systemleistung erkennen Sie im oberen Bereich, wie ausgelastet Ihr PC zurzeit ist. Der linke Wert CPU-Auslastung verrät, zu wie viel Prozent der Prozessor Ihres PC momentan ausgelastet ist. Rechts daneben erkennen Sie die Auslastung als zeitlichen Verlauf.

    Ein normal arbeitender PC bewegt sich im Bereich von 10 bis 20 Prozent CPU-Auslastung. Sollte sich die CPU-Auslastung stets im Bereich von 100 Prozent bewegen, liegt etwas im Argen. Dann beansprucht eines der zurzeit aktiven Programme sämtliche Leistung Ihres PC.

    3. Um herauszufinden, welches Programm eventuell für die hohe Belastung sorgt, klicken Sie auf die Registerkarte Prozesse. Hier sind alle derzeit aktiven Prozesse (Programme) aufgelistet, die momentan laufen.

    Wer belastet den PC am meisten? Das finden Sie heraus, indem Sie die Liste der Prozesse nach CPU-Auslastung oder Speicherverbrauch sortieren. Klicken Sie hierzu am oberen Rand der Liste zweimal hintereinander auf CPU-Auslastung (%) bzw. CPU.

    Der Task-Manager sortiert daraufhin die Liste der Prozesse, so dass die Prozesse oben stehen, die den Prozessor am stärksten belasten. Normalerweise steht hier der Leerlaufprozess an erster Stelle und zeigt an, dass der PC im Grunde nichts zu tun hat. Steht dort allerdings dauerhaft ein anderes Programm und verbraucht mehr als 50% der CPU, haben Sie den Übeltäter gefunden: Genau dieses Programm sorgt für die verringerte Leistung Ihres PC.

    Das bremsende Programm können Sie vom Task-Manager aus direkt beenden, indem Sie den Prozess-Namen markieren und auf Prozess beenden klicken. Das Programm wird daraufhin rigoros aus dem Arbeitsspeicher entfernt; die Leistung wird wieder freigegeben. Allerdings sollten Sie diesen Schritt nur unternehmen, wenn Sie sicher sind, dass es sich auch tatsächlich um eine unerwünschte Belegung der Computer-Ressourcen handelt. Wenn Sie beispielsweise gerade mit einem Video-Programm Filmeffekte berechnen lassen oder einen Videoclip abspielen, ist es ganz normal, dass der entsprechende Prozess sehr beschäftigt ist. Lassen Sie die Prozess-Liste in diesem Fall unangetastet – die hohe Belastung ist in solchen Fällen völlig normal.

    Übrigens: Im Task-Manager können Sie selbst bestimmen, in welchem Intervall die Prozess-Liste aktualisiert wird. Wenn Sie es schneller mögen, rufen Sie im Task-Manager den Befehl Ansicht | Aktualisierungsgeschwindigkeit | Hoch auf.

  • PC-Tuning und Optimierung: Das macht den PC schnell – Die wichtigsten Komponenten eines Rechners

    Ganz klar: PCs müssen schnell sein. Je schneller, desto besser. Doch welche Komponenten sind für die hohen Geschwindigkeiten verantwortlich? Was kann einen PC bremsen? Die Antworten sind einfach: Beim Blick auf – oder besser: in einen PC wird deutlich, dass im Grunde nur wenige Bausteine über die tatsächliche Geschwindigkeit entscheiden.

    Die vier wichtigsten Komponenten in Sachen Performance sind:

    * Prozessor (CPU)

    * Arbeitsspeicher (RAM)

    * Festplatte

    * Grafikkarte

    Der Prozessor – Das Herz des Computers

    Auf Platz Eins der wichtigsten PC-Komponenten steht unangefochten der Prozessor bzw. die CPU (Central Processing Unit). Der Prozessor ist das Herz des Computers; das wichtigste Organ im Zusammenspiel der Computerbausteine. Wie schnell ein Prozessor ist, verrät die Taktfrequenz. Analog zur PS-Zahl des Autos gibt die Taktfrequenz in Megahertz oder Gigahertz die Leistungsfähigkeit der CPU an. Dabei gilt: Je höher die Taktfrequenz, desto mehr „PS“ hat der PC.

    Bei modernen Prozessoren wird die Taktfrequenz bewusst „versteckt“. Produktbezeichnungen wie „Intel Core 2 Extreme QX9300“ oder „AMD Phenom X4“ verraten zunächst nichts über den tatsächlichen Takt. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen möchten die beiden Haupt-Konkurrenten Intel und AMD im Prozessor-Markt den direkten Vergleich der Konkurrenzprodukte erschweren. Zum anderen spielen bei modernsten Prozessoren neben der Taktfrequenz mehr und mehr andere Aspekte der CPU eine große Rolle. Die Faustregel: Hohe Taktfrequenz gleich hohe Geschwindigkeit behält dennoch seine Gültigkeit – zumindest innerhalb der gleichen Prozessorklasse.

    Der Arbeitsspeicher – Je mehr, desto besser

    Viel hilft viel. Auf dieses simple Motto lässt sich die Bedeutung des Arbeitsspeichers reduzieren. Denn Arbeitsspeicher kann ein PC eigentlich nie genug haben. Je mehr sie ihm gönnen, umso schneller und flüssiger arbeiten Ihre Programme; umso rascher wechseln Sie zwischen mehreren Programmen hin und her.

    Der Arbeitsspeicher ist praktisch die „Spielwiese“ ihres PCs, auf dem sich Programme und Daten nach Herzenslust „austoben“ können. Und richtig Spaß macht es erst auf einer richtig großen Wiese.

    Hungrig nach Speicher sind alle Programme; die einen mehr, die anderen weniger. Je nachdem, ob Sie nur mit Büroanwendungen arbeiten oder die allerneuesten PC-Spiele installieren, sollten Sie Ihrem PC entsprechend genügend Speicher gönnen. Als Faustregel gelten folgende Speicherempfehlungen für ein schnelles Arbeiten:

    * Büroanwendungen wie Word, PowerPoint, Outlook: 1 GB bis 2 GB

    * Grafikanwendungen wie PhotoShop oder CorelDraw: 2 GB bis 4 GB

    * Grafik-intensive Spiele und/oder Videobearbeitung: 4 GB bis 16 GB

    Wichtig; Beim Kauf von Speichermodulen sollten Sie möglichst große Module kaufen. Für 4 GB Arbeitsspeicher sind zwei 2-GB-Bausteine empfehlenswerter als vier 1-GB-Bausteine. Das spart Steckplätze für spätere zusätzliche Erweiterungen.

    Die Festplatte – Platz satt für Programme und Daten

    Ihr Rechner braucht Platz. Viel Platz. Den bekommt er in Form der Festplatte. Auf ihr speichert Ihr Computer dauerhaft alle Dateien und Programme, die für die Arbeit mit dem PC notwendig sind. Das kann mit der Zeit eine ganze Menge werden. Mehrere tausend oder hunderttausend Dateien sind keine Seltenheit.

    Auf der Festplatte geht’s ganz schön rund: Das Starten von Programm, das Speichern von Dateien oder das Spielen hält die Festplatte auf Trab. Stets müssen neue Dateien von ihr geladen auf ihr gespeichert werden. Die Geschwindigkeit der Festplatte ist daher in Sachen Performance ein gewichtiger Faktor: Je schneller der Computer die Dateien findet oder ablegt, umso zügiger geht’s zur Sache.

    Drei Faktoren sind für die Geschwindigkeit der Festplatte ausschlaggebend:

    * Die Datenübertragungsrate: Dieser Wert bestimmt, wie schnell große Datenpakete übertragen werden. Flotte Platten schaufeln die Daten mit einer Transferrate von 40 MByte pro Sekunde vom und zum Rechner.

    * Die Zugriffszeit: Dieser Wert definiert die Zeit, die die Festplatte benötigt, um einen Datenblock zu finden. Schnelle Festplatten haben eine mittlere Zugriffszeit – auch Random Access Time genannt – von 9 bis 11 Millisekunden.

    * Die Fragmentierung: Die Fragmentierung – oder „Zerstückelung“ bestimmt, in welchem Grad die Daten auf der Festplatte in einzelne Teilstücke zerteilt (fragmentiert) vorliegen. Je mehr Dateien nur als Fragmente und nicht in einem Stück vorliegen, umso mehr Zeit vergeht beim Lesen der Dateien.

    Neben der Geschwindigkeit ist auch die Größe der Festplatte für ein flottes Arbeiten wichtig. Der Grund: Einen Teil der Festplatte nutzt Windows als „Not-Reserve“. Wenn es im Arbeitsspeicher eng wird, nimmt Windows einen Teil der Festplatte, um dort selten benötigte Bereiche des Arbeitsspeichers auf der Festplatte in einer so genannten Auslagerungsdatei auszulagern. Dieser Bereich ist in etwa so groß wie der derzeit installierte Arbeitsspeicher. Für 1 GByte Arbeitsspeicher schnappt sich Windows entsprechend 1 GByte zusätzlichen Festplattenspeicher.

    Weitaus hungriger als Windows selbst sind Programme und Spiele. Nicht selten verlangen moderne Programme nach mehreren GByte Festplattenplatz. Wenn Sie Video- oder Musikdateien bearbeiten oder speichern sind in Windeseile mehrere Dutzend GByte verbraucht.

    Für die Auslagerungsdatei, Programme und Dateien sollten Sie stets freien Speicherplatz in Reserve haben. Denn wenn die Platte voll ist, geht gar nichts mehr. Als Faustregel hat sich folgendes bewährt: Auf Ihrer Festplatte sollte stets die Hälfte der zur Verfügung stehenden Kapazität noch frei sein, um für zukünftige Programme und Dateien gerüstet zu sein. Wenn auf Ihrer 200-GB-Festplatte zurzeit nur noch 30 GB frei sind, ist ein Engpass in den nächsten Wochen oder Monaten bereits abzusehen.

    Ganz schön bunt hier – Die Grafikkarte

    Spielen Sie gerne? Dann, aber auch nur dann sollten Sie auf Ihre Grafikkarte ein besonderes Augemerk legen. Für normale Büro-Anwendungen ist die Qualität der Grafikkarte von geringer Bedeutung.

    Anders bei Computerspielen: Nahezu alle grafikintensiven Spiele verlangen nach einer Grafikkarte mit speziell auf Spiele abgestimmten Grafik-Prozessoren. Die beiden Marktführer in Sachen Spiele-Grafikkarten – NVidia und ATI – haben hierfür spezielle Prozessoren entwickelt, die Spiele richtig schnell machen.

    Schnelle Grafik kann sehr teuer werden: Die allerneuesten und -schnellsten Grafikkarten kosten selten unter 500 Euro. Unser Tipp: Wählen Sie nie das allerneueste Modell, da dies innerhalb weniger Monate technisch bereits wieder überholt sein wird. Greifen Sie stattdessen zum wesentlich günstigeren, aber nur minimal langsameren Vorgängermodell von ATI und Nvidia.