Kategorie: Windows XP

  • Steam beendet Support für Windows-Rechner

    Die Spiele-Plattform Steam (Valve) verzeichnet zirka 125 Millionen aktive Benutzerkonten. Ab dem 01. Januar 2019 wird der Spielentwickler Valve die Unterstützung für zwei Windows-Betriebssysteme einstellen.

    Betroffen sind Windows XP und Vista, die weltweit immer noch von gut fünf bis sechs Prozent der Windows-Nutzer verwendet werden.

    Valve kündigte an, noch einige Spiele für diese Betriebssysteme bis 2019 zu veröffentlichen, neue Steam-Funktionen werden jedoch nicht mehr implementiert. Und bevor die installierten Spiele verloren gehen, empfiehlt Valve den Umstieg auf die aktuellere Windows-Version 7, am besten jedoch direkt auf Windows 10.

    Hinweis

    Steam überarbeitet derzeit die Bedienbarkeit der Chatfunktion, sowie die Sprachqualität des Sprachchats. Testen kann man die Neuerungen in der Betaversion, die du über dein Account freischalten kannst. Für die XP- und Vista-User gilt dies leider nicht.

  • Windows 10: Hintergrundfenster mit der Maus scrollen

    Bei mehreren geöffneten Dateifenstern ist immer nur eins aktiv und der Inhalt lässt sich mit dem Mausrad hoch und runter scrollen. Aber auch die inaktiven Fenster lassen sich scrollen. Diese Funktion muss in den meisten Fällen zuvor aktiviert werden.

    Wenn das Background-Scrolling auf deinem Windows-10-Rechner noch nicht funktioniert, dann öffne die Einstellungen mit der Tastenkombination [Windows][I] und navigiere zu Geräte | Maus und aktiviere den Schalter der Funktion Inaktive Fenster beim Daraufzeigen scrollen. Das war´s schon.

    Leider ist das Hintergrund-Scrollen bei den älteren Betriebssystemen Windows 7/8.x nicht verfügbar. Dazu ist zusätzliche Software wie WizMouse erforderlich.

    WizMouse ist kostenlos und auch mit Windows 2000, XP und Vista kompatibel.

  • Neu und schnell: Der Public-DNS-Server von Cloudflare

    Standardmäßig wird bei einem Internetanschluss der DNS-Server des jeweiligen Internet-Anbieters verwendet. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass dieser DNS-Dienst auch der beste ist. Im Web werden freie, erheblich schnellere und vor allem unzensierte DNS-Server angeboten. Viele davon, wie der Public-DNS-Service von Cloudflare, können kostenlos genutzt werden.

    Der bekannteste öffentliche DNS-Server dürfte wohl der von Google (8.8.8.8) sein, auch wenn das Unternehmen mit seiner Datensammelleidenschaft ziemlich in der Kritik steht.

    Zensur per DNS-Sperre

    Neben der Möglichkeit Daten über DNS-Server abzugreifen, werden die deutschen Internet-Provider auch schon mal dazu verpflichtet, Webseiten über diesen Service zu sperren. Über zwei Fälle der DNS-Sperrung von Kinox.to und Gutenberg.org haben wir kürzlich berichtet.

    Manche nennen das Zensur, aber DNS-Sperren werden in Deutschland hauptsächlich durch richterliche Beschlüsse erreicht. Anders sieht das in Ländern wie beispielsweise China oder der Türkei aus, in denen unliebsame Kritiken auf diese Weise verhindert werden sollen.

    Cloudflare 1.1.1.1

    Aber zurück zu Cloudflare und seinem öffentlichen DNS-Service. Nach eigenen Angaben legt Cloudflare besonderen Wert auf Geschwindigkeit und den Datenschutz seiner Nutzer.

    Die Installation des DNS-Service 1.1.1.1 ist sehr einfach und erfordert nur minimalste Computerkenntnisse. Über den Button Install auf der Cloudflare-Webseite werden dir für dein Betriebssystem die passende Installations-Anleitung angezeigt. Teilweise sogar mit einem Video-Tutorial.

    Alternative DNS-Server

    Wenn du mehr Wert auf deutsche DNS-Server legst, findest du im Web schnell den passenden Anbieter. Wer ungefilterte Ergebnisse bevorzugt, der findet beispielsweise Ungefiltert-surfen.de eine Liste zensurfreier DNS-Server. Aber auch der Chaos-Computer-Club zeigt weitere Alternativen und Informationen zu diesem Thema.

  • Doppelte Dateien auf dem Computer finden und entfernen

    Doppelte Dateien schleichen sich recht schnell auf einem Computer ein und belegen wertvollen Speicherplatz. Dabei sind Textdateien nicht so speicherintensiv wie Musik-, Video- und Bilddateien. Es lohnt sich also, in regelmäßigen Abständen nach diesen, mehrfach vorhandenen Dateien zu suchen. Und mit dem richtigen Tool ist das schnell und zuverlässig erledigt.

    Das Freeware-Tool AllDup identifiziert die doppelten Dateien und listet sie für die Löschung auf. Natürlich können die doppelt vorhandenen Dateien auch in einen anderen Ordner oder auf ein externes Speichermedium verschoben werden.

    Die Suchkriterien können individuell eingestellt werden. Man kann beispielsweise nach Dateinamen oder -endungen suchen, aber auch nach einer bestimmten Dateigröße. Ebenso möglich ist die Suche in ZIP- oder RAR-Archiven. Nach einem Klick auf Suche starten wird das Ergebnis in Form einer Baumstruktur separat angezeigt. Über die Menüleisten-Befehle Suchergebnis | Dateimanager entscheidest du, was mit den Dubletten geschehen soll.

    Fazit:

    AllDup ist ein sehr nützliches kleines Tool für eine effiziente Festplattenreinigung, dass auf keinem Rechner fehlen sollte.

  • Windows: Veraltetes Netzwerkprotokoll deaktivieren

    Dass auf vielen Windows Computern immer noch veraltete Netzwerkprotokolle ihren Dienst versehen, bewies vor einem halben Jahr (im Mai 2017) die Erpresser-Software WannaCry sehr eindrucksvoll. Er infizierte Windows-Rechner, die einen bestimmten Sicherheitspatch noch nicht erhalten hatten. Als Hintertür nutzte WannaCry das veraltete Netzwerkprotokoll SMB 1.o, dass immer noch auf vielen Rechnern vorhanden ist.

    Dieses Protokoll, dass für die Übertragung von Dateien verantwortlich ist, lässt sich mit ein paar Mausklicks schnell deaktivieren. Das ist – mal abgesehen von Windows XP – kein Problem, denn bereits seit Windows Vista nutzt das Betriebssystem eine neuere Version.

    Zum Abschalten startest du die Systemsteuerung und navigierst zu Programme | Programme und Funktionen. Anschließend klickst du im linken Bereich auf die Option Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren, die sich dann in einem neuen Dialogfenster öffnet.

    Hier werden alle auf dem Computer verfügbaren Features aufgelistet. Suche den Eintrag SMB 1.0/CIFS File Sharing Support, entferne das Häkchen aus der Checkbox und bestätige die Änderung mit dem Button OK.

    Damit ist dieses Netzwerkprotokoll abgeschaltet und kann keinen Schaden mehr anrichten.

    Hinweis

    Wenn du bei den Windows-Funktionen den Eintrag SMB 1.0/CIFS File Sharing Support nicht findest, dann ist das Protokoll auf deinem PC nicht mehr aktiv.

  • Windows 10: Versehentlich falsche Dateizuordnung korrigieren

    Dateien, wie zum Beispiel Video-Clips, Bilder, Texte und andere Formate, lassen sich mit unterschiedlichen Programmen öffnen. Man kann sogar aus Versehen das falsche Programm auswählen. Einer der am häufigsten Fehler dürfte beim Öffnen von Bildern passieren. Anstatt den Foto-Editor zu verwenden, wurde fälschlicherweise ein Editor für Textdateien ausgewählt. Das ist mir auch schon passiert. Dieser Fehler lässt sich aber leicht korrigieren.

    Bei Windows 10 stehen dafür mehrere Lösungswege zur Auswahl. Zuerst sollte man sicherheitshalber das Dateiformat kontrollieren. Dazu klickst du im Dateiexplorer auf die Detailansicht. Hier sieht man dann auf einen Blick welches Format die Datei hat (jpg, txt, ogg, etc.). Wenn dir die Dateiendung unbekannt vorkommt, dann bringt eine Webrecherche Klarheit.

    Dateizuordnung über die Einstellungen festlegen

    Diese Variante eignet sich besonders dann, wenn du Standard-Programme zum Öffnen mehrerer Dateiformate auf einmal festlegen willst.

    Starte die App Einstellungen per Tastenkombination [Windows][I] und navigiere zu Apps | Standard-Apps | Standard-Apps nach Dateityp auswählen.

    Nach ein paar Sekunden werden alle verfügbaren Dateiformate aufgelistet. Für das definieren eines Standard-Programms klickst du zuerst das betreffende Format (z. B. avi) an, dann klickst du im rechten Bereich auf Standard wählen und legst das Programm zum Öffnen fest. Ist bei einem Format das falsche Programm ausgewählt, so wird dessen Programmname an Stelle des Eintrags Standard wählen angezeigt.

    Leider fehlt in dieser Variante eine Suchfunktion, so dass du die Formate über das Scrollen mit dem Mausrad suchen musst.

    Dateizuordnung per Datei-Eigenschaften ändern

    Wesentlich schneller lässt sich ein Standardprogramm über die Eigenschaften einer Datei auswählen, beziehungsweise ändern.

    Mit einem Rechtsklick auf die betreffende Datei öffnest du das Kontextmenü und wählst den Eintrag Eigenschaften aus. Auf der Registerkarte Allgemein klickst du im Bereich Öffnen mit auf den Button Ändern. Im nächsten Dialogfenster wählst du dann das passende Programm aus und bestätigst den Vorgang mit OK.

    Abschließend noch im Fenster Eigenschaften den Button Übernehmen anklicken, um die Änderungen für dieses Dateiformat zu speichern.

    Weitere Variante des Kontextmenüs

    Das gleiche Ergebnis kannst du über das Kontextmenü auch mit der Funktion Öffnen mit erreichen.

    Hier wählst du ebenfalls das gewünschte Programm zum Öffnen deiner Datei aus, musst aber das Häkchen bei der Option Immer diese App zum Öffnen von… verwenden setzen, um zukünftig immer dieses Programm zu benutzen. Ist die Checkbox nicht aktiviert, gilt die Programmauswahl nur für die aktuelle Anzeige/Bearbeitung.

  • Schutz vor den Kryptotrojanern Petya und Bad Rabbit

    Krypto-Trojaner verschlüsseln Dateien und ganze Festplatten. Man erhält dann mit der Lösegeldforderung einen Link mit Zahlungsanweisungen der meist ins Darkweb führt. Wegen dieser Lösegeldforderungen bezeichnet man diese Trojaner auch als Ransom-Ware. Bereits im Juli 2017 haben wir darüber berichtet, wie Petya 2 daran gehindert werden kann, eine alte Sicherheitslücke zu benutzen. Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit, die man auch gegen den zur Zeit grassierenden Bad Rabbit einsetzen kann.

    Auf keinen Fall Lösegeld zahlen

    Für Computer die von einem Krypto-Trojaner befallen sind, gibt es kaum eine Möglichkeit die Daten wieder zu entschlüsseln. Auch nach Zahlung des Lösegelds ist nicht garantiert, dass du wieder Zugriff auf deinen Rechner bekommst. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass einmal befallene Computer wiederholt Opfer der Ransom-Ware werden.

    Gratis-Schutz

    Um sich vor Petya, NotPetya, SortaPetya und Bad Rabbit zu schützen, kann man den eigenen Rechner als C&C-Server (Comand and Control-Server) tarnen.

    Bei Bad Rabbit besteht sogar eine kleine Chance nach der Infizierung noch Gegenmaßnahmen einzuleiten. Verschiedene Quellen berichten über eine Zeitspanne von zirka 15 Minuten. Da muss man blitzschnell handeln.

    Damit der Computer sich möglichst schnell als C&C-Server tarnen kann, lädst du dir auf der Seite von Github die Batchdatei Stop BadRabbit herunter. Diese ZIP-Datei ist kostenlos. Entpacke sie und starte die stop_badrabbit.bat per Rechtsklick mit Administratorrechten.

    Dadurch werden insgesamt fünf Dateien erstellt. Zwei für Bad Rabbit und drei um die Petya´s zu blockieren.

    Für Bad Rabbit werden cscc.dat sowie infpub.dat angelegt und für Petya die Dateien perfc.dll, perfc.dat und perfc.

    Installierte Dateien wieder entfernen

    Der einzige Nachteil der Batchdatei ist das Fehlen einer Löschfunktion, die diese Einträge bei Bedarf ebenso einfach wieder entfernen kann. Möchtest du später einmal die fünf Dateien löschen, dann muss du das manuell über den Windows Explorer erledigen. Du findest sie im Verzeichnis von C:\Windows.

  • Windows 10: Individuelle Nachricht beim Hochfahren anzeigen lassen

    Bei Windows 10 kannst du mit ein paar Arbeitsschritten wichtige Nachrichten erstellen, die dann direkt beim Hochfahren des Computers einblendet werden. Ideal, um dem Kollegen, der den PC ebenfalls nutzt, eine Info zukommen zu lassen. Oder einfach nur für dich, damit du den Hochzeitstag deines (Ehe-) Partners nicht vergisst.

    Um die Textnachricht zu erstellen, sind lediglich zwei kleine Eingriffe in die Registry erforderlich. Öffne zuerst die Dialogbox Ausführen mit dem Shortcut [Windows][R], gib dann den Befehl regedit ein, und bestätige den Vorgang mit der Taste [Enter].

    Im Registrierungseditor navigierst du zu folgendem Verzeichnis:

    HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System

    Im Ordner System werden im Anzeigebereich etliche Einträge angezeigt. Zwei davon sind für die Erstellung von Boot-Nachrichten wichtig.

    Der Unterschlüssel legalnoticecaption ist für die Überschrift und legalnoticetext für den eigentlichne Nachrichtentext verantwortlich.

    Öffne legalnoticecaption und tippe in das Feld Wert die Überschrift ein. Zum Beispiel Hallo Frank!

    Bestätigt die Eingabe mit OK und öffne dann den nächsten Unterschlüssel legalnoticetext und gib die gewünschte Nachricht, z. B. Bitte im Büro nicht rauchen! ein. Nachdem du auch hier mit OK bestätigt hast, wird die Nachricht bei zukünftigen Boot-Vorgängen angezeigt.

    Tipp:

    Wenn du die Boot-Nachricht öfter verwenden möchtest, empfiehlt es sich, in der Registry ein Lesezeichen zu diesen Schlüsseln anzulegen. Markiere einfach den Ordner System des Registry-Pfades und klicke in der Menüleiste auf Favoriten | Zu Favoriten hinzufügen. In der nachfolgenden Dialogbox trägst du einen Namen für diesen Favoriten ein und speicherst ihn mit dem Button OK.

    Übrigens, diese Arbeitschritte funktionieren nicht nur bei Windows 10, sondern auch bei XP, Vista, Windows 7 und 8.x.

  • Probleme beim Windows-Update schnell beheben

    Wenn am Windows-Patchday neue Updates verteilt werden, streiken viele Computer und verweigern den Download oder die Installation. Das ist zwar keine neue Erkenntnis, denn irgendwann funktioniert das dann doch. Mittlerweile häufen sich bei Windows 10 die Updateprobleme derart, dass sich Microsoft genötigt sah, einen Befehls-Script bereit zu stellen.

    Auf der Technet-Webseite von Microsoft ist der Reset Windows Update Agent als kostenlose ZIP-Datei erhältlich. Lade diese Datei herunter und entpacke sie in einem beliebigen Verzeichnis oder direkt auf deinem Desktop.

    Öffne das entpackte Verzeichnis ResetWUEng und starte die gleichnamige Datei per Rechtsklickmenü mit Administratorrechten.

    Die Datei ResetWUEng startet die Eingabeaufforderung, die nachfragt, ob du den Prozess fortführen möchtest. Beantworte die Frage mit y (yes) und der Taste [Enter].

    In der nachfolgenden Liste wählst du die zweite Option, Reset Windows Update Components, aus und bestätigst die Auswahl mit [Enter]. Verschiedene Dienste werden nun automatisch beendet und wieder neu gestartet. Dieser Vorgang kann einige Minuten in Anspruch nehmen.

    Abschließend meldet das Tool The operation completed successfully. Press any key to continue. 

    Nachdem du eine beliebige Taste gedrückt hast, kehrst du wieder zur Auswahlliste zurück, die durch Eingabe der Zahl 0 beendet wird.

    Ab diesem Zeitpunkt sollte die Update-Funktion wieder repariert und einsatzbereit sein.