Kategorie: Heimwerken

  • Aus Alt mach Neu: Stylische Plastiktüten selber häkeln

    Für manche Menschen sind Plastiktüten ein große Hilfe, für Andere gelten sie schon fast als Geißel der Menschheit. Jeder von uns verbraucht im Jahr durchschnittlich 150 bis 180 Plastiktüten. Kein Wunder also, dass im EU-Parlament Beschlüsse gefasst werden um den Verbrauch drastisch zu senken. Maximal 40 Tüten pro Jahr ist das erklärte Ziel, dass innerhalb in den nächsten 10 Jahren erreicht werden soll. Die dünnen Kunststoffbeutel für Fleisch, Fisch und Obst sind davon allerdings ausgenommen. Und gerade diese Art Tüten eigenen sich hervorragend zum Häkeln.

    Für das Häkeln verwendet man am besten die sogenannten „Knistertüten“. Im Großen und Ganzen ist die Vorgehensweise wie folgt:

    Der Boden der Tüte wird aufgeschnitten und anschließend so geschnitten, dass ein langer, ungefähr zwei bis drei Zentimeter breiter Plastikstreifen entsteht. Dieser kann dann mit einer großen Häkelnadel (z. B. 4,5-7) zu einer neuen Tasche verarbeitet werden.

    Unnötig zu erwähnen, dass die Größe der neuen gehäkelten Tasche von der Anzahl der recycelten Plastiktüten abhängt, die dafür miteinander verknotet werden müssen. Um die 50 Stück wird man für einen neuen Einkaufsbeutel schon benötigen. Auf diese Weise entsteht aus extrem dünnen Plastikfolien schöne und stabile Taschen, die lange halten.

    Die Idee der gehäkelten Plastiktüte ist nicht neu. Bereits vor mehr als fünf Jahren veröffentlichte Stefania Grimme, alias Stoffmonster, im Dawanda-Blog eine gute Anleitung.

    Aber auch im restlichen Web oder bei YouTube findet man schnell weitere Tutorials, was sich aus den Plastikstreifen noch alles häkeln lässt. Zum Beispiel Badezimmer-Matten, Hüte oder Outdoor-Sitzkissen. Deiner Kreativität sind beim Recycling und Upcycling keine Grenzen gesetzt.

  • Neuer Look für alte Dinge – Upcycling mal etwas anders.

    Neuer Look für alte Dinge – Upcycling mal etwas anders.

    Der ursprüngliche Gedanke des Upcyclings ist, gebrauchte Dinge so zu verändern, das sie eine andere als die ursprüngliche Funktion erfüllen. Das beste Beispiel sind alte Holz-Paletten. Daraus lässt sich mit wenig Aufwand Sofas, Gartenbänke, Tische und Schränke bauen. Das WWW quillt über mit Bauanleitungen und weiteren Ideen. Hat man sich an einer Sache sattgesehen, dann ist es nicht die Funktion die überflüssig wird, sondern meist nur das Aussehen. Ist das auch bei dir der Fall, dann gib dem Gegenstand einfach einen neuen und professionellen Anstrich per Wassertransferdruck, kurz WTD genannt.

    Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Theoretisch kann der Wassertransferdruck sogar im Badezimmer oder in der Küche stattfinden.

    Wassertransferdruck wird hauptsächlich in der Auto-Tuning-Szene verwendet, um Karosserieteile oder Innenraum-Ausstattung zu veredeln, die normalerweise schwer zu lackieren sind.

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    Der Druckvorgang

    Der Druckvorgang ist kurz und knapp erklärt. Das betreffende Objekt muss eine glatte und lackierte Oberfläche haben. Gegebenenfalls sollte man den Gegenstand entsprechend vorbehandeln.

    Die wasserlösliche, mit dem gewünschten Dekor versehene Folie wird in warmes Wasser gelegt und das Objekt eingetaucht.

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    Durch den Wasserdruck wird im Eintauchvorgang die Farbe gleichmäßig über den Gegenstand verteilt. Dieser muss dann nur noch trocknen und mit einer oder wahlweise mehreren Klarlack-Schichten überzogen werden, um das neue Dekor zu schützen.

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    Wo kann man Komplett-Sets kaufen?

    Starter-Sets für jeden Geldbeutel gibt es beispielsweise bei dem Online-Shop von MST-Design, von deren Webseite auch die Screenshots stammen. Die Preise für Starter-Kits reichen von 32 – 92 Euro.

    Klein, Groß oder Mega?

    Die kleinen Sets sind sehr gut geeignet für Heimwerker, die schon im Besitz von Grundierung, Klarlack und Schleifpapier sind. Für den Newbie hat MST-Design die Sets Groß und Mega zusammengestellt.

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    Und für alle, die ein etwas größeres Projekt beginnen möchten, empfehlen wir die Start-Up-Pakete (Grundausstattung) ab 467 Euro.

    Eine etwas ausführlichere Anleitung zum Wassertransferdruck, inklusive Video, findest du auf der Webseite von MST-Design.de.

    Vielleicht ist so ein Starter-Set auch ein schönes Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk für passionierte Heimwerker(-innen).

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    Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt: Die Einsatzmöglichkeiten sind zahllos, von der oben gezeigten Steckdosenblende, über Gehäuseschalen von Handys, Computern, Fernsehern, bis hin zu Haushaltsgegenständen wie Vasen, Isolierkannen oder auch Türbeschlägen. Weitere Beispiele findest du hier.

  • Paletten und alte Kisten wiederverwenden 

    Egal ob Paletten oder alte Holzkisten zum Transport von Obst und Gemüse – Sämtliches Transportzubehör wurde aus dem wertvollen Rohstoff Holz aufwändig gefertigt. Leider landen ausrangierte Kisten und Paletten viel zu häufig auf dem Müll. Dass diese Vorgehensweise unnötig ist, beweist der aktuelle Trend des „Upcycling“. Dabei geht es darum alte und benutzte Dinge sinnvoll weiterzuverarbeiten und mit Ressourcen schonend umzugehen. Wer in Sachen Nachhaltigkeit ein Zeichen setzen möchte, gibt alten Kisten und Paletten eine neue Aufgabe und unterbricht den Kreislauf der Wegwerfgesellschaft.

    Regale aus alten Kisten

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    Wie viele gebrauchte Alltagsgegenstände sich vernünftig recyceln lassen, fällt erst beim genaueren Hinsehen auf. Kreative Designer und Blogger machen es längst vor. Sie berichten über ihre Kreationen aus diversen Abfallprodukten. Wir haben uns online umgeschaut und viele tolle Anregungen entdeckt. Clevere Ideen zum Thema Upcycling haben wir beispielsweise hier gefunden, im Blog des Online-Anbieters für Schuhe Mirapodo. Aber auch viele liebevoll gestaltete Blogs zeigen, wie viele Gegenstände, die normalerweise auf der Mülldeponie entsorgt werden, noch viele Jahre in anderer Form nützliche Dienste leisten.

    Ein schönes Beispiel liefern Regale aus alten Kisten. Egal ob stabile Wein- oder Obstkisten. Die Holzkonstruktionen sind strapazierfähig, lassen sich mit Farbe einfach umgestalten und mit Befestigungsmaterial schnell an Wänden befestigen. Durch das Arrangieren verschiedener Kisten in harmonisch abgestimmten Farbtönen werden geschmackvolle Regalsysteme erarbeitet. Neben Literatur finden darin Schuhe, Dekoration und viele andere Dinge einen Platz.

    Möbel aus Paletten

    Paletten sind vielseitiger recycelbar als zunächst angenommen. Besonders für Möbel eignen sie sich hervorragend. Von Wohnzimmertischen über Sitzgelegenheiten für den Garten bis hin zu Betten können daraus diverse Möbelstücke gefertigt werden. Optisch attraktiv wirkt das selbst gemachte Interieur wenn die Holzflächen mit einer passenden Farbe umgestaltet werden. Auf diese Weise können die Paletten-Einzelstücke stilistisch perfekt auf die bestehende Einrichtung abgestimmt werden.

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    Durch die Ausarbeitung der natürlichen Holzoberfläche und einzelner Schriftzüge, die auf Paletten häufig zu finden sind, wird ebenfalls ein außergewöhnlicher Look erzielt. Für den Einsatz unter freiem Himmel sollten Paletten mit einem Lack oder einer Lasur versiegelt werden. Dann sind die kreativ erarbeiteten Kreationen vor den Witterungsverhältnissen dauerhaft geschützt. Bei der Verwendung für Mobiliar ist zusätzlich das Abschleifen der Kanten empfehlenswert, um die Verletzungsgefahr durch Holzsplitter zu minimieren. Neben Möbeln gibt es noch eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung. Doch egal für welche Lösung man sich hinsichtlich der Wiederverwendung von Paletten und Holzkisten entscheidet, diese Art verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen, ist und bleibt vorbildlich.

    Bildquelle: LoboStudioHamburg (Thomas Ulrich), PublicDomainPictures pixabay.com

  • Strickmuster Download: Hunderte Strickmuster, Kreuzstichmuster und Strickanleitungen kostenlos herunterladen

    Handarbeit ist wieder In. Besonders das Stricken erfreut sich wieder großer Beliebtheit. Kein Wunder, lässt sich mit den richtigen Strickmustern fast alles selbst anfertigen. Stellt sich nur die Frage, wo man die besten Strickmuster herbekommt? Die Antwort: Aus dem Internet. Im Web gibt es tausende tolle Stickmustervorlagen zum Herunterladen.

    Kostenlose Strickmuster und Strickanleitungen

    Zu den besten Anbietern zählt das Garnstudio von Drops Design. Hier gibt es unzählige Strickmuster für Damen, Herren, Kinder und Babys sowie jede Menge Zubehör. Hier eine kleine Auswahl:

    • Damen (Pullover, Jacken, Strümpfe, Handschuhe …)
    • Herren (Pullover, Socken, Jacken, …)
    • Kinder (Pullover, Hemden, Handschuhe, Socken,…)
    • Zubehör (Schuhe, Taschen,, Mützen …)
    • Ponchos und Schals
    • Puppen und Tiere
    • Strick- und Häkelmuster

    Alle Strickmuster lassen sich kostenlos auf der Webseite anzeigen oder ausdrucken. Zum Nach-Stricken ideal. Und sollte es nicht auf Anhieb klappen, können Sie sich im Forum mit Gleichgesinnten austauschen. Wir wünschen viel Spaß und Erfolg beim Nachstricken.

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    Die besten Strickmuster-Bücher

    Übrigens: Falls Sie auf der Webseite keine passenden kostenlosen Strickmuster finden, können wir folgende Bücher rund ums Stricken und Strickmuster empfehlen. Schließlich hat das Buch den Vorteil, dass man beim Stricken nicht vor dem Rechner sitzen muss. Folgende Strickbücher mit Strickmustern sind empfehlenswert:




  • Heimwerken: Diese Werkzeuge benötigen Sie

    Ein neues Regal zusammenschrauben und an der Wand montieren: Kein Problem mit dem richtigen Werkzeug. Denn mit der richtigen Ausstattung werkelt man effektiver und gewinnt mehr Spaß an der Arbeit.

    Heimwerken soll vor allem Spaß machen: Nicht nur nützliche Tools, sondern witzige Gadgets wie der Pistolen-Akkuschrauber helfen bei der Arbeit. Der Pistolen-Akkuschrauber ist mit allem ausgestattet, was man von einem hochwertigen Produkt erwartet: Links- und Rechtslauffunktion, 18 Watt und 180 Umdrehungen in der Minute. Am Lauf gibt es eine LED-Leuchte, damit man auch in einer dunklen Ecke zielgenau arbeiten kann. In der Trommel der Pistole ist ein Magnet angebracht, der sechs weitere Reserve-Bits hält. Zur Grundausstattung eines Heimwerkers gehören allerdings mehr Werkzeuge als ein Akkuschrauber.

    Grundausstattung

    Eine gut ausgerüstete Werkstatt sollte folgende Dinge beinhalten: Bohrmaschine, Akkuschrauber, Schraubendreher, Kombizange, Stichsäge und Schwingschleifer. Je nach Leistung und Hersteller kosten die Werkzeuge zusammen ab 300 Euro. Wer sich öfter an größere Projekte wagt, für diesen lohnen sich noch zusätzlich Kreissäge, Tacker, Farbsprüher, Kappsäge, Winkelschleifer und Elektrohobel. Bei jedem Gerät sollte auf die Qualität geachtet werden. Vor allem wenn das Werkzeug öfter benutzt wird, machen sich die Kosten auf lange Sicht bezahlt.

    Vom Kauf billiger Geräte raten Verbraucherzentralen ab. Grund: Diese machen mehr Lärm und halten oft nicht lang. Aus Kostengründen werden Sie aus brüchigem Material hergestellt. Manche Werkzeuge enthalten mitunter sogar krebserregende Stoffe. Vor dem Kauf elektrischer Geräte sollte man darauf achten, dass die Werkzeuge schutzisoliert sind und ein VDE- oder GS-Zeichen tragen.

    Handwerker mit Bohrhammer
    Bild: Dan Race-Fotolia.com

    Vor dem Kauf Werkzeug testen

    Einen Eindruck von der Verarbeitung und den Materialien verschafft man sich, indem man testet, ob das Werkzeug sicher und gut in der Hand liegt. Die Griffe dabei genauer unter die Lupe nehmen: Gute Schraubendreher sollten zum Beispiel einen gummierten, ergonomisch geformten Griff besitzen, der ausreichend befestigt ist. Durch Drehen, Reiben und Rütteln lässt sich feststellen, ob Teile locker sind.

    Aber auch das beste Werkzeug schützt nicht vor Unfällen. Wer nicht aufpasst, läuft Gefahr sich zu verletzten: Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zählt jährlich 300.000 Heimwerker, die sich zu Hause verletzen. Dabei ist alles dabei: Blaue Daumen, weil der Hammer abgerutscht ist. Abgetrennte Finger, weil die Schutzhaube von der Kreissäge abmontiert wurde. Bevor man ein neues Werkzeug zum ersten Mal benutzt, sollte man unbedingt die Betriebsanleitung lesen. Hier findet man Tipps zum sicheren Arbeiten.

  • Ärger mit Handwerkern vermeiden: Mängel müssen erst gar nicht sein

    Die Arbeit von Handwerkern gibt oft den Anlass zur Klage über Mängel. Manche Handwerker kommen erst gar nicht zum vereinbarten Termin und bei anderen blättert die Farbe nach der Arbeit ab oder der Fußboden schlägt Wellen. Wie kann man sich wehren und was kann man tun, damit die Arbeit doch noch zur Zufriedenheit erledigt wird? Natürlich hat man das Recht zu fordern und eine entsprechende Nachbesserung zu verlangen.

    Kontrolle ist besser

    Die Möbel sind schlecht eingebaut, die Fenster schließen nicht richtig und beim Bau wird sowieso vielfach gepfuscht. Zunächst einmal sollte man die Arbeit der Handwerker kontrollieren und beaufsichtigen. Grundsatz ist: besser vorher alles genau absprechen und wenn es geht, noch schriftlich vereinbaren, das schafft die Grundlage, um Ärger zu vermeiden.

    Mängel schriftlich festhalten und dokumentieren

    Erkennt man Mängel, so sollte man diese schriftlich fixieren und auch dokumentieren. Das geht ganz einfach mit Fotos und schafft Beweise, bevor eine stillschweigende Abnahme erfolgt ist. Mängel müssen immer bewiesen werden. Deshalb ist es wichtig, einen schriftlichen Vertrag zu haben, aber auch der mündliche Vertrag gilt, hier ist aber die Beweisführung schwieriger. Sinnvoll ist die Vereinbarung eines schriftlich fixierten Abnahmetermins, der natürlich auch eingehalten werden sollte.

    Hammer / Pfusch am Bau

    Nachbesserung ist die erste Abhilfe

    Jeder Kunde hat bei einem festgestellten Mangel das Recht auf Nachbesserung. Dies ergibt sich aus den Regelungen im Bürgerlichen Gesetzbuch, dem BGB. Beim § 633 wird es ernst für den Handwerker, denn er hat zweimal die Möglichkeit, um nachzubessern. Dazu kann man als Kunde Fristen setzen. Dumm ist nur, wenn man schon vorher bezahlt hat und das auch noch in bar.

    Besser nicht in bar zahlen

    Ist die Zahlung nicht erfolgt und hat die Nachbesserung auch keinen Erfolg gebracht, dann kann der Kunde die Zahlung des Preises verweigern. Das ist ein prächtiges Druckmittel, um Mängeln habhaft zu werden. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten. Sind die Fehler klein, kann man die Abnahme vornehmen und einen verminderten Preis vereinbaren. Sind die Schäden aber gravierend und hat der Handwerker bereits zweimal versucht, nachzubessern und dabei keinen Erfolg erzielt, dann kann man als Kunde den kompletten Ausbau von Möbeln oder anderen Dingen verlangen. Das BGB regelt auch hier die Vorgehensweise.

    Handwerkskammer und BGB können helfen

    Alle diese Dinge sind geregelt und diese Regelungen findet man im BGB. Ein Grundsatz, der helfen kann, um Mängel zu vermeiden, ist die schriftliche und vorherige Absprache der Gewerke. Handschlag und mündliche Absprache können zu fatalen Folgen führen, Mängel sind dann meist nur noch Probleme, die am Kunden hängen bleiben. Eine weitere gute Hilfe ist die Handwerkskammer, denn diese Leute wissen vieles und können beraten.

  • Aus Alt mach Neu

    Wie oft haben wir schon geflucht, wenn mal ein Kleidungsstück durch einen kleinen Schaden im Gewebe oder Fleck unbrauchbar wurde. Eine kleine Unachtsamkeit und man bleibt schnell mal mit dem Ärmel der Lieblingsbluse oder dem Hosenumschlag der edlen, schwarzen Hose am Absatz oder an einer Tür hängen. Schon ist es passiert und schnell ein Loch oder ein kleiner Riss macht aus dem schönsten Stück einen wertlosen Putzlappen. Doch so schnell sollte man den Kopf nicht hängen lassen, es gibt doch so viele Möglichkeiten einem solchen Missgeschick Herr bzw. Frau zu werden. Ein paar kurze Stiche und mit etwas Kreativität hat man der Kleidung eine ganz persönliche Note verpasst.

    Unsere Wegwerfgesellschaft

    Leider neigen wir in unserer Gesellschaft schnell zum Wegwerfen, wenn ein kleiner Makel auftritt. Es ist auch schon fast egal um was für ein Konsumgut es sich handelt. Egal ob Elektrogeräte, Telefone, Spielzeug oder Kleidung. Bei vielen Dingen ist eine Reparatur heutzutage ausgeschlossen. Spielzeuge und Kleinelektrogeräte sind so verbaut, dass eine Demontage meist gar nicht möglich ist. Das liegt an den vielen Kleinsteilen und elektronischen Bauteilen, die heutzutage verwendet werden und nicht reparabel sind. Wenn man zum Beispiel auf Holzspielzeug zurückgreift, kann man schnell mal ein gebrochenes Teil auswechseln oder kleben. Eine kleine Reparatur ist hier schnell gemacht und bewahrt das Spielzeug vor einem schnellen Tod in der Mülltonne. Allerdings muss man zugeben, dass größere Kinder nicht mehr wirklich damit zufrieden zu stellen sind. Da muss schon der berühmte Gameboy her, der in der Kellerwerkstatt nicht zu reparieren ist. Aber bei Kleidung ist es wirklich keine Hexerei ein bisschen Hand anzulegen, um aus dem zerstörten Teil wieder tragbares Unikat zu erstellen. Ein kleiner zusätzlicher Saum oder eine aufgenähte Tasche wirken Wunder und mit wenigen Handgriffen und etwas Geschick hat man den Fehler für andere unsichtbar ausgebessert und muss nicht sofort wieder in neue Kleidung investieren.

    Schneiderin bei der Arbeit

    Aller Anfang ist einfach

    Erste Handgriffe kann man schnell erlernen. Viele Volkshochschulen bieten Kurse an, um sich einfachste Näharbeiten anzueignen. Eine Nähmaschine ist heute noch immer eine gute Investition, denn auch Hosenkürzungen und einfache eigene Entwürfe sind schnell und mal umzusetzen. Einfachste Schneiderarbeite, wie das Maßanfertigen von Gardinen kann wirklich jeder lernen. Gute Einsteigerobjekte von Nähmaschinen findet man schnell unter Privileg Produkten von Quelle. Im Internet gibt es viele Vorschläge, um das neue Hobby zu perfektionieren. Aus dem Hobby des Schneiderns und Nähens kann schnell eine Sucht entstehen, welche man gern auch zum Nebenverdienst ausbauen kann. So entstandene Unikate sind allemal mehr wert, als Massenware von der Stange.

  • Neuen Wasserhahn selbst einbauen

    Ihr alter Wasserhahn hat ausgedient. Er ist defekt. Das Wasser tropft. Sie brauchen eine neue Mischbatterie, doch den Fachmann können Sie sich nicht leisten. Sie müssen selbst Hand anlegen. Mit Wasser ist nicht zu spaßen. Sie müssen alles richtig machen. Was sich für einen Laien im ersten Moment wie eine Herkulesaufgabe anfühlt, ist in Wirklichkeit problemlos machbar. Sie müssen auf ein paar Details achten und sich vorbereiten, bevor Sie loslegen. Dann klappt das auch mit dem Einbau eines „Neuen“.

    Der Alte muss weg: So bauen Sie Ihren kaputten Wasserhahn aus

    Zuerst müssen Sie am Haupthahn das Wasser abdrehen. Stellen Sie trotzdem ein Gefäß unter die Anschlüsse, weil Restwasser aus den Leitungen fließen kann. Für das Abdrehen der Ventile nehmen Sie zwei passende Schraubenschlüssel zur Hand. Wahlweise können Sie auch zwei Wasserpumpzangen einsetzen. Mit dem einen Schlüssel drehen Sie das eine Ventilteil im Uhrzeigersinn auf, während Sie mit dem anderen Schlüssel dagegenhalten und kontern. Dies ist notwendig, damit Sie überhaupt etwas erreichen können. Arbeiten Sie niemals ohne Konterung, da Sie ansonsten die Leitungsanschlüsse verdrehen und im schlimmsten Falle zerstören. Wenn die beiden Zuläufe abgeschraubt sind, sollten Sie sich ggf. notieren, welcher Zulauf für das warme und welcher das kalte Wasser gedacht ist. Mit einem Schraubenschlüssel lockern sie jetzt die Muttern unterhalb des Waschbeckens, welche auf die die Gewindestangen des Wasserhahns geschraubt sind, um diesen am Tisch zu befestigen. Der losgeschraubte „Alte“ wird nun durch die Öffnung im Waschbecken noch oben weggezogen.

    Seien Sie bei den gesamten Ausbauarbeiten vorsichtig. Bei älteren Wasserhähnen kann es vorkommen, dass die Ventile bzw. die Muttern sehr fest sitzen. Sie werden sich lösen. Wenden Sie keine zu große Gewalt an. Das könnte zu größeren Schäden führen.

    Die Neue ist da: So bauen Sie Ihre neue Mischbatterie ein

    Eigentlich ist schon alles gesagt. Der Einbau wird genau andersherum erfolgen. Stecken Sie die Befestigungsstangen und die Schlauchanschlüsse Ihrer neuen Mischbatterie durch die besagte Öffnung. Schrauben Sie als erstes den Wasserhahn mittels einer Mutter oder Flügelschraube fest an.

    Geben Sie dabei acht, dass der Hahn genau richtig ausgerichtet ist. Sind die Muttern festgedreht, können Sie sich den Wasseranschlüssen zuwenden. Meistens haben die Anschlüsse neuer Mischbatterien eine Markierung für warmes und kaltes Wasser. Drehen Sie mit Ihren Schraubenschlüsseln die Ventile im Uhrzeigersinn fest, wobei Sie hier ebenfalls mit dem zweiten Werkzeug kontern müssen. Sitzen die beiden Ventile fest, können Sie Ihren ersten Probelauf machen. Der Eimer steht dabei wieder sicherheitshalber unter den Anschlüssen. Haben Sie alles richtig gemacht und die Ventilanschlüsse gerade aufeinander gesetzt, wird dank der Dichtungsringe kein Wasser entweichen können.

  • Arbeitsschutz: Sicher arbeiten mit Bandsägen

    Bandsägen bieten wie alle Sägen aufgrund des freilaufenden Blattes eine Vielzahl von Verletzungsmöglichkeiten. Obwohl bei Bandsägen relativ niedrigere Drehzahlen und dünnere Sägeblätter verwendet werden, als bei Kreissägen, müssen auch hier die notwendigen Schutzmaßnahmen angewendet werden.

    Moderne Handsägen sind mit allen vorgeschriebenen Vorrichtungen, die der Arbeitsschutz verlangt, ausgerüstet. Wie diese eingesetzt werden müssen und was der Benutzer einer Bandsäge alles beachten muss, wird im folgenden Text erklärt.

    Arbeitsschutzvorrichtungen an der Maschine

    Bandsägen verfügen über höhenverstellbare Verdeckungen oberhalb des Sägeblattes. Diese Abdeckungen sollen verhindern, das der Benutzer der Säge in das offen laufende Blatt greifen oder hinein geraten kann. Daher muss eine solche Verdeckung bei laufender Maschine bis fast auf das Werkstück heruntergelassen sein.

    Zusätzlich ist beim Sägen darauf zu achten, das stets nur vorwärts gesägt werden darf. Ein Zurückziehen des Werkstückes bei laufender Maschine könnte das Sägeblatt zum Reißen bringen. Dadurch könnten Schnittverletzungen im Gesicht und an den Händen durch das Blatt verursacht werden. Bei Bandsägen wird das Blatt über zwei große Rollen geführt. Beide Rollen sind durch ein Gehäuse geschützt, das zum Reinigen und zum Wechsel des Sägeblattes geöffnet werden kann.

    Beim Gebrauch der Säge muss unbedingt darauf geachtet werden, dass diese Gehäuseöffnungen stets geschlossen sind. Mittels der genannten Rollen wird auch die Bandspannung der Säge eingestellt.

    Die Spannung sollte so gewählt sein, das es im Gebrauch nicht so locker ist, das es von der Rolle springen kann. Ein zu festes Anspannen kann allerdings das Blatt beim Schneidevorgang zum Reißen bringen. Es sollten darüberhinaus auch keine stumpfen oder rissigen Blätter zum Schneiden eingesetzt werden. Solche ungeeigneten Sägeblätter stellen eine Gefahr durch Zerbersten dar.Falls möglich, sollte eine Absauganlagen benutzt werden. Diese verhindert das Einatmen von gefährlichen Stäuben.

    Arbeitsschutzmaßnahmen durch den Maschinenbediener

    Beim Arbeiten mit Bandsägen sollte stets eng anliegende Kleidung getragen werden. Handschuhe dürfen auf keinen Fall getragen werden, da sich der Träger sonst leicht im Sägeblatt verfangen kann. Ebenso sollte auf einen geeigneten Gehörschutz und eine Schutzbrille geachtet werden. Augenverletzungen können durch umherfliegende Splitter verursacht werden.

    Falls keine Absaugung möglich, ist der Einsatz von Feinstaubmasken zu empfehlen. Reststücke, Späne oder Abfälle sollten niemals mit den Händen vom Sägetisch entfernt werden. Hierzu sollte die Maschine ausgeschaltet, und einen Handfeger benutzt werden.

    Bei dem eigentlichen Sägevorgang darauf achten, das die Finger flach auf dem Werkstück aufliegen und nicht abgespreizt sind.Selbst bei kleineren Unterbrechungen ist darauf zu achten, das die Bandsäge stets ausgeschaltet wird. Niemals am laufenden Blatt hantieren.

  • Betonboden: Mixen und gießen mit Fertigbeton

    Wenn Sie einen Betonboden selbst gießen wollen, stehen zunächst Sie vor der Entscheidung bzgl. der richtigen Methode. Es gibt in jeden Baumarkt Fertigbeton als Sackware zu kaufen. Damit können Sie recht schnell vorankommen, denn Sie brauchen das vorgefertigte Kies-Zementgemisch nur mit Wasser anrühren und anschließend vergießen. Als Alternativen haben Sie noch zwei weitere Methoden zur Auswahl. Sie können sich den fertigen Beton von einer Spezialfirma liefern und gießen lassen. Diese sehr teure Variante lohnt sich demnach nur bei großen Flächen oder Streifenfundamenten. Für Sie kommt daher vor allem das selbstständige Herstellen des Betons mittels einer Mischmaschine in Frage. Welche der beiden „Do-it-yourself“-Methoden ist für Sie geeignet?

    Fertigbeton oder selber mischen mit der Maschine?

    Die Entscheidung in Bezug auf die richtige Variante steht und fällt mit den anfallenden Kosten. Sackware ist deutlich billiger, wenn die zu gießende Fläche eher klein ist. Ab einer gewissen Größe kippt das Kostenverhältnis zugunsten der Selbstmischvariante. Dies liegt in erster Linie daran, dass Sie für das Selbermischen immer eine Maschine mieten sowie den Zement und den Kies kaufen müssen. Diese drei Arbeitsschritte sind im Vergleich mit der Sackware für geringe Mengen einfach zu aufwendig und zu teuer. Ab einem bestimmten Umfang, den Sie für Ihr Bauprojekt selbst ausrechnen sollten, rechnet sich die Sackware nicht mehr. Da die Preise für beide Varianten je nach Qualitätsanforderung sehr unterschiedlich sein können, müssen Sie einen genauen Kostenvergleich anstellen und mit dem jeweiligen Aufwand in Bezug bringen.

    Betonboden gießen mit Fertigbetonsäcken

    Sie benötigen einen Kübel für das Abmischen des Betons. Nehmen Sie nicht das größte Exemplar, denn Sie müssen es auch schleppen können. Ansonsten empfiehlt es sich, einen Spaten zum Rühren zu verwenden. Etwaige Rühraufsätze für Bohrmaschinen sollten nicht eingesetzt werden, wenn Sie Ihre Maschine noch eine Weile behalten wollen. Selbst teure Markenprodukte gehen beim Betonrühren mit einem Rühraufsatz schnell kaputt. Ihrem Rücken zuliebe sollten Sie nicht mehr als einen Sack (25 bis 30 kg) gleichzeitig verarbeiten, da Sie den Kübel zum Gießen anheben und je nach Erreichbarkeit der betreffenden Stelle auch schleppen müssen. Das Mischverhältnis sollte 1:10 betragen. Für einen 25 kg Sack brauchen Sie demnach 2,5 Liter Wasser. Sie werden sich am Anfang noch schwer tun, die richtige Mischung und Konsistenz des Betons hinzukriegen. Mit der Zeit kommt die Erfahrung, wie viel Wasser Sie anfangs genau dazugeben müssen. Ist das Gemisch zu sandig, reicht oftmals ein kleiner Wasserspritzer aus, um ihn rührfähig zu machen.