Kategorie: Tipp des Tages

  • Animierte Weihnachts-eCards mit eigenen Fotos aufpeppen und versenden

    In der Weihnachtszeit werden die meisten eCards versendet. Aber immer die gleichen Motive (Weihnachtsmänner, Engel, Schneemänner, etc) ist aber jedermanns Geschmack. Amerikanische Motive wie der Grinch oder wie Weihnachtselfen bieten schon eine kleine Abwechslung. Auf der Webseite von „ElfYourself.com“ lassen sich eigene Fotos in die Gesichter von Weihnachtselfen einbinden.

    Fotos singen und tanzen lassen

    Die eCards von „ElfYourself.com“ können aber noch mehr: Nämlich singen und tanzen. Mit einem einfachen Tool der Webseite lässt sich auch der Mund bewegen. Außerdem kann man zwischen neun Musikstilen wählen, zu denen die Elfen tanzen. Bis zu fünf Elfen kann man auf einmal erstellen und per E-Mail an Freunde und Familie versenden.

    Und so geht´s:

    1. Starten Sie Ihren Internet-Browser, und rufen Sie die Seite www.elfyourself.com auf.

    Klicken Sie auf die Schaltfläche „Get started“, um zum nächsten Fenster zu gelangen.

    2. Mit der Schaltfläche „Add Photo“ öffnet sich eine Auswahl verschiedener Upload-Möglichkeiten (Computer, Facebook, Webcam). In diesem Beispiel wählen Sie den Upload vom „Computer“. Der Windows-Explorer öffnet sich, in dem Sie nun ein passendes Foto auswählen können. Am besten ist ein Foto, auf dem Ihr Gesicht frontal zu sehen ist, unabhängig was noch auf dem Bild ist. Im nächsten Bildschirm können Sie den passenden Ausschnitt wählen.

    3. Mit dem Schieberegler „Zoom“ vergrößern Sie Ihr Gesicht, und mit „Rotate“ drehen Sie Ihr Gesicht. Ist es dann in der richtigen Position, geht es mit „Next“ zum nächsten Bildschirm.

    4. Hier lässt sich der animierte Mund positionieren. Die beiden roten Pfeile setzten Sie an die Mundwinkel, den oberen blauen Punkt schieben Sie zur Mitte der Oberlippe. Den unteren blauen Punkt setzten Sie in die Mitte des Kinns. Diese Einstellungen sorgen später für die Mundbewegung beim Singen. Klicken Sie nun auf „Done“, um den Weihnachtself zu speichern.

    5. Mit der Schaltfläche „Add Elf“ können Sie noch vier weitere Elfen erstellen und somit die ganze Familie mit in den Weihnachtsgruß einbinden.

    Haben Sie alle Elfen erstellt, wechseln Sie mit dem Button „Dance!“ zur Musikauswahl.

    6. Auf der linken Seite wählen Sie den Musikstil aus, zu denen die Elfen tanzen sollen. Klicken Sie eine Musikrichtung an und die Vorschau startet im kleinen Fenster in der Mitte.

    Folgende Stilrichtungen stehen zur Auswahl:

    • Funky
    • Hip Hop
    • Disco
    • 80´s
    • Country
    • Singing
    • Surf
    • Charleston
    • Classic

    7. Wenn Sie sich für einen Musikstil entschieden haben, können Sie die eCard wie folgt versenden: Mit dem Button „Share“ versenden Sie die eCard per Facebook (an Freunde oder die Pinnwand) oder per Twitter. Hier erhalten Sie auch die URL und den Embed-Link für Ihre Webseite.

    Die zweite Möglichkeit ist der Versand per „Email“ über die Webseite von ElfYourself.com.  Geben Sie Ihre E-Mailadresse und die Empfänger E-Mailadressen ein. Mit dem Semikolon [;] trennen Sie mehrere E-Mailadressen. Nutzen Sie ein Adressbuch von „Yahoo“, „Gmail“ oder „Hotmail“, können Sie aus diesem mit dem Link „Import Adresses“ ganz einfach die Email-Adressen importieren. Anschließend können Sie noch einen persönlichen Gruß verfassen.

    Jetzt nur noch die „Terms of Use“ (Nutzungsbedingungen) bestätigen und auf den Button „Send Email“ klicken, fertig ist die witzige cCard.

    Die animierte eCard wird bis zum 15. Januar von ElfYourself.com gespeichert und kann bis zu diesem Zeitpunkt angeschaut werden. Es gibt sogar eine Downloadmöglichkeit, die allerdings 4,99 US-Dollar kostet.

    Hinweis: Bei der Eingabe der E-Mailadressen wird Ihnen auffallen, dass die übliche, deutsche Eingabe des @-Zeichens nicht ohne weiteres möglich ist. Der Grund ist einfach: Die Eingabe erfordert das englische Tastaturlayout. Mit der Tastenkombination [Umschalt][Alt] wechseln Sie das Layout. Mit erneutem betätigen dieser Kombination wechseln Sie auch wieder zurück. Sie können natürlich auch mit [Strg][C] die Emailadressen aus Outlook herauskopieren und mit [Strg][V] in „ElfYourself.com“ einfügen.

  • iPhone & iPad Prefpane-Shortcuts: Buttons und Abkürzungen für den Schnellzugriff zu Bluetooth, Wi-Fi, Siri und weitere Einstellungen selbst bauen

    Wer auf die Schnelle wichtige iPhone-Einstellungen wie Blutooth oder WiFi ändern möchte, muss sich erst mühsam durch die Einstellungsmenüs hangeln. Dabei geht’s auch viel einfacher. Dank sogenannter URI-Adressen oder URL-Shortcuts können Sie ganz einfach Buttons für den Direktzugriff auf die wichtigsten Einstellungen einrichten.

    Direkt zu Bluetooth

    Um vom Homescreen aus zum Beispiel direkt direkt ins Fenster für die Bluetooth-Einstellungen zu gelangen, müssen Sie nur einen speziellen Safari-Link als Lesezeichen auf dem Home-Bildschirm ablegen. Danach können Sie per Fingertipp direkt die Bluetooth-Einstellungen aufrufen.

    Für das Beispiel „Bluetooth“ gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Rufen Sie diese Webseite (die Seite mit diesem Tipp) auf dem Safari-Browser des iPhones aus.

    2. Dann kopieren Sie die folgende Zeile in die Zwischenablage, indem Sie mit dem Finger länger auf die folgende Adresse halten und den Befehl Kopieren“ wählen.

    data:text/html;charset=UTF-8,<html><head><script type ='text/javascript'>window.location.href = 'prefs:root=General&path=Bluetooth';</script></head><body></body></html>

    2. Anschließend tippen Sie in die Adresszeile des Safari-Browsers und löschen mit dem „X“ die bisherige Adresse.

    3. Tippen Sie auf die leere Adresszeile, und halten Sie den Finger länger gedrückt. Anschließend tippen Sie auf „Einsetzen“, um die kopierte Adresse einzufügen.

    4. Tippen Sie auf „Öffnen“, um die Seite zu öffnen. Der Safari-Browser verschwindet, und es erscheint die Einstellungsseite für Bluetooth.

    5. Jetzt kehren Sie zum Safari-Browser zurück und tippen und in der Symbolleiste auf den gebogenen Pfeil.

    6. Tippen Sie in der unteren Symbolleiste auf den gebogenen Pfeil und tippen auf „Zum Home-Bildschirm“.

    7. Geben Sie dem Shortcut einen passenden Namen wie „Bluetooth“, und tippen Sie auf „Hinzufügen“.

    Fertig. Jetzt können Sie per Tipp auf das neue Symbol direkt zu den Bluetooth-Einstellungen gelangen.

    Andere Seiten und Einstellungen aufrufen

    Der Trick funktioniert über die interne „Adresse“ der jeweiligen Einstellungsseite. Wichtig ist der (im obigen Beispiel blau markierte) Abschnitt prefs:root=General&path=Bluetooth‚. Genau hier wird festgelegt, welche Einstellungsseite später aufgerufen werden soll – in diesem Beispiel Bluetooth.

    Statt zu den Buetooth-Einstellungen können Sie auch ganz einfach alle anderen iPhone-Einstellungen über einen solchen Link erreichen. Ersetzen Sie dabei den blau markierten Abschnitt durch einen der folgenden Kurzbefehle:

    • Allgemein – prefs:root=General
    • Auto-Lock – prefs:root=General&path=AUTOLOCK
    • Benachrichtigungen- prefs:root=NOTIFICATIONS_ID
    • Benutzung – prefs:root=General&path=USAGE
    • Über/About/Information – prefs:root=General&path=About
    • Bedienungshilfen – prefs:root=General&path=ACCESSIBILITY
    • Flugmodus – prefs:root=AIRPLANE_MODE
    • Hintergundbild – prefs:root=Wallpaper
    • Automatische Sperre – prefs:root=General&path=AUTOLOCK
    • Helligkeit – prefs:root=Brightness
    • Bluetooth – prefs:root=General&path=Bluetooth
    • Datum und Uhrzeit – prefs:root=General&path=DATE_AND_TIME
    • FaceTime – prefs:root=FACETIME
    • Tastatur – prefs:root=General&path=Keyboard
    • iCloud – prefs:root=CASTLE
    • iCloud Speicher und Backup – prefs:root=CASTLE&path=STORAGE_AND_BACKUP
    • Landeseinstellungen – prefs:root=General&path=INTERNATIONAL
    • Mail/Kontakte/Kalender – prefs:root=ACCOUNT_SETTINGS
    • Ortungsdienste – prefs:root=LOCATION_SERVICES
    • Musik – prefs:root=MUSIC
    • Musik Equalizer – prefs:root=MUSIC&path=EQ
    • Lautstärkebegrenzung – prefs:root=MUSIC&path=VolumeLimit
    • Netzwerk – prefs:root=General&path=Network
    • Nike + iPod – prefs:root=NIKE_PLUS_IPOD
    • Notes – prefs:root=NOTES
    • Tastatur – prefs:root=General&path=Keyboard
    • Telefon – prefs:root=Phone
    • Fotos – prefs:root=Photos
    • Profile – prefs:root=General&path=ManagedConfigurationList
    • Reset – prefs:root=General&path=Reset
    • Rufnummer senden ein/aus – prefs:root=Phone&path=CallerID
    • Rufweiterleitung – prefs:root=Phone&path=CallForwarding
    • Safari – prefs:root=Safari
    • Siri – prefs:root=General&path=Assistant
    • Sounds – prefs:root=Sounds
    • Softwareaktualisierung — prefs:root=General&path=SOFTWARE_UPDATE_LINK
    • Store – prefs:root=STORE
    • Twitter – prefs:root=TWITTER
    • Benutzung – prefs:root=General&path=USAGE
    • VPN – prefs:root=General&path=Network/VPN
    • Hintergrundbild – prefs:root=Wallpaper
    • Wi-Fi – prefs:root=WIFI

    Schicke Icons für die Abkürzungen

    Ein Nachteil der Methode: Statt schöner Icons erscheinen die Abkürzung immer mit einem leeren Symbol. Wen das stört, kann stattdessen auch schicke Symbole verwenden.

    Auf der Webseite ffre.de/sysbuttons/d.html gibt es Direktlinks inklusive schicker Symbole. Der Autor hat sich die Mühe gemacht, zu den wichtigsten Shortcuts die Symbole innerhalb des Shortcut-Links zu codieren.

    Hier müssen Sie nur im iPhone-Safari auf einen der Links klicken und erhalten passend zum Shortcut auch gleich das richtige Icon – leider nicht für alle Symbole. Auf dem iPhone sieht das Ganze dann zum Beispiel so aus:

    Alle iPhone Shortcuts per Profil einrichten

    Noch einfacher macht’s Kai Schneider. Auf seinem Blog (www.godlaya.de/?page_id=2428) finden Sie ein vorgefertigtes Profil, dass auf einen Schlag Icons für die wichtigsten iPhone-Shortcuts auf dem iPhone oder iPad einrichtet. Sie können wahlweise alle Profile auf einmal oder weiter unten im Bereich „Shortcuts als Einzelprofile“ jede Verknüpfung separat installieren. Unser Tipp: am besten alle auf einmal installieren und danach die Shortcuts wieder löschen, die man nicht braucht.

    So geht’s:

    1. Auf dem iPhone die Webseite www.godlaya.de/?page_id=2428 ansurfen und auf den Link „iPhone Shortcuts (deutsche Version)“ klicken.

    2. Daraufhin erscheint das Fenster „Profil installieren“. Hier auf „Installieren“ tippen.

    3. Die Meldung „Nicht überprüftes Profil“ per Tipp auf „Installieren“ bestätigen.

    4. Daraufhin werden die Shortcut-Symbole installiert. Das Meldungsfenster „Profil installiert“ mit „Fertig“ schließen.

    Das war’s. Jetzt finden Sie auf dem iPhone bzw. iPad jede Menge Shortcuts und Web-Clips mit passenden Symbolen. Was Sie nicht brauchen, können Sie ganz einfach wieder löschen, indem Sie das Icon antippen und den Finger so lange auf dem Display gedrückt halten, bis die Symbole wackeln. Per Tipp auf das kleine X können Sie die nicht benötigten Shortcuts wieder entfernen.

  • Real: 20 Prozent Rabatt auf 25-Euro- und 50-Euro-iTunes-Karten

    Lust auf Apps, Musik und Videos aus dem iTunes-Store? Dann lohnt sich ein Abstecher zum Discounter real. Hier gibt es vom 14. November bis 19. November 20% Rabatt auf die 25- und 50-Euro-iTunes-Karte. Also 20% auf alles aus dem iTunes Store.

    iTunes-Karte 20% billiger

    Leider gibt’s die Rabattaktion nicht online, sondern nur im Offline-real-Geschäft vor Ort. Hier zahlen Sie von Montag 14. November bis zum Samstag 19. November für die 25-Euro-Karte von iTunes nur 20 Euro oder für die 50-Euro-iTunes-Karte nur 40 Euro.

    Mit der Geschenkkarte können Sie dann im Wert von 25 Euro bzw. 50 Euro alles kaufen, was der iTunes-Store so hergibt: Musik, Filme, TV Shows, Hörbücher, Spiele, Apps und mehr – es gibt keine Beschränkung.

    Wo es den nächsten real-Markt in Ihrer Nähe gibt, erfahren Sie auf der Webseite www.real.de/mein-real.html. Wie Sie den iTunes-Gutschein einlösen, erfahren Sie im Tipp „iTunes-Gutschein einlösen: So geht’s mit iTunes oder direkt im iPhone, iPad oder iPod Touch„.

  • Apple iOS 5.0.1 Update Download: Batterieprobleme und andere Fehler mit dem iOS-Update beheben

    Endlich hat Apple die Batterie- und Akkuprobleme beim iPhone 4S in den Griff bekommen. Mit dem Update auf die Version iOS 5.0.1 hat sich Apple nicht nur der Batterielaufzeit gewidmet. Neben dem Akkufehler behebt das iOS-Update weitere Bugs und bringt neue Funktionen fürs iPad. Auch die Sicherheitslücke fürs iPad-Smartcover (wir berichteten) wurde gestopft. Die Installation der neuen Version ist ganz einfach und innerhalb weniger Minuten erledigt.

    Akkuprobleme endlich im Griff

    Das iOS 5.0.1-Update behebt folgende Fehler:

    • Behebt Fehler, die die Batterielaufzeit beeinträchtigten.
    • Fügt Multitasking-Bedienung für das iPad 1 hinzu.
    • Behebt Fehler mit Dokumenten in der Cloud.
    • Verbessert die Spracherkennung bei der Diktierfunktion für australische Benutzer.
    Verfügbar ist das Update für folgende Geräte:
    • iPhone 4S
    • iPhone 4
    • iPhone 3GS
    • iPad 2
    • iPad
    • iPod touch (4. Generation)
    • iPod touch (3. Generation)

    Live-Update „Over the air“ – So geht’s

    Um von iOS 5 auf iOS 5.0.1 upzudaten, brauchen Sie endlich kein USB-Kabel und kein iTunes mehr. Alles geht direkt vom iPhone, iPod oder iPad aus. Und zwar so:

    1. Wechseln Sie auf dem iPhone, iPod oder iPad in den Bereich „Einstellungen | Allgemein“.

    2. Tippen Sie auf „Softwareaktualisierung“.

    3. Das iPhone überprüft daraufhin übers Internet, ob eine neue Version vorliegt. Auf der Infoseite erkennen Sie, auf welche Version upgedatet wird und welche Neuerungen das Update bringt.

    4. Tippen Sie auf „Laden und installieren“, um iOS 5.0.1 direkt aufs Gerät herunterzuladen und zu installieren. Je nach Internetanbindung ist der Download der rund 55 MB großen Updatedatei innerhalb weniger Minuten abgeschlossen.

    Der Rest ist eine Sache von wenigen Minuten. Sobald der Download abgeschlossen ist, überprüft und installiert das iPhone die neue Version ganz automatisch und startet das Gerät danach neu – jetzt mit brandneuer iOS-Version. Und endlich ohne Batterieprobleme.

  • Siri Schnellzugriff: Mit Siri auf iPhone-Einstellungen wie Bluetooth oder Apps zugreifen

    Siri ist eine tolle Sache, um Kontakte zu öffnen oder im Web zu suchen. Nur eines kann man mit Siri nicht: iPhone-Einstellungen aufrufen. Oder doch? Mit einem Trick kommen Sie per Sprachbefehl auch an die iPhone-Einstellungen. Beliebt ist der Schnellzugriff auf die Bluetooth-Funktion, um Bluetooth blitzschnell ein- und ausschalten zu können.

    Bluetooth schnell einschalten, schnell ausschalten

    Wer im Auto per Bluetooth eine Freisprecheinrichtung nutzt, kennt die mühselige Prozedur, jedes Mal Bluetooth ein- und wieder ausschalten zu müssen. Das Hangeln durch die Menüs können Sie sich sparen. Mit Siri. Hierzu tricksen Sie per Siri das iPhone aus, indem Sie die sogenannten URI-Schemes benutzen.

    URI-Schemes sind Kurzadressen, über die Sie direkt auf die wichtigsten iPhone-Funktionen zugreifen können. Für Bluetooth lautet die iPhone-URI zum Beispiel:

    prefs:root=General&path=Bluetooth

    Um darüber per Siri direkt zur Bluetooth-Seite zu gelangen, müssen Sie nur einen neuen Adressbucheintrag mit der jeweiligen URI eintragen. So geht’s Schritt für Schritt:

    1. Legen Sie im Adressbuch einen neuen Adressbucheintrag mit dem Namen „Blauzahn“ an. „Blauzahn“ deshalb, da sich das mit der deutschen Siri-Version später leichter sprechen lässt als „Bluetooth“.

    2. Tragen Sie ins Feld „Homepage“ folgende Adresse ein (achten Sie dabei auf die korrekte Groß- und Kleinschreibung):

    prefs:root=General&path=Bluetooth

    3. Speichern Sie den Adressbucheintrag.

    Zeige Blauzahn

    Das war’s. Jetzt können Sie per Sprachbefehl direkt zu den Bluetooth-Einstellungen wechseln, indem Sie einfach

    Zeige Blauzahn

    diktieren. Es erscheint die „Adresse“ für die Bluetooth-Verknüpfung. Jetzt müssen Sie nur noch auf die Zeile „Homepage“ tippen und landen sofort in den Bluetooth-Einstellungen. Hier können Sie Bluetooth ein- oder ausschalten.

    Auf diese Weise lassen sich auch weitere Abkürzungen einrichten, etwa zu den Ortungsdiensten mit:

    prefs:root=LOCATION_SERVICES

    Oder zur Twitter-App mit:

    prefs:root=TWITTER

  • Facebook-Spam und -Virus: Meldung zu HCG-Tropfen (HCG-Drops) und Schlankheitspillen abschalten, Sicherheitsleck schließen

    Eine gefährliche Facebook-Meldung macht derzeit die Runde. Plötzlich empfehlen Freunde HCG-Schlankheitstropfen und verlinken auf den Hersteller. Doch wer auf den Link klickt, fängt sich sofort einen Virus ein. Schuld sind nicht die Freunde, sondern Spammer und Virenverschicker, die mal wieder eine Facebook-Sicherheitslücke ausnutzen. Diese sollte man schleunigst schließen.

    Die tollen HCG-Tropfen

    Viele Facebook-Nutzer haben sich in den letzten Tagen gewundert, warum Freunde plötzlich Schlankheitspillen empfehlen und folgendes posten:

    “Wenn du an Gewicht verlieren willst, solltest du HCG-Tropfen ausprobieren! Heute wiege ich 10 Kilos weniger und ich nehme die nur seit 18 Tage: <Link>“

    Doch Vorsicht: wenn Sie auf den Link klicken, schlägt sofort der (hoffentlich installierte und aktualisierte) Virenscanner Alarm. Denn hinter den vermeintlichen Schlankheitspillen steckt ein Trojaner, der sich auf Ihrem Rechner einnisten möchte.

    Was ist passiert? Auch wenn es so aussieht, wurde die Meldung nicht wirklich vom Freund (oder der Freundin) gepostet, sondern vom Spammer. Und das fast legal. Denn die Falschmeldung konnte der Spammer nicht etwa absetzen, weil das eigene Facebook-Konto gehackt wurde. Vielmehr wurde dem Spammer selbst die Erlaubnis zum Verschicken von Facebook-Meldungen unter eigenem Namen erteilt.

    Ursache: Facebook-Apps

    Schuld ist vermutlich ein Facebook-App/-Anwendung, der Zugriff auf das eigene Facebook-Konto gewährt wurde. Das passiert schneller als einem lieb ist. Beliebt ist zum Beispiel folgende Masche: Sie bekommen einen Hinweis auf ein „tolles Foto“ oder „tolles Video“. Um es anzugucken muss man nur hier und da klicken – und mit diesen Klick gibt man einer Facebook-App die Erlaubnis, nicht nur das Foto anzuschauen, sondern auch gleich das komplette Facebook-Konto auszuspionieren und zu übernehmen. In der Fachwelt wird diese Methode auf „Likejacking“ oder „like-jacking“ genannt, da damit nach „likes“ (Gefällt mir) gefischt wird.

    Zwar erscheint immer eine „Anfrage zur Genehmigung“ – doch meist wird blind auf „Zulassen“ geklickt, um an das tolle Foto oder Video zu kommen. Die Folge: Der Entwickler der Facebook-App (der man den Zugriff gestattet hat) kann unter Ihrem Namen Postings wie das mit den Schlankheitspillen plus Links auf virenverseuchte Seiten verschicken.

    Das Facebook-Leck stopfen

    Wer vom HCG-Tropfen-Hack betroffen ist, sollte daher schleunigst seine Anwendungen-/Apps-Freigaben überprüfen und der HCG-App die Rechte wieder entziehen. So funktioniert’s:

    1. Melden Sie sich bei Facebook an, und rufen Sie die Webseite www.facebook.com/settings?tab=applications auf. Alternativ klicken Sie oben rechts auf den Pfeil und dann auf „Kontoeinstellungen“ und „Anwendungen“.

    2. Auf der folgenden Seite sind alle Facebook-Anwendungen aufgeführt, denen Sie Zugriff aufs eigene Facebook-Konto gewährt haben. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Vermutlich hat sich hier eine Anwendung eingeschlichen, die unter dem eigenen Namen die HCG-Tropfen-Spamnachricht veröffentlicht hat.

    3. Generell gilt: Je weniger Anwendungen Zugriffsrechte haben, umso besser. Daher sollten Sie prüfen, welche Anwendungen Sie wirklich brauchen – und den Rest rigoros rausschmeißen. Um welche Rechte es sich handelt, erfahren Sie per Klick auf „Bearbeiten“.

    4. Der wichtigste Schritt: Um einer Anwendung die Rechte wieder zu entziehen, klicken Sie rechts daneben auf das kleine „x“ und dann auf „Entfernen“. Damit wird der betroffenen Anwendung der Zugriff aufs eigene Facebook-Konto wieder entzogen.

    5. Um komplett auf Nummer sicher zu gehen und auch auszuschließen, dass das eigene Facebook-Konto nicht geknackt wurde, sollten Sie zusätzlich Ihr Facebook-Kennwort ändern. Das geht auf der Seite www.facebook.com/settings?tab=account oder unter „Kontoeinstellungen | Allgemein | Passwort | Bearbeiten“.

  • Siri Spracherkennung: Siri Tipps, Tricks und wichtige Hinweise, die man kennen sollte

    E-Mails schreiben, im Web suchen, SMS verschicken – das alles und vieles mehr kann man seit Siri auch per Sprachbefehl machen. Sie müssen dem iPhone nur sagen, was es machen soll. Die Erkennungsrate der Siri-Sparcherkennung ist verblüffend. Man muss Siri weder trainieren noch sonderlich deutlich oder abgehackt sprechen. Jede Stimme funktioniert. Sogar Smileys, Sonderzeichen und Abkürzungen kennt Siri.

    Eigentlich ist die Bedienung von Siri kinderleicht und intuitiv. Sagen Sie den Befehl einfach so, wie Sie auch einem Freund oder Mitarbeiter eine Aufgabe geben würden, etwa „Nachricht an Peter Müller“ oder „Spieleabend am sechsten November in den Kalender eintragen„. Mit folgenden Tricks und Hinweisen geht’s noch einfacher.

    Apple weiß, was Sie sagen und diktieren

    Bevor es losgeht, ein wichtiger Hinweis: Dass Siri das Gesprochene so exakt erkennen kann, liegt nicht an der Leistungsfähigkeit des iPhones. Denn die gesprochenen Befehle und Diktate werden nicht direkt im iPhone, sondern auf den Apple-Servern in die passenden Texte und Befehle übersetzt. Daher brauchen Sie für die Erkennung auch eine Datenverbindung.

    In der Praxis bedeutet das: Alle Aufnahmen werden online an Apple geschickt, im Apple-Rechenzentrum analysiert und übersetzt und dann das Ergebnis zurück aufs Handy geschickt. Apple kann also genau verfolgen, was Sie wann gesagt haben.

    Datenschützer bemängeln, dass Apple sich bislang nicht dazu geäußert hat, was mit den übermittelten Aufzeichnungen passiert oder ob und wann sie wieder gelöscht werden. Vermutet wird, dass Apple die Daten auswertet, um Siri schrittweise zu verbessern. Siri sollte man daher nur nutzen, wenn man damit leben kann, dass Apple über die Siri-Plaudereien Bescheid weiß.

    Was kannst du?

    Wer wissen möchte, was Siri so alles drauf hat, fragt einfach „Was kannst du?„. Und schon erscheint eine Liste aller Funktionen, die Sie mit Siri ausführen lassen können:

    • Telefonnieren (z.B. „Rufe Nicole an„)
    • Musik abspielen (z.B. „Spiele meine Lieblingsplaylist“ oder „Musik anhalten„)
    • SMS schreiben (z.B. „Nachricht an Nicole“ oder „Sage Nicole ich komme einige Minuten später„)
    • Termine einrichten (z.B. „Zahnarzt am 22. März eintragen“ oder „Was steht am 22. März in meinem Kalender„)
    • Erinnerungen speichern (z.B. „Erinnere mich daran, Nicole anzurufen, wenn ich nach Hause komme„)
    • Mails verschicken (z.B. „Schicke eine E-Mail an Nicole, mit dem Inhalt: Wir brauchen noch ein Geburtstagsgeschenk„)
    • Wetter abrufen (z.B. „Brauche ich morgen einen Regenschirm?“ oder „Wie wird das Wetter morgen in Berlin?„)
    • Aktienkurs anzeigen (z.B. „Wie stehen die Microsoft-Aktien heute?„)
    • Wecker einstellen (z.B. „Wecke mich morgen um 6 Uhr“ oder „Setze den Timer auf 5 Minuten„)
    • Kontaktdaten abrufen (z.B. „Wo wohnt Nicole“ oder „Anschrift von Tom.„)
    • Notizen schreiben (z.B. „Notiere: Geburtstagsgeschenk besorgen“ oder „Schreibe auf: Mirko die DVD zurückgeben„)
    • Im Internet suchen (z.B. „Suche Hauptstadt von Burkina Faso„)

    Satzzeichen und Interpunktion sprechen

    Interpunktionen wie Kommata oder Punkte am Satzende erkennt Siri nicht automatisch. Um SMS, E-Mails oder Kalendernotizen inklusive richtiger Interpunktion zu diktieren, müssen Sie sie per Sprachbefehl setzen, etwa „Komma„, „Punkt“ oder „Klammer auf„. Die SMS „Hallo, mit geht es gut!“ wird zum Beispiel folgendermaßen gesprochen:

    Hallo Komma mir geht es gut Ausrufezeichen

    Folgende Satzzeichen kennt Siri und werden genau so diktiert:

    • Punkt .
    • Komma  ,
    • Bindestrich ,
    • Gedankenstrich  –
    • Doppelpunkt :
    • Semikolon ;
    • Fragezeichen ?
    • Ausrufezeichen !
    • Anführungszeichen unten „
    • Anführungszeichen oben “
    • Klammer auf (
    • Klammer zu )
    • Eckige Klammer auf [
    • Eckige Klammer zu ]
    • Geschweifte Klammer auf {
    • Geschweifte Klammer zu }
    • Apostroph ´

    Um eine neue Zeile einzufügen, sagen Sie einfach „Neue Zeile„; für einen neuen Absatz (entspricht zwei Tipps auf „Return“) „Neuer Absatz„.

    Zusammengesetzte Worte, Bindestrich-Begriff

    Auch zusammengesetzte Worte wie „Nordrhein-Westfalen“ oder „Müller-Lüdenscheid“ sind möglich. Allerdings müssen Sie den Bindestrich wie ein Satzzeichen sprechen, also „Nordrhein Bindestrich Westfalen“ oder „Müller Bindestrich Lüdenscheid„.

    Durchgehende Klein- oder Großschreibung

    Die normale Groß-/Kleinschreibung beherrscht Siri automatisch. Satzanfang und Substantive werden zum Beispiel automatisch groß geschrieben. Per Sprachbefehl können Sie auch die permanente Groß- oder Kleinschreibung aktivieren. Und zwar folgendermaßen:

    • Kleinschreibung anfangen
    • Kleinschreibung beenden
    • Großschaltung anfangen
    • Großschaltung beenden

    Sonderzeichen

    Auch Sonderzeichen kennt Siri. Und zwar folgende:

    • Und-Zeichen &
    • Sternchen *
    • Klammeraffe @
    • Urheberrechtssymbol ©
    • Eingetragene Marke ®
    • Markensymbol TM
    • Gradzeichen °
    • Einschaltungszeichen ^
    • Fragzeichen ?
    • Dollarzeichen $
    • Eurosymbol
    • Pfundsymbol £
    • Prozentzeichen %
    • Paragrafzeichen §
    • Pluszeichen +
    • Minuszeichen
    • Zitatanfang »
    • Zitatende «
    • Nummernzeichen #

    Geldbeträge, Währungen und Währungssymbole

    Wenn es um’s Geld geht, sprechen Sie die Summe einfach in natürlicher Sprache wie „vier Euro dreiundreißig„; Siri macht daraus die richtige Schreibweise „4,33 €“.

    Römische Zahlen

    Auch römische Zahlen kennt Siri. Wenn Sie zum Beispiel „römisch zwölf“ sagen, macht Siri daraus XII oder aus „römisch eintausendsiebenhundersechsunddreißig“ die römische Zahl MDCCXXXVI. Das klappt allerdings nur bei Zahlen bis 2.999. Ab 3.000 wird die Zahl wieder in arabischen Ziffern dargestellt.

    Datum und Uhrzeit

    Bei Datumsangaben wandelt Siri die normal gesprochenen Angaben automatisch in die richtige Schreibweise um. Aus „Neun Uhr dreißig“ wird „9:30 Uhr“ oder aus „Zweiundzwanzigster März Neunzehnhunderneununachtzig“ das richtige Datum „22. März 1989“.

    Smileys und Emoticons

    Für SMS und E-Mails muss Siri natürlich auch Smileys einfügen können. Kann sie. Und zwar, indem Sie folgendes diktieren:

    • Smiley Gesicht :-)
    • Trauriges Gesicht :-(
    • Zwinkerndes Gesicht ;-)
    • Lachendes Gesicht :-D

    Abkürzungen und Akronyme

    Bei bekannten Abkürzungen wie „Doktor“ macht Siri automatisch die richtige Abkürzung „Dr.“; werden die Buchstaben „G M B H“ einzeln gespeichen – also „Ge Em Be Ha“ -, wird daraus „GmbH“. Weitere Beispiele:

    • Doktor = Dr.
    • Mister = Mr.
    • Misses = Mrs.
    • U S A = USA
    • G M B H = GmbH
    • G M B H und Co K G = GmbH & Co. KG
    • vier Zentimeter = 4 cm
    • Zweitausend Umdrehungen pro Minute = 2000 Umdrehungen/min
    • Nato = NATO
    • Dachs = Dax

  • iPhone 4S Siri Sicherheitslücke: Mit Siri die Codesperre umgehen – und wie Sie die Sicherheitslücke stopfen (Video)

    Hat Apple da nicht aufgepasst oder die Funktion absichtlich eingebaut? Wenn Sie Ihr iPhone per Codesperre schützen, lässt sich die Sperre per Siri-Sprachbefehle ganz einfach aushebeln. Trotz Sperre kommen Sie per Sprachkommandos an alle Funktionen und Daten wie Kontakte und Kalendereinträge oder können telefonieren und SMS-Nachrichten verschicken. Wer die Sicherheitslücke stopfen möchte, kann Siri bei Code-gesperrten iPhones deaktivieren.

    Trotz Codesperre mit Siri plaudern

    Im Bereich „Einstellungen | Allgemein | Code-Sperre“ können Sie Ihr iPhone mit einem Code schützen. Dank Siri ist der Code allerdings recht löchrig. Denn trotz Code-Sperre können Sie weiterhin mit dem iPhone plaudern und per Sprachbefehl steuern. Ein Druck auf den Home-Button genügt, um auch bei gesperrten iPhones mit Siri zu sprechen. Das lässt sich ändern.

    Bei Code-Sperre kein Siri

    Mit folgenden Schritten wird Siri deaktivert, sobald die Code-Sperre aktiv ist:

    1. Wechseln Sie in den Bereich „Einstellungen | Allgemein | Code-Sperre“.

    2. Schalten Sie dort die Option „Siri“ („Bei Codesperre Zugriff auf Siri zulassen“) aus.

    Das war’s. Jetzt gilt: Sobald das iPhone per Code gesperrt ist, wird auch Siri abgeschaltet und lässt sich per Druck auf den Home-Button nicht mehr aktivieren. Erst wenn das iPhone entsperrt wird, wird Siri wieder zum Leben erweckt.

    Siri Sicherheitslücke im Video

    Wie die Sicherheitslücke in der Praxis funktioniert und welche Schritt notwendig sind, um das Sicherheitsleck zu schließen, sehen Sie in folgendem Video aus unseren YouTube-Kanal:

  • Bundestrojaner finden und entfernen: Mit „Steganos Anti-Bundestrojaner“ den eigenen Rechner überprüfen

    Der Bundestrojaner ist in aller Munde (wir berichteten). Und natürlich stellt sich jeder die Frage: Ist mein Rechner auf betroffen? Wurde der Staatstrojaner bei mir bereits installiert? Das lässt sich ganz einfach herausfinden. Mit dem kostenlosen Virenscannerprogramm „Anti-Bundestrojaner“, der speziell für das Aufspüren und Finden der staatlichen Schnüffelsoftware entwickelt wurde.

    Den Bundestrojaner finden und aufspüren

    Aller namhaften Anti-Virentools erkennen den Bundestrojaner bereits. Wenn Sie sofort wissen möchten, ob sich auf Ihrem Rechner der Staatstrojaner eingeschlichen hat, können Sie die kostenlose Erkennungssoftare „Anti-Bundestrojaner“ des Antivirenherstellers Steganos verwenden. Unter der Adresse www.steganos.com/de/produkte/gratis-fuer-sie/anti-bundestrojaner/uebersicht/ gibt’s das Erkennungsprogramm gratis.  Entwickelt wurde der Anti-Bundestrojaner in Zusammenarbeit mit dem Münchner Sicherheitsspezialisten Patric Remus.

    Steganos Anti-Bundestrojaner macht genau das, was es verspricht: Es erkennt und entfernt die bekannten Versionen des Bundestrojaners. Sie können mit einem Klick auf „Analyse starten“ erkennen, ob Ihr Rechner infiziert. Wurde „Anti-Bundestrojaner“ fündig, erscheint ein Warnfenster und die Frage, ob Sie den Trojaner entfernen möchten. Per Klick auf „Ja“ wird der Staatstrojaner unschädlich gemacht und vom Rechner gelöscht.

  • Bundestrojaner geknackt: Das kann der Staatstrojaner. So sieht er im Binärcode aus. So gefährlich ist die Schnüffelsoftware. So entfernen Sie ihn. (Video)

    Der Chaos Computer Club hat’s geschafft. Mal wieder. Dem Club wurde eine Originalversion des Bundestrojaners zugespielt. Und der CCC ließ es sich natürlich nicht nehmen, den Staats-Spion unter die Lupe zu nehmen. Erschreckendes Ergebnis: Der Bundestrojaner hat selbst eklatante Sicherheitslücken, über die auch Unbefugte einen von deutschen Behörden infiltrierten Rechner fernsteuern können.

    Mehr als nur Abhören

    Laut Chaos Computer Club gehen die Möglichkeiten des Bundestrojaners weit über die vom Bundesverfassungsgericht im Februar 2008 gesetzten rechtlichen Hürden hinaus. Der CCC entdeckte im Bundestrojaner Programmcode, der mehr als nur das Abhören von Kommunikation ermöglicht. Der Bundestrojaner hat Vollzugriff auf den Rechner. Er kann weitere Programme nachladen und ferngesteuert aktivieren und ausführen. Auch das Schreiben, Lesen und Manipulieren von Dateien oder das „Abhören“ von Tastatur, Mikrofon und Webcam ist problemlos möglich. Eine Trennung von (genehmigter) abhörbarer Telekommunikation und dem Schutz der digitalen Privatsphäre findet nicht statt.

    Offen für andere Hacker

    Besonders kritisch: Nicht nur die Bundesbehörden, auch Andere können einen infiltrierten Rechner fernsteuern. Testweise entwickelte der CCC eine simple Fernsteuersoftware, über die Inhalte eines vom Bundestrojaner befallenen Rechners ausspioniert werden konnten. Und das ohne jegliche Absicherung oder Authentifizierung. Das bedeutet: praktisch jedermann kann ohne große Hürden die Kontrolle über einen solchen Rechner übernehmen. Ein gefundenes Fressen für Hacker, die einen solchen Rechner dann „übernehmen“ und für eigene kriminelle Zwecke nutzen können.

    Was der Staatstrojaner alles kann und warum er so gefährlich ist, erklärt das folgende YouTube-Video in anschaulicher Weise (Laufzeit: 3:29 Minuten):

    Binärcode des Bundes-Trojaners

    Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Chaos Computer Clubs unter www.ccc.de/de/updates/2011/staatstrojaner. Dort gibt es auch den Original-Binärcode des Bundestrojaners.

    Den ausführlichen Bericht „Analyse einer Regierungs-Malware“ des CCC gibt’s als PDF-Download unter der Adresse www.ccc.de/system/uploads/76/original/staatstrojaner-report23.pdf.

    Gute Virenscanner erkennen den Bundestrojaner

    Gute Nachricht für alle, die sich fragen, ob der Bundestrojaner bereits auf dem eigenen Rechner installiert ist. Alle modernen (und aktuellen) Virenscanner wie Kaspersky Internet Security erkennen den Bundestrojaner bereits. Meist wird er von den Virenscannern richtig erkannt – je nach Virenscanner zum Beispiel als folgender Virus:

    • AntiVir – TR/GruenFink.2
    • Avast – Win32:Trojan-gen
    • ClamAV – Trojan.BTroj-1
    • F-Secure – Backdoor:W32/R2D2.A
    • GData – Win32:Trojan-gen
    • Kaspersky – Backdoor.Win32.R2D2.a
    • McAfee – Artemis!D6791F5AA623
    • Sophos – Troj/BckR2D2-A
    • Symantec – Backdoor.Earltwo
    Wie Sie den Bundestrojaner auf dem eigenen Rechner aufspüren und unschädlich machen, steht im Tipp „Bundestrojaner finden und entfernen„.

    Ozapft is: Bundestrojaner Download

    Wer es selbst ausprobieren möchten: Unter der Adresse www.ccc.de/system/uploads/77/original/0zapftis-release.tgz können Sie den Bundestrojaner in ungefährlicher gepackter Form herunterladen (aber keinesfalls entpacken oder ausführen!), die heruntergeladene Datei selbst durch den eigenen Virenscanner „jagen“ und prüfen, ob der eigene Scanner ihn erkennt.

    Alternativ können Sie die Bundestrojaner-Datei auch mithilfe eines Online-Virenscanners untersuchen, etwa mit dem Onlinescanner von Virustotal unter www.virustotal.com.

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