Tipps vom Profi: Grillanzünder selbst herstellen

Grillen macht Spaß – vorausgesetzt man hat die richtigen Utensilien zur Hand. Dazu gehören auch Grillanzünder, die es im Handel in diversen Varianten gibt. Die besten Anzünder sind allerdings diejenigen, die man selbst herstellt.

Damit das Grillen ein Vergnügen bleibt, raten viele Grillexperten die Finger von Brennspiritus, Benzin oder Lösungsmitteln zu lassen. Diese Stoffe verdunsten schnell und über dem Grill entsteht ein explosives Gas-Luft-Gemisch. Auch viele Anzünder aus dem Handel sind nicht geeignet, da sie unangenehm riechen und die Gesundheit gefährden – wie Stiftung Warentest im jüngsten Test herausfand. Nur zwei Anzünder konnten den Versuch bestehen: Das Feuerspray und der Bioflüssiganzünder.

Variante 1: Kerzenwachs und Holzspäne

Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich seinen Grillanzünder selbst herstellen. Dazu benötigt man zum Beispiel einen alten Topf bzw. eine alte Fritteuse, Kerzenreste und Holzspäne. Als erstes gibt man die Kerzenreste in den Topf, erwärmt diese, so dass sie flüssig werden und rührt die Holzspäne unter. Ist das Gemisch erkaltet eignet es sich prima als Anzünder.

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Bild: Marcito – Fotolia.com

Variante 2: Folie, Papier und Teelicht

Für die zweite Variante braucht man eine handelsübliche Aluminiumfolie, Küchenpapier und ein Teelicht. Zuerst wird das Teelicht auf die Folie gestellt und angezündet, bis das Wachs völlig flüssig ist. Das flüssige Wachs wird schließlich auf einem Küchenpapier verteilt. Beim Grillen wird das Küchenpapier an der Stelle, wo sich das meiste Wachs befindet, entzündet.

Variante 3: Eierpappkarton

Am einfachsten und ohne viel Arbeit kann auch ein Eierpappkarton als Grillanzünder verwendet werden. Diesen zerreißt man in mehrere Stücke, steckt die Teile zwischen die Kohle und zündet sie schließlich an. In wenigen Minuten wird die Kohle anfangen zu glühen.

Variante 4: Papierrollen

Für die Anzünder aus Papierrollen benötigt man leere Toilettenpapierrollen. Die Rollen werden in Wachs getaucht und nach dem Herausziehen auf einer Zeitung abgekühlt. Bevor der Grill damit angezündet wird, sollten die Rollen mit Grillkohle oder kleinen Holzscheiteln gefüllt werden.

Selbstgemachte Grillanzünder sind nicht schwer zu basteln und brauchen oft wenige Dinge, die man in jedem Haushalt vorfindet. Sie sind in jeden Fall eine gute Alternative zu gekauften Anzündern, die den Geschmack des Grillgutes verändern oder auch die Gesundheit gefährden können.