Trinkgeld zugeben gehört hier in Deutschland zum guten Ton. Zumindest wenn es um einige bestimmte Berufsfelder geht, in welchen doch zumeist freundliche Menschen einen bewirten. Häufig wird Trinkgeld daher gerne gegeben und oftmals wird dieser Bonus von den Chefs und Angestellten auch indirekt in das monatliche Einkommen eingerechnet. Doch dieser Usus ist nicht in allen Ländern üblich. Zumindest gibt es Unterschiede in der Höhe des Trinkgeldes oder wie dieses übergeben wird. Damit hier nicht ins Fettnäpfchen getreten wird, sollen im Folgenden einige Hinweise gegeben werden, wie in vielen beliebten Urlaubsländern mit dem Trinkgeld verfahren werden sollte.
Gesammeltes Wissen über Trinkgeld im Ausland
Während es in Deutschland üblich ist, beispielsweise einem Kellner das Trinkgeld direkt auszusprechen, wird der eine oder andere in Frankreich sich wundern, wenn ein Kellner das ganze Rückgeld zurückbringt, obwohl ein Trinkgeld gegeben wurde. Denn in Frankreich wird das Trinkgeld einfach auf dem Tisch liegengelassen. In Japan zum Beispiel wird Trinkgeld sogar als Unverschämtheit betrachtet. Denn hier gilt ein guter und umfangreicher Service als Berufsehre und Pflicht. Wer dafür bezahlen möchte, der wird den Besitzer des Ladens höchstwahrscheinlich verärgern, so gut es auch gemeint sein mag. Auch in vielen skandinavischen Ländern ist es nicht unbedingt üblich, Trinkgeld zu zahlen, während viele Berufsfelder in Spanien oder Italien nur allzu gern auf den kleinen Bonus zählen.
Die Höhe des Trinkgelds
Wenn dann doch ein Trinkgeld gezahlt wird, so muss auch geklärt werden, in welcher Höhe dieses offeriert wird. Denn auch hier gibt es regionale Unterschiede, an die sich jeder halten sollte, um Peinlichkeiten zu vermeiden. In Großbritannien beispielsweise enthalten die Rechnungen oftmals bereits einen Betrag für den Service, der bei ungefähr 15% des Gesamtpreises liegt. Ist dies nicht der Fall, sollte das Trinkgeld auf jeden Fall in der Höhe gezahlt werden. Ansonsten kann fast überall davon ausgegangen werden, dass 10% Trinkgeld immer eine angemessene Summe ist. Nur in Kanada und den USA wird mit 15 bis 20% an Trinkgeld spekuliert. Wer hier drunter liegt, wird sich den einen oder anderen entnervten Blick gefallen lassen müssen.