Verstreute Dateileichen und überflüssige Dateien aufspüren

Richtig verschwenderisch gehen einige Programme mit dem Festplattenspeicher um. Sie verteilen ihre temporären Dateien und Sicherheitskopien einfach dort, wo es ihnen passt. Das eine Programm hier, das andere dort.

So geht’s: Mit der Suchfunktion spüren Sie auch die gut versteckten temporären Dateien auf und löschen sie auf einen Schlag:

1. Rufen Sie den Befehl Start | Suchen auf, oder drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][F].

2. Klicken Sie im nachfolgenden Fenster auf Dateien und Ordnern.

3. Im nächsten Fenster bestimmen Sie, welche Dateien Sie finden möchten. Wichtig ist dabei das Feld Gesamter oder Teil des Dateinamens. Hier geben Sie die Suchkriterien zum Aufspüren der Dateileichen ein.

Temporäre Dateien haben eine ganz charakteristische Dateikennung. Wichtig sind dabei die letzten drei Zeichen. Geben Sie in das Suchfeld eine der folgenden Kennungen inklusive Punkt ein:

KennungBeschreibung
.tmpTemporäre Dateien von Programmen, die Sie gefahrlos löschen können.
.bak

.old

.001

.002

 

Sicherungskopien von Dateien. Wenn Sie Ihre Daten extern sichern – z. B. auf einer beschreibbaren CD oder DVD sind die Sicherheitskopien auf Ihrer Festplatte unnötig. Falls es Ihnen nicht sicher genug sein kann, können Sie die Dateien natürlich gerne unangetastet lassen.
.~??Dateikennungen mit Tilde (~) oder Fragezeichen sind ebenfalls temporäre Dateien von Anwendungsprogrammen, die Sie gefahrlos löschen können. Um die Tilde über die Tastatur einzugeben, drücken Sie die Tastenkombination AltGr-+.
.dmp

 

Windows und einige Anwendungsprogramme legen nach einem Absturz gerne so genannte Dump-Dateien mit der Dateikennung .dmp an. Darin befinden sich alle Informationen, die sich zum Zeitpunkt des Absturzes im Arbeitsspeicher befanden. Das kann eine ganze Menge sein; daher werden .dmp-Dateien in der Regel auch sehr groß. Hier lohnt sich das Löschen besonders. Brauchbar sind die Dateien sowieso nur für Profis, die mit speziellen Werkzeugen und Fachkenntnis den Inhalt der Dump-Dateien auslesen können.
.gid

.fts

 

Die Hilfe-Funktion von Windows erzeugt .gid- und .fts-Dateien, damit Sie später beim Aufrufen der gleichen Hilfe schneller zur Hilfeseite gelangen. Das kommt allerdings in der Regel sehr selten vor. Die Hilfsdateien können Sie getrost von Bord werfen. Im Falle eines Falles legt Windows die Hilfsdateien einfach neu an.

Um beispielsweise alle tmp-Dateien zu finden, tragen Sie folgendes ein:

.tmp

5. Wählen Sie im Feld Suchen in die Festplatte aus, auf der gesucht werden soll. Hier empfiehlt es sich, den Eintrag Arbeitsplatz auszuwählen. Dann berücksichtigt Windows alle Laufwerke Ihres Computers. Sie können die Suche aber auch auf nur ein Laufwerk oder einen Ordner beschränken.

6. Klicken Sie auf Suchen, um mit der Suche zu beginnen. Windows macht sich daraufhin auf die Suche nach den gewünschten, oder besser: unerwünschten Dateien. Im rechten Teil des Fensters listet Windows alle Treffer auf. Das können je nach Dateityp eine ganze Menge sein.

Nur temporäre Dateien löschen

Beim Löschen über die Suchen-Funktion ist Konzentration gefragt. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie wirklich nur die in der Liste aufgeführten temporären Dateien (.tmp, .bak, .dmp, .gid, .fts) suchen, markieren und löschen. Im Zweifelsfall belassen Sie die Dateien lieber auf der Festplatte und verwenden Sie stattdessen den Bereinigen-Assistenten.

Um alle Treffer mit einem Mal zu löschen, markieren Sie alle Dateien, z. B. mit dem Befehl Bearbeiten | Alles markieren. Anschließend löschen Sie die Dateien mit dem Befehl Datei | Löschen. Wiederholen Sie den Vorgang für alle in der Tabelle aufgeführten temporären Datei-Arten, von denen Sie Ihre Festplatte befreien möchten.

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