Auf einem PC oder Laptop sammeln sich mit der Zeit unzählige Dateien und Dateiordner an, über die es teilweise nur schwer möglich ist den Überblick zu behalten. Zwar können Sie bei Windows mittels des Windows-Explorers auf der grafischen Benutzeroberfläche in jedes Verzeichnis navigieren und beliebige Dateien aufstöbern, allerdings ist es Ihnen damit kaum möglich, eine komplette Übersicht der Ordnerstruktur Ihres Laufwerks zu erstellen. Doch mittels eines kleinen, auf jedem Windows Rechner vorhandenen, Tools haben Sie in Windeseile eine Datei erstellt, die die komplette Struktur Ihrer Festplatte wiedergibt.
Der versteckte Tree-Befehl
Das kleine Hilfsprogramm nennt sich „tree“ und muss von der Windows Eingabeaufforderung aus aufgerufen werden:
1. Drücken Sie hierfür die Tastenkombination [Windows-Taste][R], und geben Sie im angezeigten Fenster den Befehl „cmd“ ein.
2. Nun öffnet sich in einem eigenen, schwarz hinterlegten Fenster die Windows Eingabeaufforderung. Durch Eingabe des Befehls „tree“ wird die Ordnerstruktur des aktuellen Verzeichnisses ausgegeben. Wechseln Sie also per „cd“-Befehl in das gewünschte Verzeichnis und geben Sie „tree“ ein.
3. Befinden Sie sich im obersten Verzeichnis, bekommen Sie die komplette Struktur der Festplatte angezeigt. Allerdings können dies zu viele Informationen für das kleine Textfenster sein, so dass es sinnvoll ist, die Ausgabe direkt in eine Datei umzulenken. Hierfür müssen Sie die Windows Eingabeaufforderung zunächst als Administrator ausführen. Gehen Sie hierzu in „Start | Programme | Zubehör „, und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ und anschließend „Als Administrator ausführen“.
In der Eingabeaufforderung geben Sie nun im gewünschten Verzeichnis den Befehl
tree /A >> ordnerstruktur.txt
ein. Tree erzeugt dann die Datei „ordnerstruktur.txt“ mit allen Verzeichnisdaten und legt sie im aktuellen Verzeichnis ab.
Anschließend können Sie die Datei mit jedem beliebigen Textverarbeitungsprogramm öffnen und dort Ihre Ordnerstrukturen in Ruhe betrachten oder analysieren. Zusätzlich können Sie auch noch mit der weiteren Option /F alle Dateinamen mit in die Übersicht aufnehmen.
Übrigens: Sie können das Ganze auch automatisieren und den Druckbefehl direkt in das Kontextmenü des Windows Explorers einbauen. Wie das funktioniert, steht im Tipp „Verzeichnisinhalt mit dem Windows-Explorer ausdrucken„.