Orkan „Friederike“ hat Mitte Januar große Schäden angerichtet. Sogar Tote hat es gegeben. Da stellt sich jedes Mal die Frage, wie man sich am besten gegen solche Katastrophen schützen kann. Bei diesen Extrem-Wetterlagen sollte man besser zu Hause bleiben. Hundertprozentig lässt sich das nicht beantworten aber jeder sollte sich über die Gefahrenlage ausreichend informieren. Zum Beispiel mit speziellen Warn-Apps.
Wie bei anderen Katastrophen auch, gibt es Menschen die es in die gefährdeten Bereiche zieht. Speziell in diesem Fall hilft eine bekannte Redewendung: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.
Der Katastrophen-Tourismus gefährdet nicht nur diese Menschen, sondern auch die Retter, die an anderer Stelle nötiger gebraucht werden.
Warnung direkt auf´s Handy
Da fast jeder ein Smartphone besitzt, ist die Installierung einer entsprechenden Warnapp empfehlenswert. Nicht nur vor Unwettern wird gewarnt, auch bei Hochwassergefahr, Chemieunfällen, Bombenentschärfungen und Amokgefahren melden sich die Warnapps.
Nicht alle Behörden arbeiten mit allen Anbietern von Warnapps zusammen. Du solltest daher auf einen „App-Mix“ achten.
Besonders empfehlenswert ist die Kombination dieser drei Apps, die dank Ortungsfunktion und GPS den Nutzer gezielt warnen:
- NINA – Die App vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
- WarnWetter – Wetter-App des Deutschen Wetterdienstes
- KatWarn – Entwickelt vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS
Die App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), arbeitet bundesweit mit allen Städten und Gemeinden zusammen.
Im Gegensatz zu NINA, ist KatWarn hauptsächlich in Süddeutschland (und Österreich) aktiv und ist eine gute Ergänzung zu NINA. Das ganze Verbreitungsgebiet findest du auf der Webseite von KatWarn.
WarnWetter – wie der Name schon sagt – ist „nur“ für die Wetterlage zuständig. Nicht nur für Unwetter, auch als normale Wetter-App versieht WarnWetter seinen Dienst sehr zuverlässig.
Verhalten im Katastrophen-Fall
Sobald eine der Warnapps sich meldet, werden auch Hinweise zum Verhalten eingeblendet.
Am Schadensort selbst (oder auf dem Weg dorthin) ist den Anweisungen von Polizei und Feuerwehr auf jeden Fall Folge zu leisten. Auch wenn diese anders lauten sollten.
Besonderheit
Bei KatWarn gibt es noch eine Besonderheit. Dieser Warndienst funktioniert auch per SMS und E-Mail. So können Computer-Nutzer oder Besitzer alter Handys ebenfalls rechtzeitig gewarnt werden. Für beide Fälle ist eine Registrierung per SMS notwendig. Die Anmeldung ist grundsätzlich kostenlos, nur SMS-Kosten fallen eventuell an.