Der E-Commerce boomt seit Jahren und wird auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Für die Händler und Kunden gibt es jedoch immer ein großes Problem: das Bezahlsystem. Im Jahr 2008 zeigte eine US-amerikanische Studie, dass nur 60 Prozent der Käufer ihre Online-Bestellung abschließen, wenn der Händler lediglich ein Zahlungsverfahren anbietet. Beim Angebot von drei oder mehr Zahlungsverfahren steigt die Erfolgsrate auf 80 Prozent. Viele Zahlungsmittel, wie es sie im Otto Onlineshop zum Beispiel gibt, lohnen sich somit nicht nur für den Händler, sondern auch den Kunden.
Für Startups ist das Thema Payment oftmals nur ein Randthema und wird nicht so stark durchdacht, wie das Marketing oder die Produktentwicklung. So werden schnell teure Verträge mit den falschen Anbietern geschlossen, wodurch die Kosten unnötig steigen und sich letztendlich auf die Umsatzentwicklung auswirkt. Die Wahl des richtigen Bezahlsystems ist somit ein entscheidender Faktor, der die Umsatzentwicklung und das Wachstum stark beeinflussen kann.
Die passenden Bezahlmethoden
Studien zeigen, dass die Kreditkarte das beliebteste Zahlungsmittel neben dem Bargeld ist. Im Vergleich zum Bargeld können Kreditkarten auch online genutzt werden, womit sie automatisch zum wichtigsten Zahlungsmittel werden. Klassiker wie Kauf auf Rechnung, Vorkasse und Nachnahme werden ebenfalls angeboten. Beim Kauf per Nachnahme ergibt sich allerdings das Problem, dass die Portokosten hoch sind und diese Zahlung für ausländische Kunden nicht verfügbar ist. Beim Kauf per Vorkasse muss man das Geld erst überweisen, was wiederum für viele zu umständlich ist. Ein weiteres beliebtes Bezahlsystem ist PayPal. PayPal kümmert sich um die Überweisung des Geldes und kann mit einem Konto oder einer Kreditkarte verknüpft werden, wodurch das Bezahlsystem sehr einfach und bequem wird.
Datensicherheit und Risikomanagement
Abhängig davon, welche Zahlungsarten angeboten werden, entstehen bei vielen Online-Händlern massive Rücklastschriften. Ohne Schufa-Scoring, Blacklisten, Adressabgleich und einem geeigneten Inkasso-Dienst sollte die Zahlung per Kreditkarte und Lastschrift nicht angeboten werden. Ein weiteres wichtiges Thema für Händler und Kunden ist die Sicherheit beim Bestellprozess. Besonders bei Kreditkarten kann ein Konto schnell leer geräumt werden, wenn Dritte an die Kreditkartennummer gelangen, denn die Eingabe des PINs ist bei Online-Bestellungen nicht nötig. Bei Online-Bezahlsystemen wie PayPal ist darauf zu achten, dass das Passwort des Benutzerkontos nicht in die falschen Hände gerät.