Windows-Programme können meist mehr als man ihnen zutraut. Das gilt auch für den hauseigenen Antiviren-Schutz, den Windows Defender. Wer dieses Windows-Programm nutzt, kann von einer versteckten Funktion zusätzlich profitieren. Im Defender steckt nämlich auch ein Malware-Scanner, der eigentlich nur für den Schutz von Firmennetzwerken gedacht ist. Durch ein paar kleine Änderungen in der Registry wird das Feature aktiviert.
Änderung im Registrierungseditor
Öffne mit der Tastenkombination [Windows][R] das Fenster Ausführen, gib den Befehl regedit ein, und bestätige die Aktion mit einem Klick auf den Button OK.
In der Registry navigierst du dann zu folgendem Schlüssel:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows Defender
Im Verzeichnis Windows Defender legst du mit Neu | Schlüssel einen neuen Eintrag mit dem Namen MpEngine an.
Im Schlüssel MpEngine legst du im rechten Anzeigebereich einen weiteren Eintrag mit Neu | DWORD-Wert (32-Bit) an. Diesen nennst du MpEnablePus. Mit einem Doppelklick öffnest du den neuen Eintrag, änderst den Wert von 0 auf 1 und bestätigst die Eingabe mit OK.
Windows Explorer oder Computer neu starten
Abschließend startest du deinen Rechner neu, damit die Änderung aktiviert werden kann.
Alternativ kannst du stattdessen über den Task-Manager den Windows Explorer neu starten. Du startest ihn über das Kontextmenü der Taskleiste, dass du mit einem Doppelklick aufrufst. Dann suchst du im Register Prozesse den Eintrag Windows-Explorer, klickst mit der rechten Maustaste auf diesen Prozess und wählst im Kontextmenü Neu starten aus.
Ab sofort ist der Malware-Scanner deines Windows Defenders aktiv und meldet sich sofort, wenn sich in einem Programm Malware versteckt.