Ohne Frage das Schönste an Windows Vista ist die neue Oberfläche namens Aero. Wer einmal Aero aktiviert und damit gearbeitet hat, ist davon begeistert und möchte gar nicht mehr zurück – versprochen. Mit Aero hat sich Microsoft einen ganz besonders schicken Windows-Desktop ausgedacht. Transparent durchscheinende Fenster, leuchtende Schaltfläche und viele schicke Animationen machen aus Windows ein Schmuckstück.
Aero, ein Kunstwort?
Aero ist – genau wie Vista – ein Kunstbegriff von Microsoft. Aero steht dabei für „Authentic, Energetic, Reflective, Open“, frei übersetzt: zuverlässig, voller Energie, spiegelnd und offen. Oft wird die Oberfläche auch Aero Glas genannt. Die Zusatzbezeichnung Glas verdeutlicht dabei, dass viele Elemente – wie bei einer Milchglasscheibe – durchscheinen und alle dahinter befindlichen Elemente verschwommen dargestellt werden.
Darum ist Aero so schön
Die zahlreichen Spezialeffekte sorgen bei Aero für ein völlig neues Windows-Gefühl. Keine langweiligen Fenster im Einheitsgrau, sondern farbenfrohe und dynamische Inhalte im 3D-Look begeistern während der Arbeit.
Die folgende Übersicht zeigt eine Hitliste der schönsten Aero-Effekte:
– Transparente Fenster
Am schönsten sind die transparenten Fenster der Aero-Oberfläche. Jedes Fenster verfügt über einen Glaseffekt, der alle darunter liegenden Objekte leicht verschwommen durchscheinen lässt.
– Leuchtende Schaltflächen
Wenn Sie mit der Maus auf eine Schaltfläche zeigen, beginnt die Schaltfläche zu leuchten. Das rote X in der rechten oberen Ecke eines Fensters leuchtet beispielsweise in dezentem rot.
– Animierte Fenster
Das Verkleinern und Vergrößern von Fenstern wird von einer kleinen Animation begleitet. Damit können Sie genau verfolgen, wie ein Fenster rasch auf Symbolgröße schrumpft oder sich wieder vergrößert.
– Vorschau in der Taskleiste
In der Taskleiste brauchen Sie nur auf ein der Programmschaltfläche zu zeigen (nicht klicken), um ein kleines Vorschaufenster des Programminhalts einzublenden.
– Vorschau beim Programmwechsel
Auch beim Wechseln zwischen den Programmen mit der Tastenkombination [Alt][Tab] erhalten Sie in der Programmliste jeweils ein kleines Vorschaubildchen.
Programmwechsel in 3D
Besonders aufregend ist der Wechsel zwischen Programmen mit der Tastenkombination [Windows-Taste][Tab]. In der sogenannten Flip-3D-Ansicht werden die aktiven Anwendungen dreidimensional hintereinander dargestellt.
Voraussetzungen für Aero
Keine Frage: Aero ist wunderschön. Soviel Schönheit hat allerdings seinen Preis. Um die Aero-Pracht genießen zu können, muss in Ihrem Rechner eine schnelle Grafikkarte eingebaut sein. Dabei muss es sich um eine 3D-Grafikkarte handeln, die mit mindestens 64 MB Arbeitsspeicher ausgestattet ist und mindestens die Grafikschnittstelle DirectX 9.0 unterstützt.
Am besten eignen sich Spiele-Grafikkarten mit ATI-Radeon- oder Nvidia-GeForce-Chipsatz. Sofern eine der folgenden Grafikkarten in Ihrem Rechner eingebaut ist, können Sie sofort die Aero-Oberfläche nutzen:
– Grafikkarten mit ATI-Chipsatz: Radeon 9500, 9600, 9700, 9800, X300, X550, X600, X700, X800, X850, X1300, X1600, X1800, X1900, X1950 und neuer
– Grafikkarten mit Nvidia-Chipsatz: FX 5200, 5500, 5600, 5700, 5800, 5900, 5950, 6100, 6150, 6200, 6600, 6800, 7300, 7600, 7800, 7900, 7950, 8800 und neuer
Sollte in Ihrem PC keine Aero-fähige Grafikkarte eingebaut sein, müssen Sie zunächst auf die schicke Aero-Oberfläche verzichten. Statt Aero kommt dann die Vista-Basis-Oberfläche zum Einsatz. Die ist zwar bei weitem nicht so schick wie Aero, sieht aber auch sehr gut aus.