Windows Fotogalerie: Fotos retuschieren und nachbearbeiten

Eigentlich sorgen die Automatikfunktionen moderner Digitalkameras fast immer für gut ausgeleuchtete Fotos. Doch mitunter ist auch die beste Automatik überfordert und das Foto ist zu hell, zu dunkel oder zeigt den gefürchteten Rote-Augen-Effekt. Das ist dank der Retuschierfunktionen der Fotogalerie nicht weiter tragisch. Mit wenigen Mausklicks lassen sich die gröbsten Fehler rasch korrigieren:

1. Wählen Sie in der Windows-Fotogalerie das Foto aus, das Sie reparieren möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten.

2. Klicken Sie auf Automatisch anpassen. Die Fotogalerie analysiert das Foto und sucht nach Fehlern in Kontrast oder Farbe. In den meisten Fällen ist die automatische Korrektur sehr erfolgreich; das Foto glänzt danach in frischeren und natürlicheren Farben oder wird richtig gedreht. Sagt Ihnen die Korrektur nicht zu, können Sie mit der Schaltfläche Rückgängig wieder den Ursprungszustand herstellen.

3. Statt der automatischen Korrektur können Sie auch jeden einzelnen Bereich einzeln justieren. Klicken Sie auf Belichtung anpassen, Farbe anpassen oder Foto ausrichten, und nehmen Sie über die Schieberegler die gewünschten Änderungen vor.

4. Ist das Bild zu groß oder enthält es störende Elemente am Rand, lässt es sich zuschneiden. Klicken Sie auf Bild zuschneiden, und verschieben Sie mit gedrückter Maustaste den Auswahlrahmen. Über die Anfasser an den Ecken und den Rändern können Sie die Größe des Rahmens beliebig skalieren.

Nützlich: Über die Schaltfläche Proportion aktivieren Sie einen Auswahlrahmen in den klassischen Formaten wie 16×9 oder 13×18. Das empfiehlt sich, wenn das Foto später im Fotolabor auf Fotopapier entwickelt werden soll.

5. Unscharfe oder verwackelte Fotos lassen sich mit Details anpassen nachschärfen. Der Bereich Geräusch minimieren reduziert das sogenannte Rauschen im Foto. Rauschen tritt immer dann auf, wenn mit hohen ISO-Werten (etwa ab ISO 400) und wenig Licht fotografiert wird. Im Bild kommt es dann zu farbigen Punkten und „Körnern“ – dem Rauschen. Per Klick auf Analysieren untersucht die Fotogalerie das Rauschverhalten; über den Schieberegler bestimmen Sie, wie stark die Rauschmuster entfernt werden sollen.

6. Bei Porträtfotos kommt es beim Einsatz des Blitzes oft zum gefürchteten Rote-Augen-Effekt; die Pupillen erscheinen nicht in schwarz, sondern unnatürlich rot. Um wieder für schwarze Pupillen zu sorgen, klicken Sie auf Rote Augen korrigieren. Dann ziehen Sie mit gedrückter Maustaste einen Rahmen um das Auge, und schon erscheint das Auge wieder mit einer schwarzen Pupille.

6. Sobald die Nachbearbeitung abgeschlossen ist, klicken Sie oben links auf Zurück zur Galerie.

Das Schöne an der Fotogalerie: Alle Änderungen lassen sich wieder rückgängig machen. Wenn Sie ein Foto bearbeitet und die Änderungen gespeichert haben, können Sie jederzeit wieder zum Ursprungsfoto zurückkehren. Hierzu klicken Sie doppelt aufs Foto und klicken unten rechts auf Wiederherstellen sowie Auf das Original zurücksetzen. 

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