Windows Geschwindigkeitsmessung: So schnell ist mein Rechner

Nach der ersten Installation ist die Freude erst einmal groß: Vista ist schnell, die Programme starten zügig und auch das Startmenü ist richtig flott. Das bleibt leider nicht so. Mit der Zeit wird Windows Vista langsamer. Das Betriebssystem startet immer träger und Programme brauchen eine halbe Ewigkeit, um endlich zu starten. Das muss nicht sein. Mit wenigen Handgriffen machen Sie Windows Beine und so schnell wie nach der Installation – teilweise sogar noch schneller.

So schnell bin ich

Schnell ist relativ. Wie schnell der eigene Computer wirklich ist, ist meist ein subjektives Empfinden. Erst wenn man mit einem anderen Computer, etwa bei Freunden oder auf dem Arbeitsplatz gearbeitet hat, kommt die Erkenntnis: Mein Computer ist ja viel langsamer.

Um die Geschwindigkeit eines PCs objektiv zu beurteilen, ist Windows Vista mit einem eigenen Geschwindigkeitsmesser, der sogenannten Leistungsindexbewertung ausgestattet. Damit lassen sich für alle wichtigen Disziplinen wie Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafik und Festplatte objektive Leistungswerte ermitteln.

Die Leistungsmessung finden Sie in der Systemsteuerung im Bereich System und Wartung sowie Leistungsinformationen und –tools. Für jede Komponente listet Vista hier die Bewertung in Form von Punkten auf. Dabei gilt: Je höher die Leistungszahl, desto besser ist die jeweilige Hardwarekomponenten. Wichtig: Die Gesamtpunktzahl ist nicht der Durschnitt der Teilergebnisse, sondern ergibt sich aus der niedrigsten Teilnote. Eine langsame Festplatte – etwa in einem Notebook – kann damit die Gesamtbewertung nach unten reißen.

Schnelle Computer haben Bewertungen von 5,0 und höher. Für Büroanwendungen reicht die Note 2,0 vollkommen aus, für die Aero-Oberfläche brauchen Sie eine 3,0 und bei Spielen sollte die Leistungszahl schon deutlich über 4 liegen.

Sobald Sie eine neue Hardwarekomponenten einbauen, etwa eine neue Grafikkarte, sollten Sie die Leistungsmessung wiederholen. Klicken Sie hierzu auf die Schaltfläche Aktualisieren. Windows nimmt daraufhin den Computer erneut unter die Lupe und passt die Werte der neuen Hardwareumgebung an.

Übrigens: Profis geben nur wenig auf die Leistungsmessung von Windows Vista. Zu ungenau, wenig aussagekräftig und leicht manipulierbar lautet die Kritik. Zu Recht, schließlich lässt sich der Vista-Benchmark spielend leicht manipulieren.

Profis setzen daher zur Geschwindigkeitsmessung alternative Benchmarkprogramme ein. Bei Spielern besonders beliebt ist 3DMark oder PCMark von Futuremark (http://www.futuremark.com). Die Profitools bieten einen tiefen Einblick in die tatsächliche Leistungsfähigkeit Ihres Computers. Die Analyse des eigenen PCs dauert zwar einige Minuten, dafür erhalten Sie umfassende Informationen über den eigenen Computer. Sehr pfiffig: Bei den Profitools können Sie Ihre Werte in eine weltweite Datenbank eintragen und Ihr System weltweit mit Computern anderer Benutzer vergleichen.