Windows schneller herunterfahren: Das Löschen der Auslagerungsdatei (Pagefile) deaktivieren

Mit Tuning-Tools ist das immer so eine Sache: Viele Windows-Optimierer verschlimmbessern die Situation nur und machen den Rechner langsamer. Ein häufiger Fehler: Einige Tuningprogramme stellen Windows so ein, dass beim Herunterfahren automatisch die Auslagerungsdatei gelöscht bzw. überschrieben wird. Das erhöht zwar die Sicherheit (da darin gespeicherte Passwörter nicht mehr ausgelesen werden können), verzögert aber den Windows-Shutdown. Soll Windows sich wieder schneller beenden, sollten Sie auf das Löschen verzichten.

Die Auslagerungsdatei ist auf den meisten Rechnern mehrere Gigabyte groß. Entsprechend lange dauert das Löschen bzw. Überschreiben der Pagefile.sys-Datei. Um zu prüfen, ob auf Ihrem Rechner die Auslagerungsdatei beim Herunterfahren gelöscht wird oder nicht, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Starten Sie den Registrierungseditor, indem Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken und den Befehl „regedit“ eingeben.

2. Dann wechseln Sie in folgenden Ordner:

HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetControlSession ManagerMemory Management

3. Klicken Sie im rechten Fenster doppelt auf „ClearPageFileAtShutdown“.

4. Damit Windows auf das Löschen der Auslagerungsdatei verzichtet (und schneller herunterfährt), geben Sie den Wert „0“ ein.

Übrigens: Besitzer einer SSD-Festplatte sollten das Löschen der Auslagerungsdatei unbedingt mit dem Wert „0“ deaktivieren, da jeder (überflüssige) Schreibzugriff die Lebensdauer der SSD-Platte verkürzt.

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