Sicherlich kennen Sie das Problem: Als der PC noch neu war, ist er blitzschnell hochgefahren. Mit der Zeit dauert der Startvorgang aber länger und länger. Mehrere Minuten sind bei „alten“ PCs keine Seltenheit. Das lässt sich ändern. Mit ein paar pfiffigen Kniffen und Handgriffen machen Sie dem PC beim Start wieder Beine.
Im Autostart-Ordner aufräumen
Schuld für einen langsamem Start hat oft der Autostart-Ordner von Windows. Der ist eigentlich eine praktische Sache; er führt beim Windows-Start gleich die wichtigsten Programme mit aus. Das Ganze hat aber einen Haken: Viele Programme halten sich für so wichtig, dass Sie sich ohne Nachfragen einfach selbst in die Autostart-Gruppe bugsieren. Mit der Zeit wird es da ganz schön voll – und der Startvorgang entsprechend immer langsamer, weil immer mehr Programme gleich mitgestartet werden möchten.
Am schnellsten startet Windows mit einem leeren Autostart-Ordner. Prüfen Sie, wie viele Programme sich derzeit im Autostart-Ordner tummeln, und werfen Sie unnütze Programme hier wieder raus:
1. Kicken Sie auf Start, und rufen Sie den Befehl Alle Programme | Autostart auf.
2. Windows blendet daraufhin den Inhalt des Autostart-Ordners ein. Hier gilt: Alle aufgeführten Programme werden automatisch beim Hochfahren mit gestartet.
3. Um Windows schneller zu starten, sollten Sie alle nicht benötigten Einträge löschen. Hierzu klicken Sie im geöffneten Autostart-Ordner mit der rechten(!) Maustaste auf den Namen und wählen den Befehl Löschen.
Als Faustregel gilt dabei: Alle Programm, die Sie nicht unbedingt beim Einschalten des Computers brauchen, sollten Sie aus dem Autostart-Ordner verbannen.
Typische Kandidaten, die sich gerne im Autostart-Ordner niederlassen, dort aber eigentlich nichts verloren haben, sind:
- Microsoft Office Schnellstart – Das brauchen Sie nur, wenn Sie immer(!) nach dem Starten des Computers direkt mit einer Office-Anwendung arbeiten.
- Adobe Reader Schnellstart – Nur notwendig, wenn Sie nach jedem Start mindestens eine PDF-Datei öffnen.
Keine Sorge: Durch das Löschen der Autostart-Einträge werden keinesfalls die Programme von der Festplatte Ihres Computers entfernt – nur das automatische Starten wird deaktiviert. Manuell starten können Sie die Programme immer noch.
Das sollte im Autostart bleiben
Einige wichtige Ausnahmen sollten unbedingt im Autostart-Ordner verbleiben: Virenscanner und Firewalls. Sollten sich im Autostart-Ordner Einträge von Firewalls oder Virenscannern wie Symantec, McAffee, AVK oder F-Prot befinden, sollten diese auch dort bleiben. Nur so können diese Wächter-Proramme dann nach dem Windows-Start sofort den Computer überwachen.