Windows sicherer machen: Mit Virenscannern gut geschützt vor Viren

Ob direkte Hackerangriffe, Spyware oder Phishingwebseiten: für fast alle Bedrohungen aus dem Internet hat Windows die passende Schutzfunktion bereits an Bord. Nur für eine wichtige Bedrohung scheint Microsoft ein Schutzprogramm schlicht vergessen zu haben: für Viren. In Windows fehlt ein Antivirenprogramm, das den PC vor Viren, Würmern und anderer schädlicher Software schützt.

Vergessen hat Microsoft den Virenschutz natürlich nicht. Vielmehr spielen eher kartellrechtliche Gründe eine Rolle. Vermutlich, um auf dem Markt der Antivirensoftware keine marktbeherrschende Stellung einzunehmen, ist in Windows kein Virenschutzprogramm aus dem Hause Microsoft integriert.

Dass der Virenschutz fehlt, erkennen Sie übrigens sofort beim Start von Windows. In der rechten unteren Ecke weist ein rotes Warnschild stets darauf hin, dass keine Antivirenlösung installiert ist. Auch im Sicherheitscenter finden Sie eine entsprechende Warnung.

Sie müssen deshalb aber trotzdem nicht ungeschützt im Internet surfen. Um auch vor Viren geschützt zu sein, können und sollten Sie ein Antivirenprogramm installieren. Hierzu haben Sie grundsätzlich drei verschiedene Möglichkeiten:

– Microsoft Security Essentials – der Virenschutz von Microsoft

Microsoft bietet eine eigene Virenschutzlösung namens Microsoft Security Essentials an. Weitere Informationen zu Microsoft Security Essentials finden Sie auf der Webseite http://www.microsoft.com/security_essentials/.

– Kommerzielle Antivirensoftware

Neben Microsoft gibt es viele andere Anbieter, die kostenpflichtige Virenschutzlösungen für Windows anbieten. Viele davon haben bereits seit vielen Jahren Erfahrungen mit Viren und sind wahre Experten in Sachen Virenschutz. Bewährt sind beispielsweise die Schutzprogramme von Symantec (www.symantec.de), Kaspersky Labs (www.kaspersky.de) oder G-Data (www.g-data.de).  Her sind pro Jahr knapp 50 Euro fällig.

– Kostenlose Antivirensoftware

Neben kommerzieller Virensoftware gibt es auch einige interessante und leistungsfähige Gratislösungen. Die kostenlose Software ist zwar meist nicht so umfangreich und bietet weniger Konfigurationsmöglichkeiten, bietet einen ebenso leistungsfähigen Schutz vor Virenangriffen. Sehr empfehlenswert sind die für Privatanwender kostenlosen Virenscanner AVG Free (free.grisoft.com), Avira AntiVir (www.free-av.de) und avast (www.avast.de).

Egal, für welche Antivirenlösung Sie sich entscheiden: Sobald ein Antivirenprogramm installier ist, gibt das Sicherheitscenter auch in punkto Virenschutz grünes Licht. Wichtig ist dabei, dass stets nur eine Antivirensoftware installiert ist. Vermeiden Sie es, gleich mehrere Schutzprogramme zu installieren; die Antivirenlösungen würden sich dann nur gegenseitig ins Gehege kommen und Falschmeldungen produzieren.

Zudem wichtig beim Kampf gegen Viren: Da täglich neue Viren hinzukommen, sollten Sie die Virendatenbank – auch Signaturen genannt – regelmäßig aktualisieren. Nur dann sind Sie auch gegen die neuesten Viren-Varianten gut gerüstet. Alle Virenschutzprogramme verfügen hierzu über eine automatische Updatefunktion, die im Idealfall täglich neue Virensignaturen und Aktualisierungen installiert.

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