Neben ZoneAlarm gehört Outpost zu den beliebtesten Gratis-Firewalls für Windows. Für private Nutzer gibt es die Outpost Firewall Free, die einen sehr guten Grundschutz bietet. Wer mehr Komfort und weitere Schutzfunktionen wünscht, kann auf die kostenpflichtige Version Outpost Firewall Pro (ca. 40 Euro pro Jahr, http://free.agnitum.com/) umsteigen. Für Heimanwender ist die Gratisversion aber vollkommen ausreichend.
Nach der Installation entscheiden Sie im Konfigurationsassistenten, mit welchen Grundeinstellungen die Firewall arbeiten soll. Wählen Sie hier die Einstellung Regeln für Netzwerkzugriff automatisch erstellen. Dann werden die Zugriffsregeln für Programme angelegt, sobald Sie das jeweilige Programm zum ersten Mal starten. Danach können Sie über den Befehl Optionen | Sicherheit | Erweitert die Sicherheitsstufe einstellen. Für einen optimalen Schutz empfiehlt sich die Einstellung Regelassistent | Fast alles blockieren. Damit ist Ihr PC am besten vor Angriffen geschützt. Die Firewall geht dann rigoros nach dem Motto vor: Alles, was nicht explizit erlaubt wird, ist erst einmal verboten.
Die Einstellung Fast alles blockieren hat allerdings zur Folge, dass die Firewall häufig Warnungen einblendet. Beim Windows-Update und selbst bei der Outpost-eigenen Feedback-Funktion erscheint ein Warnfenster. So muss es auch sein, schließlich könnten Angreifer etwa die Updatefunktion manipulieren und für eigene Zwecke missbrauchen.
Um dem gemeldeten Programm den Zugriff auf das Internet zu gestatten – etwa nach einem Windows-Update –, wählen Sie die Option Geänderte Komponenten freigeben. Bei Internetprogrammen wie dem Internet Explorer müssen Sie beim ersten Internetzugriff eine Zugriffsregel auswählen. Verdächtige Zugriffe von unbekannten Programmen sollten Sie generell verbieten.
Für die gängigsten Programme legt die Outpost Firewall automatisch die passenden Zugriffsregeln an. Sie können aber auch eigene Regeln definieren, etwa für Programme, die über ganz bestimmte Ports verfügen. Hierzu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Fragezeichen-Symbol in der Taskleiste und wählen den Befehl Optionen. Im Register Anwendungen sind alle Programme aufgeführt, für die bereits eine Firewall-Regel existiert. Um einem weiteren Programm Zugriff zu gewähren, markieren Sie die Zeile Anwendungen mit eingeschränktem Zugriff und klicken auf Hinzufügen. Wählen Sie die Programmdatei aus, für die Sie den Zugriff definieren möchten. Jetzt können Sie über die Schaltfläche Vorlage eine Regelvorlage auswählen oder per Klick auf Neu mit dem Regelassistenten eine komplett neue Regel definieren.