Windows geht auf Nummer sicher: Da gerade bei der Installation von Treibern oder Programmen schnell etwas schief gehen kann und der Computer danach mitunter nicht mehr richtig funktioniert, ist Windows mit einer Art Zeitmaschine ausgestattet. Dank der sogenannten Wiederherstellungspunkte lässt sich Windows jederzeit in einen früheren Systemzustand zurückversetzen.
Mit den Wiederherstellungspunkten erstellt Windows eine Momentaufnahme (Snapshot) Ihres Systems einschließlich der Registrierung. Auf Knopfdruck können Sie später alle Änderungen wieder „zurückspulen“ bis zur Momentaufnahme.
Das Beste daran: Windows legt standardmäßig automatisch Wiederherstellungspunkte an und zwar jeden Tag sowie vor jeder Installation neuer Treiber. Sie können aber auch selbst eingreifen und manuell einen Wiederherstellungspunkt anlegen.
Um zu bestimmen, ob und wann Windows automatisch Wiederherstellungspunkte erstellen soll und gegebenenfalls eigene Snapshots anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, und wählen Sie den Befehl Systemsteuerung.
2. Klicken Sie auf System und Wartung und anschließend auf System.
3. Klicken Sie in der linken Fensterhälfte auf Computerschutz.
4. Im Feld Automatische Wiederherstellungspunkte für welche Laufwerke derzeit das automatische Anlegen von Wiederherstellungspunkten aktiviert sind. Es empfiehlt sich, hier zumindest das Laufwerk anzukreuzen, auf dem Windows installiert ist.
So viel Speicher verbrauchen die Wiederherstellungspunkte
Für die Wiederherstellungspunkte brauchen Sie pro Festplatte mindestens 300 Mbyte Speicherplatz. Sobald der Speicherplatz gefüllt ist, löscht Windows automatisch die ältesten Wiederherstellungspunkte. Bei Festplatten unter 1 GByte Gesamtkapazität ist die Systemwiederherstellung nicht verfügbar.
5. Um manuell einen neuen Wiederherstellungspunkt anzulegen – etwa vor dem Eingriff in die Registrierdatenbank oder der Installation neuer Software -, klicken Sie auf Erstellen.
6. Windows startet daraufhin den Assistenten für die Systemwiederherstellung. Geben Sie hier einen Name für den Wiederherstellungspunkt ein – z.B. Sicherung vor Registry-Eingriff – und klicken Sie auf Erstellen.
4. Windows speichert daraufhin die Momentaufnahme Ihres kompletten Systems. Das kann einige Minuten dauern.
5. Sobald die Sicherung abgeschlossen ist, können Sie das Dialogfenster per Mausklick auf Schließen wieder verlassen.
Mit Hilfe des Wiederherstellungspunkts stellen Sie praktisch eine Sicherheitskopie des aktuellen Systemzustands her. es zum Beispiel bei der Installation eines neuen Treibers oder bei der Bearbeitung der Registrierdatenbank etwas schief gehen, können Sie jederzeit wieder zum Ursprungszustand zurückkehren. Hierzu müssen Sie Windows lediglich wieder bis zu Momentaufnahme „zurückspulen“:
1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, und rufen Sie den Befehl Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme | Systemwiederherstellung auf.
2. Windows startet den Assistenten für die Systemwiederherstellung. Bestimmen Sie hier, bis zu welchem Snapshot Windows zurückgespult werden soll. Standardmäßig schlägt Windows den zuletzt angelegten Snapshot vor. Mit der Option Anderen Wiederherstellungspunkt auswählen können Sie aber auch jeden anderen (älteren) Zeitpunkt auswählen. Wählen Sie in diesem Fall im Folgenden den gewünschten Wiederherstellungspunkt aus.
3. Klicken Sie auf Fertig stellen, um die Wiederherstellung zu starten. Windows versetzt das Betriebssystem wieder in den Zustand zum Zeitpunkt des Wiederherstellungspunktes.