WLAN/Funknetzwerke: In Hotspots einwählen (Windows XP)

Sobald Sie in Reichweite eines Hotspots sind, können Sie sich einwählen und eine Internetverbindung aufbauen. Das funktioniert im Prinzip genau so wie im Heimnetzwerk. So funktioniert’s bei Windows XP:

1. Starten Sie Ihr WLAN-fähiges Notebook.

2. Klicken Sie in der Taskleiste mit der rechten (!) Maustaste auf das Symbol für Drahtlosnetzwerke und wählen Sie den Befehl Verfügbare Drahtlosnetzwerke anzeigen.

3. Im folgenden Fenster listet Windows alle verfügbaren Funknetzwerke auf. Wenn kein Hotspot-Funknetz angezeigt wird, sollten Sie den Standort um einige Meter verändern und die Suche mit Netzwerkliste aktualisieren erneut starten.

4. Um eine Verbindung mit dem Hotspot herzustellen, markieren Sie in der Liste den Hotspot-Namen und klicken auf die Schaltfläche Verbinden. Die meisten Hotspots sind übrigens ungesicherte Netzwerke, um den Verbindungsaufbau so einfach wie möglich zu gestalten.

5. Windows stellt daraufhin eine Verbindung zum Hotspot her, zu erkennen an der Meldung Verbindung hergestellt. Die grünen Balken zeigen dabei die Signalstärke an. Je mehr grüne Balken sichtbar sind, um so besser ist die Verbindung zum Hotspot.

6. Starten Sie den Internet Browser und rufen Sie eine beliebige Webseite auf. Statt der eingegebenen Webseite erscheint zunächst die Startseite des Hotspot-Betreibers.

Hier müssen Sie zuerst den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zustimmen und sich für eine Abrechnungsart entscheiden. Bei T-Online erfolgt die Abrechnung beispielsweise über die Internetrechnung, bei Vodafone über die Mobilfunkrechnung. Sie müssen anschließend nur noch Ihre Zugangsdaten (T-Online-E-Mail oder -Nummer sowie Kennwort) eingeben, und schon steht die Internetverbindung. Nach der Einwahl in einen Hotspot müssen Sie zunächst entscheiden, wie die Abrechnung der Onlinezeit erfolgen soll.

Hotspot-Verbindungen sind in der Regel mit 1 bis 8 Euro pro Stunde sehr teuer. Achten Sie darauf, die Verbindung zu trennen, wenn Sie das Internet nicht nutzen. Hierzu klicken Sie in der Taskleiste mit der rechten (!) Maustaste auf das Symbol für die Drahtlosnetzwerkverbindungen und wählen den Befehl Drahtlosnetzwerke anzeigen. Anschließend markieren Sie die Hotspot-Verbindung und klicken auf Trennen.

Wo ist die Verschlüsselung?

Fast alle öffentlichen Hotspots arbeiten ohne Verschlüsselung; erkennbar an der Meldung Ungesichertes Drahtlosnetzwerk. Die Anbieter schalten die Verschlüsselung aus, um die Verbindung zum Funknetzwerk zu erleichtern.

Achtung! Über eine Hotspot-Verbindung sollten Sie aus Sicherheitsgründen keine sensiblen Daten verschicken und kein Onlinebanking betreiben!

So geht’s: Auch die Datei- und Druckerfreigabe des eigenen Rechners sollten Sie ausschalten, damit Hacker über die ungeschützte Hotspot-Verbindung nicht auf Ihre Daten zugreifen können:

1. Öffnen Sie die Systemsteuerung mit Start | Systemsteuerung.

2. Doppelklicken Sie auf Netzwerk- und Internetverbindungen und anschließend auf Windows-Firewall.

Falls Sie Windows umkonfiguriert haben und die klassische Ansicht der Systemsteuerung verwenden, klicken Sie in der Systemsteuerung doppelt auf Windows-Firewall.

3. Wechseln Sie in das Register Ausnahmen.

4. Entfernen Sie das Häkchen vor Datei- und Druckerfreigabe, um die Freigaben auszuschalten.

Wenn Sie nicht mehr mit dem Hotspot, sondern mit Ihrem eigenen, gesicherten WLAN verbunden sind, können Sie die Datei- und Druckerfreigabe auf gleichem Weg wieder aktivieren.

Bei Hotspot-Verbindungen sollten Sie die sicherheitshalber die Datei- und Druckerfreigabe ausschalten.

Hotspot-Kosten und Abrechnungsarten

Technisch sind alle Hotspots gleich: Mit einem WLAN-fähigen Notebook oder PDA können Sie sich in jeden öffentlichen Hotspot einwählen. Unterschiede gibt es hingegen bei den Abrechnungsmodalitäten. Fast jeder Provider bietet eine andere Abrechnungsvariante an. Die gängigsten Abrechnungsverfahren sind:

Direkt über den Internetprovider
Viele große Internetprovider wie T-Online und AOL unterhalten eigene Hotspot-Zugänge. Als Kunde von T-Online oder AOL erfolgt die Abrechnung über die normale Internetrechnung. Die Zugangsdaten sind die gleichen wie beim Internetzugang zu Hause.

Abrechnung per Handy
Einige Hotspot-Betreiber wie Vodafone bieten eine Abrechnung per Handyrechnung an. In den meisten Fällen wählen Sie eine kostenpflichtige Rufnummer und erhalten dann die Zugangsdaten per SMS oder automatischer Ansage.

Kreditkarte
Vor allem im Ausland ist die Abrechnung per Kreditkarte weit verbreitet. Sie geben Ihre Kreditkartendaten (in Deutschland auch EC-Karten-Daten) in das Anmeldeformular ein und können nach der Überprüfung der Daten sofort lossurfen. Je nach Nutzung des Hotspots belastet der Anbieter später Ihre Kreditkarte bzw. bucht den Rechnungsbetrag von Ihrem Konto ab. Die Eingabe der Kreditkartendaten erfolgt zwar über ein unverschlüsseltes WLAN, aber über eine SSL-verschlüsselte Webseite. Wer dennoch Bedenken hat, verwendet statt dessen eine der alternativen Abrechnungsmethoden.

Prepaid-Voucher
Bei einigen Anbietern kaufen Sie Prepaid-Karten, auch Voucher genannt. Wie bei einer Prepaid-Telefonkarte kaufen Sie damit im Voraus Hotspot-Zeit oder ein bestimmtes Übertragungsvolumen. Sie können den Zugang dann so lange nutzen, wie noch Guthaben auf dem Voucher verfügbar ist. Viele Hotelketten stellen ihren Gästen bei der Zimmerbuchung Voucher für kostenlose WLAN-Stunden zur Verfügung.

Flat-Tarife für Hotspots
Flatrates fürs Surfen rund um die Uhr zum Pauschaltarif sind derzeit noch selten. AOL bietet für knapp 5 Euro pro Monat einen Hotspot-Tarif ohne Zeit- oder Volumengrenze.

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