Word: Die Lesbarkeitsstatistik

Wenn Sie die in den Optionen der Registerkarte Rechtschreibung und Grammatik die Ausgabe der Lesbarkeitsstatistik eingestellt haben und die Rechtschreib- und Grammatikprüfung den gesamten Text durchlaufen hat, ermittelt das Grammatikprogramm eine Statistik, in der Aussagen über die Lesbarkeit und den Verständlichkeitslevel des geprüften Textes gemacht werden. Das Ergebnis dieser Analyse erscheint im Dialogfenster Lesbarkeitsstatistik.

Neben der Angabe der gezählten Zeichen, Silben, Wörter, Sätze und Absätze findet sich die Analyse, wie viele kurze und einfache Sätze und wie viele lange Sätze und Wörter ihr Text enthält. An die nüchternen Zahlen schließt sich der Bereich der Berechnung an, in dem Sie erfahren, wie viele Silben in Ihrem Text ein durchschnittliches Wort hat, wie viele Wörter Sie im Schnitt pro Satz verwenden und wie viele Sätze je Absatz.

Unter Lesbarkeit werden Angaben zum Verständnislevel des Textes gemacht:

Der Flesch Lesbarkeitsgrad spiegelt die Lesbarkeit eines Textes aufgrund des Durchschnitts von Silben pro Wort sowie Wörter pro Satz. Dieses Bewertungsmuster geht davon aus, daß ein Text um so einfacher zu verstehen ist, desto weniger Silben pro Wort bzw. Wörter pro Satz er enthält. Durchschnittliche Texte haben einen Flesch-Lesbarkeits-Grad zwischen 60 und 70. Je höher der Grad, desto verständlicher ist der Text. Hilfe zeigt Ihnen, nach welcher Formel sich die Flesch-Quote berechnet.

Die Struktur der Werte des Flesh-Lesbarkeitsgrads (Flesch Reading Ease) sind in folgender Tabelle erklärt:

Grad – Niveau – Entspricht einer Spracherfahrung …

über 90 – sehr niedrig – …von 4 Jahren

unter 90 – niedrig – …von 5 Jahren

unter 80 – relativ niedrig – …von 6 Jahren

unter 70 – mittel – …von mehr als 7 Jahren

unter 60 – relativ hoch -…von mehr als 8 Jahren

unter 50 – hoch- …von mehr als 9 Jahren

unter 40 – sehr hoch -…von mehr als 11 Jahren

unter 30 -extrem hoch – …auf Hochschulniveau

Passive gibt in Prozent an, wie viele passive Verbformen im Dokument vorkommen. Passive Sätze erschweren das Verständnis eines Textes. Das gilt ebenso für die Satzkomplexität, deren Indexzahl für allgemeinverständliche Texte möglichst niedrig gehalten werden soll. Und auch der Faktor der Wortschatzkomplexität entscheidet über die Verständlichkeit und sollte zielgruppengerecht gewählt werden.

Nachdem Sie sich ein Bild von der Verständnisstruktur und Lesbarkeit Ihres Textes gemacht haben, schließen Sie das Dialogfenster mit OK.

Bei der Überprüfung rein englischer Texte erscheint die Lesbarkeitsstatistik im englischen Dialogfenster Redability Statistics, das neben den statistischen Informationen über die Anzahl von Wörtern, Zeichen, Absätzen und Sätzen und den Durchschnittswerten zu Sätzen je Absatz, Wörtern je Satz und Zeichen je Wort auch die passiven Sätze und den Flesch-Lesbarkeitsgrad – Flesch Reading Ease – ermittelt. Darüber hinaus gibt es hier noch denFlesch-Kincaid Grade Level.

Der Flesch-Kincaid Grade Level gibt auf der selben Basis wie der Flesch Reading Ease das Niveau eines Textes aus, jedoch wird das Ergebnis nicht als Index, sondern in Schuljahren ausgegeben.

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