Word: Felder und Feldfunktionen

Felder bieten die Chance, Dokumente sehr flexibel zu gestalten. Über Feldfunktionen lassen sich in Word variable Texte, aber auch Formeln und spezielle Druckanweisungen in Dateien einbinden. Kennengelernt haben Sie bereits Feldfunktionen, die es Ihnen erlauben, Seitenzahlen automatisch in ein Manuskript einzufügen, das aktuelle Datum und die Zeit in ein Schriftstück aufzunehmen. Andere Feldfunktionen ermöglichen den Import von Grafiken und Texten, das Erstellen von Verzeichnissen und Indizes, das Einbetten und Verknüpfen von Objekten und die Erstellung von Serienbriefen.

Felder erfüllen in Word eine universale Funktion. Sie werden viele Situationen entdecken, in denen Sie sich die Arbeit mit Feldern spürbar vereinfachen können. So läßt sich z.B. in Kopf- und Fußzeilen automatisch die Überschrift des aktuellen Abschnitts übernehmen. Die Angaben der Dateiinformation können wiederum direkt in Texte eingefügt werden. Über Felder werden automatisch Prozesse initiiert und Startzugriffe auf Makros gegeben. Mit diesen vielfältigen Funktionen bieten sich Felder vor allem für den Einsatz in Dokumentvorlagen an. Doch auch in einzelnen Dokumenten sind Felder eine große Arbeitserleichterung.

Nicht alle Felder dürfen verschachtelt werden.

Eine Feldfunktion steht grundsätzlich innerhalb zweier Feldzeichen. Obwohl die Feldzeichen das Aussehen einer geschweiften Klammer haben, handelt es sich bei ihnen nicht um normale Klammern, sondern um eine Begrenzung des Feldes. Sämtliche Anweisungen einer Feldfunktion müssen innerhalb dieser Klammern stehen. Darüber hinaus kann eine Feldklammer weitere Feldklammern aufnehmen. Allerdings gibt es einige Felder, die nicht verschachtelt werden können.

Innerhalb der Klammer wird zuerst die Feldart angegeben. Jede Feldart hat einen Namen, über die sie eindeutig identifiziert werden kann. Es gibt eine einzige Feldart, deren Angabe ausgelassen werden kann. Hierbei handelt es sich um die Feldart {Ref}, die eine Textmarke bezeichnet. Felder, die Textmarken enthalten, brauchen nicht spezifiziert zu werden, solange sich der Textmarkenname von sämtlichen Feldarten eindeutig unterscheidet. Alle anderen Feldarten müssen angegeben werden. Feldarten können Sie durch einen vorangestellten Backslash kennzeichnen; bei Textmarken ist dies nicht zulässig. Zwischen der Klammer und dem ersten Eintrag dürfen Leerstellen eingegeben werden.

Auf den Namen der Feldart kann je nach Funktion eine Anweisung folgen. Anweisungen ergänzen und präzisieren Felder. Als Anweisungen können Schalter, Argumente, Textmarken, numerische oder logische Operationen, Identifikationen und Text eingegeben werden.

Die Aufgabe von Schaltern ist es, eine bestimmte Schaltung herzustellen. Das heißt, sie schalten eine spezifische Funktion ein, z.B. eine bestimmte Formatierung. Schalter werden durch einen vorangestellten Backslash gekennzeichnet. Bei Schaltern ist zwischen allgemeinen und feldspezifischen Schaltern zu unterscheiden. Die allgemeinen Schalter lassen sich in fast allen Feldfunktionen anwenden; ausgenommen sind die Feldarten {AutoNum}, {AutoNumLgL}, {AutoNumOut}, {Embed}, {Eq}, {GoToButton}, {MacroButton}, {RD}, {TC} und {XE}. Feldspezifische Schalter kommen nur in der Feldart zum Einsatz, zu der sie gehören.

Bei der Eingabe von Feldfunktionen müssen Sie folgendes beachten:

Argumente, die länger sind als eine zusammenhängende Zeichenkette, z.B. ein Wort, müssen in Anführungsstriche gesetzt werden, damit sie als ein einziges Argument angesehen werden.

Feld: {Author „Pit Bit“}

Ergebnis: Pit Bit

Beinhaltet das Argument selber Anführungszeichen, werden diese durch einen vorangestellten Backslash gekennzeichnet.

Feld: {XE „“das Capperl““}

Ergebnis: „das Capperl“

Ein Backslash, der als Zeichen innerhalb eines Arguments akzeptiert werden soll, muß ebenfalls durch einen vorangestellten Backslash markiert werden.

Feld: {Comments „Bitte in C:\TEXT\ speichern“}

Ergebnis: Bitte in C:TEXT speichern

Pfadangaben werden mit doppeltem Backslash eingegeben.

a:\txt\keinzeit.txt