Word Feldfunktion: Eq

Word Feldfunktion: Eq

Stellt eine mathematische Formel dar.

Das Feld wird direkt während der Eingabe automatisch aktualisiert.

Diese Feldfunktion setzt mathematische Formeln grafisch um. Die Formel kann am Bildschirm angezeigt werden und in ihrer Darstellung auf dem Drucker ausgegeben werden.

Syntax:  {Eq Schalter Anweisung}

Mit dem {Eq}-Feld haben Sie die Möglichkeit, komplizierte verkettete Formeln einzugeben. Die Spezifizierung der Formel erfolgt durch spezielle Schalter. Diese Schalter verfügen wiederum über eine Anzahl von Argumentschaltern, mit denen die Formel präzisiert wird. Die Elemente, die diese Schalter betreffen, werden in Klammern gesetzt und durch Listenzeichen (Semikola) getrennt. Elemente, die außerhalb der Schalteranweisungen stehen, werden in Textform wiedergegeben.

Per Doppelklick auf das Ergebnis eines Formelfelds wird die angezeigte Formel im Microsoft Formel-Editor geöffnet und kann nun als eingebettetes Objekt bearbeitet werden.

Dem Backslash () als Schaltersymbol, der sich öffnenden runden Klammer als Beginn einer Elementliste und dem Semikolon als Listenzeichen kommen in Feldern besondere Aufgaben zu. Daher müssen diese Zeichen besonders gekennzeichnet werden, wenn sie selbst in eine Formel aufgenommen werden sollen. Diese Kennzeichnung erfolgt über den Backslash, der dem jeweiligen Zeichen vorangestellt wird.

In den folgenden Tabellen ist „n“ die Variable für eine Nummer und „z“ die Variable für ein Zeichen.

Matrix

a

Als Matrix-Schalter fungiert „a“. Hiermit kann für eine beliebige Anzahl von Elementen eine zweidimensionale Matrix festgelegt werden. Die angegebenen Elemente werden hierbei zeilenweise geordnet. Der Schalter „a“ wird folgendermaßen spezifiziert:

Schalter   Bedeutung

al                     Bewirkt eine linksbündige Anordnung in Spalten

ac                    Bewirkt eine zentrierte Anordnung in Spalten

ar                    Bewirkt eine rechtsbündige Anordnung in Spalten

con                 Gibt die Anzahl der Spalten an

hsn                 Gibt den horizontalen Abstand der Spalten in Punkt an

vsn                  Gibt den vertikalen Abstand der Zeilen in Punkt an

Beispiel:

{Eq aarco3hs12vs22( 1,00;-7,45;22,70;10,75; 1,00;-3,14;-8,61;16,43; 1,00)}

Klammer

b

Als Klammerschalter fungiert „b“. Mit der Klammer des Formelfeldes wird ein Element eingeklammert. Hierbei wird die Größe der Klammer selbsttätig der Größe des Elements angepaßt. Statt der runden Standardklammer, die dem Schalter „b“ zugeordnet ist, stehen auch eckige, spitze und geschwungene Klammern zur Verfügung. Über die Schalter wird entschieden, ob die Klammer auf beiden Seiten des Elements oder nur auf einer erscheinen soll.

Schalter             Bedeutung

lcz                  Bestimmt das Klammerzeichen für die linke Klammer.

rcz                  Bestimmt das Klammerzeichen für die rechte Klammer.

bcz                              Bestimmt das Klammerzeichen für beide Klammern.

Beispiel:

{Eq bbc[(aacco3hs12vs22( 1,00;-7,45;22, 70;10,75; 1,00;-3,14;-8,61;16,43; 1,00))}

{Eq xleri(y)=blc{(aal(x<0:-3x“;x=0:5;x>0:4x-6))}

Versatz

d

Als Versatzschalter fungiert „d“ (Displace). Hiermit lassen sich Elemente horizontal positionieren. Die Positionierung kann sowohl vorwärts als auch rückwärts erfolgen, wodurch eine hohe Beweglichkeit gewährleistet ist. Zwischen zwei positionierten Zeichen läßt sich außerdem eine waagerechte Linie zeichnen, die sich vom Ende des versetzten Zeichens bis zum Beginn des nächsten Zeichens erstreckt. Hierbei ist zu beachten, daß hinter sämtlichen Schaltern der Versatzfunktion je ein Klammerpaar ergänzt werden muß.

Schalter             Bedeutung

fon                  Bestimmt die Versetzung nach rechts in Punkt

ban                 Bestimmt die Versetzung nach links in Punkt

li                                   Verbindet das versetzte Zeichen mit dem Anfang des nächsten Zeichens durch eine Linie

Beispiel:

{Eq Idba9()sup9(2)dba1()G}

Bruch

f

Als Bruchschalter fungiert f. Ohne weitere Schalter oder Anweisungen erlaubt dieser Schalter das einfache Erstellen von Brüchen. Zähler und Nenner werden hierfür in eine Klammer gesetzt und durch ein Listenzeichen (Semikolon) getrennt. Der Zähler muß in der Klammer links des Nenners stehen. Mit diesem einfachen Aufbau können Sie Brüche ineinander verschachteln. Der Bruchstrich wird in der Ausgabe dem längsten Element angepaßt.

Beispiel:

{Eq y=f(sin(x)+x ;b(f(x“;4)))}

Integral

i

Als Integralschalter fungiert „i“. Mittels dreier Elemente wird hierbei ein Integral bestimmt: die obere Grenze, die untere Grenze und der Integrand. Außer Integralen lassen sich mit diesem Schalter auch Summen- und Produktfunktionen darstellen. Die Größe der Zeichen wird automatisch durch die Größe des dritten Elements bestimmt. Von dieser Fähigkeit können Sie auch bei anderen Zeichen Gebrauch machen, die allerdings auch in fester Größe definiert werden können.

Schalter             Bedeutung

su                   Schaltet auf ein großes Sigma als Summenzeichen um

pr                    Schaltet auf ein großes Pi als Produktzeichen um

in                     Stellt die Grenzwerte rechts des Symbols statt über und unter ihm dar

fcz                  Ermöglicht die Eingabe eines anderen Zeichens, das in fester Höhe dargestellt wird

vcz                              Ermöglicht die Eingabe eines anderen Zeichens, das in variabler Höhe dargestellt wird

Beispiel:

{Eq Fläche=i(0;5;x+3 dx)}

Liste

l

Als Listenschalter fungiert „l“. Mit der Liste können Sie mehrere Elemente zusammenfassen. Die Zusammenfassung erfolgt in einer Klammer, in der die Elemente durch Semikolons voneinander getrennt werden. Dieses Formelelement kann als ein einziges Element verschachtelt werden.

Beispiel:

{Eq xsdo3(l(1;2;3;4;5))}

Überlagerung

o

Als Überlagerungsschalter fungiert „o“. Mit diesem Schalter läßt sich ein folgendes Element über ein vorhergehendes Element legen. Die beiden Elemente, die übereinander gedruckt werden, werden gemeinsam in eine Klammer aufgenommen und durch ein Semikolon getrennt. Die Überlagerung findet in unsichtbaren Rahmen statt, über die die Elemente gegeneinander verschoben werden. Die Verschiebung läßt sich durch drei Schalter steuern.

Schalter             Bedeutung

al                     Richtet am linken Zeichenrahmen aus

ac                    Richtet die Mitte der beiden Zeichenrahmen aus. Hierbei handelt es sich um die Voreinstellung

ar                                 Richtet am rechten Zeichenrahmen aus

Beispiel:

{Eq O(0;/)}

Wurzel

r

Als Wurzelschalter fungiert „r“. Mit ihm läßt sich sowohl nur die Basis einer Wurzel als auch der Exponent der Wurzel und die Basis bestimmen. Solange nur ein Element in der Klammer des Schalters steht, bezeichnet es die Basis. Sind zwei Elemente in der Klammer vorhanden, so ist das rechte die Basis und das linke der Exponent der Wurzel.

Beispiel:

{Eq r(3;27)}

Hoch- und Tiefstellen

s

Als Schalter zum Hoch- und Tiefstellen fungiert „s“. Dieser Schalter ermöglicht die präzise vertikale Positionierung von Elementen. Die Einstellungen werden in Punkt vorgenommen.

Schalter             Bedeutung

ain                  Fügt über dem Element einen Freiraum in der angegebenen Punktzahl ein

upn                 Setzt ein Element um die angegebene Punktzahl nach oben

din                  Fügt unter dem Element einen Freiraum in der angegebenen Punktzahl ein

don                              Setzt ein Element um die angegebene Punktzahl nach unten

Beispiel:

{Eq as(n;m)}

Box

x

Als Boxschalter fungiert x. Mit diesem Schalter läßt sich ein Rahmen um ein einzelnes Element zeichnen. Über weitere Schalter läßt sich der Rahmen einschränken, so daß nur einzelne Seiten des Rahmens gezeichnet werden.

Schalter             Bedeutung

to                     Zeichnet eine Linie oberhalb des Elements

bo                   Zeichnet eine Linie unterhalb des Elements

le                     Zeichnet eine Linie links des Elements

ri                                  Zeichnet eine Linie rechts des Elements

Beispiel:

{Eq xleri(aacco3vs3hs10(xto(x);0;0;0;xto (y);0;0;0;xto(z)))

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